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hündchen und hündchen

ja was ist denn das? eine überschrift die mit dem inhalt des heutigen
klassenbucheintrages überhaupt nichts zu tun hat. das gab’s noch nie
(zwinker). aber hach… ich bin ja so frei wie ein vöglein – quietsch!
oder eben piep. wenn vögel quietschen würden, dann möcht‘ ich
bezweifeln, dass sie auch fliegen könnten. dinge die quietschen
funktionieren nicht richtig. das mit dem fliegen ginge dann sicher
schief. quietsch.
das sind so meine gedanken in dieser heißen sommernacht, in der ich mir
den kopf und den ganzen leib über das thema alkopops zerbrechen
darf/muss/kann/will. zuckersüßer schmonzens der die kinderlein in die
irre treibt. da muss einhalt geboten werden. milliardenschwere
kampagnen müssen her. andererseits ist jeder seines glückes schmied.
muss es zwangsläufig so kommen, dass kinder der alkopoppigkeit
verfallen und dann früh an leberzirrhose zu grunde gehen? ich glaube
man kann das verhindern, auch ohne milliardenschwere
aufklärungskampagnen. vielleicht wäre hingabe, freundlichkeit, geduld,
offenheit, toleranz und besonnenheit ein gute lösung. auch liebe wär
gar nicht verkehrt. doch was ist denn nun nochmal liebe? da war doch
was. aber das war vor 1933. nein. so einfach ist das nicht. liebe gibts
an jeder straßenecke und hier ist nicht die rede von prostitution, was
ja auch keine liebe, sondern geldmacherei ist. einfach liebe empfinden.
irgendwie blöd, das wort liebe. dümmlich besetzt zum beispiel von
pseudo-buddhisten, religionsfanatikern und
volksmusiksendungsmoderatoren. igitt. allesamt. was ich meine ist
einfach liebe. man kann ja auch seinen alten affen (plüschtier oder
rucksack, ist egal) aus dem bettkasten ziehen und den einfach den
ganzen tag liebhaben. so richtig verwöhnen kann man den. und wenn dann
der schatz abends nach hause kommt, einfach den liebhaben, egal wie
brummelig oder quäkelig der ist, der schatz. und hernach am abend den
nöhligen kumpel am telefon mit seinen micky-maus-sorgen grad noch mit
lieb gehabt, am nächsten tag die bäckersfrei, die dir noch nie ins
gesicht gekukkt hat (wer weiss warum?), die lieben kollegen, den
pizzabringservice, den gemüsetürken. alle einfach lieb haben. und
zwischendurch noch sich selbst lieb haben. so richtig verrückt werden
vor lauter liebe und schwindelig die gassen lang torkeln vor
liebesglück, weil die alle da sind und ihr tagwerk verrichten, damit’s
was zu essen gibt, damit der müll weggeräumt wird, einfach lieb haben,
weil die besser action script können als man selbst, fleissiger sind,
dünner sind, längere oder kürzere haare haben, ganz egal. aber auch
lieb haben weil die so furchtbar motzig sind schon wieder. egal lieb
haben. los strengt euch ein bißchen an. lieb haben und auch mal grüßen,
auch mal lächeln… und du da hinten… nicht so verbissen. das muss
auch ein bißchen lieb aussehen, das lieb haben, sonst merkts womöglich
keiner. und wenn alle damit fertig sind, was ist dann? na dann ist
alles gut. und morgen wieder von vorne.

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low rider

ich mute wie ein 81-jähriger an. wie ein 81-jähriger hufeisenmagnet.
komisch, so hätte ich mir dieses wochenende nicht vorgestellt. lieber
wäre ich in münchen gewesen, aber so gehts ja auch nicht. als
hufeisenmagnet. immerhin kannn ich schon wieder ohne eames-chair gehen,
wenn auch nicht aufrecht, eher wie ein bewohner dieses tales bei
düsseldorf. aber nun.
höchst alarmierend sollte übrigens die nachricht sein, dass junge
menschen weihnachtslieder von george michael textsicherer beherrschen,
als stillenachtheiligenachtallesschläfteinsamwacht von dem singer and
songwriter joseph mohr und seinem lead-gitarristen franz xaver gruber.
ein skandal. ja aber ich… verbinde auch einige freundliche x-masesque
erinnerungen mit dem liedgut von george michael. zum beispiel, wie ich
weiland in der vorweihnachtszeit mit love lovner in der fußgängerzone
saß und lamas beleidigt habe. da war weihnachten noch weihnachten. es
stank nach fisch und lamakot. und jetzt lese ich mich in den schlaf,
ich einsamer alter sack, der’s nicht anders verdient hat und dem auch
manchmal gar nichts anderes einfällt, als samstags alleine zuhause zu
bleiben. es ist samstags oft unerträglich auf der rolle und im
besonderen. samtag ist selbstmord.

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nix zu meckern

ach und oh weh. vielleicht, wenn ich voltaren mit der abc-salbe
kombiniere plus zwei, drei valeronen und diese anderen komischen
tabletten, derren beipackzettel das nackte grauen erzählt… wird alles
gut. ich wage es jedoch zu bezweifeln. jedenfalls fallen die
wärmepflasterempfehlungen von helm helmo immer hinab oder sie liegen
irgendwo im bett oder ein hündchen klebt dran oder das
mentholatum-spray namens deep heat oder lebkuchen von der nachbarin
oder oder oder. ein desaster ist das. von wegen stabile seitenlage. ich
habe keine lust mehr. ich wäre so gerne im sedanland und würde dort…
ach wäre das schön, aber der vermaledeite rücken beschert mir
beschwerungen. eins ums andere mal. die dumme sau. also liest man
uralte mails und fragt sich, wie’s damals eigentlich war oder man
träumt vom kunstturnerdasein. so was halt. in der nacht. und wie wär’s
da ohne die da draußen, die liebe freundesschar. die mir DSL-kabel
vorbeibringen oder tee oder cola oder salbe, medikamente, capuccino,
rollstühle, krücken, lebkuchen, pizza, elektronische grußkarten, cds
oder bücher. danke ihr süßen frätzelchen, aber bedenkt auch, ich liege
nicht im sterben, jedenfalls hoffe ich das. das hoffe ich sogar sehr,
denn es liegt ja noch ein rumpeliger weg vor mir, da will ich nicht
vorher entfleuchen und mich vor der verantwortung drücken. euch drück
ich jedoch. jeden einzelnen und zur abwechslung auch mal längst
vergangene, das großkaspertum und die rüden und müden und r.k., helm
helmo, die schnick, frau wilke, die finnin… quak quak quak… aua…
ach jeh…

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rückenlage

aua. männer können excellent jammern. hier bin ich ganz mann, doch
mitleid ist der multiplikator des elends. das habe ich mit 14 jahren
unter der modelleisenbahn liegend einem geklauten „antichrist“
entnommen. seitdem frage ich mich, stimmt das oder nicht und lass meine
laune und mein gefühl entscheiden (bitte keine post zu diesem thema,
ich weiss wie’s gemeint war). heute verlange ich greinend
mitleidsbekundungen en masse. aber nur gut gemeinte und nur von…
äh… naja.
der gang zum arzt ist mir eigentlich ein graus. ärzte scheinen oft gar
keine lust zu haben, arzthelferinnen sogar noch weniger. in diesem
falle hatte der arzt wohl schon auch ein gewisses potential an
sorgenfalten, die er entfächerte, die jungen praxisdamen allerdings
muteten wie roboter an und verzogen keine verständnismine, welche man
aber gut gebrauchen kann, wenn man wie ein hufeisen in der anmutung die
manege betritt und sich reichlich albern und zimperlich zugleich
vorkommt. aber nun. es gibt schlimmeres. zum beispiel die stabule
seitenlage… stabule ist natürlich falsch. bambule wäre besser
gewesen. ob wohl bambule immer noch im giftschrank eines der ARD
angeschlossenen sendehauses liegt? und was liegt noch so alles in so
einem giftschrank? ich hätte gerne einblick. aber zunächst hätte ich
gerne den aufrechten gang zurück. mein leid ist das hufeisen. es
entbehrt nicht einer gewissen komik mir beim fortbewegen zu zuschauen.
das muss aufhören. sofort!

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austraging

ich gehe wie ein hufeisen… ich sehe aus wie ein hufeisen. mein
rücken… aua. das ist die böse nachricht (als gäb’s sonst keine…),
die gute ist, dass alle hier rein rennen und uns das magazin aus der
hand reißen. erstaunlich. wir sind im verteilen noch gar nicht mal so
extrem weitreichend, aber jeder den wir kennen hatte bereits eins in
der hand (wenigstens das, was er uns aus der hand riss). das macht doch
spaß. das ding brennt. herrjeh. was haben wir da aber auch für eine
schnapsidee umgesetzt. jetzt haben wir eine stadtzeitung.
und hier im sedanland ändert sich auch alles jeden tag. alles wird
mehr. sehr spannend und auch ganz schön weirdo. wir sind ganz schön
aufgeregt. was uns herr brando da jeden tag neues erzählt… das hätte
ich nie gedacht. ich bin ja auch noch so klein.
ansonsten warten wir auf das pawlow-kichern. irgendjemand wird schon
was zu meckern haben. wir würden doch nicht in dieser stadt leben… in
diesem land leben, wenn das nicht so wäre. also sind wir auch darauf
gespannt. dann wär’s wie immer: intellektueller speichel über leerem
napf. aber das wird nicht schlimm sein. das können wir mit unserem
lebemut locker kompensieren. hust. pfeif, quietsch!

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friggaseeh

wenn beyonce mitmacht wird alles gut. dieser leitsatz sollte auch in kommenden generationen nicht verloren gehen.
so. genug davon. es gibt viel zu tun. marlon brando und r.k. fahren zusammen und durch dick und dünn, während r.k. wie wild blinkt, schaltet, kuppelt, den motor abwürgt, bremst und ins schlingern gerät (hoffentlich nicht alles auf einmal), knüpft marlon brando kontakte. das machen die beiden und ich bin froh, dass ich diese paar zeilen hier in meiner fischgrätigen wohnung, angehör einer miles davis schallplatte mit dem günstigen namen „a tribute to jack johnson“, ins ibook tippen kann. die heizung bollert, es riecht nach tannennadeln und an meiner seite steht eine schöne kühle flasche kranheimer heill. einziger wermutstropfen ist, dass die finnin gerade zu unseren freunden vom schönscräg getappt ist, um sich das haupt verzieren zu lassen. so bin ich auch ein wenig einsam und frage mich was ich mit einem arbeitsfreien tag anstellen könnte. ich könnte miles davis hören, aber ich könnte auch sarah connor hören. sarah connor my ass. nein ich könnte nicht sarah connor hören. dazu wird es wohl nie mehr kommen.

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sing kleiner john ross, sing!

beinahe hätte ich schon wieder dezemeber geschrieben, aber ich darf nicht. bmw williams hat’s mir verboten. sie ist der chef. das muss ich einsehen. sie ist aber nicht nur der chef. nein. sie ist auch eine lektorin vor dem herrn und viel vernünftiger als zum beispiel ich. sie ist in jungen jahren schon so vernünftig, das ist im prinzip so überhaupt gar nicht möglich. wie vernünftig wird sie dann erst in 15 jahren sein? supervernünftig? hypervernünftig? oder vielleicht gar nicht, und sie liegt von morgens bis abends auf einem riesigen rosa satinkissen und isst gebratene tauben, sowie sahnetorte. und wenn ja, wäre das dann unvernünftig? was vernünftigeres kann ich mir kaum vorstellen. diese tortensendung auf arte, hat mir eben den verstand geraubt. also gut.
ja und hallo druckerei… das magazin kommt erst morgen von der druckerei, ungefähr 12. trilliarden menschen haben heute schon danach gefragt und das geht so: einer drückt die sedanlandtür auf, steckt den kopf durch den spalt und sagt „und?!“. was und? naja, aber nun kommt’s erst morgen raus.
frau thorwarth versucht mir indes weiß zu machen, sie sei krank, hätte fieber und wäre am boden. das würde man ja wohl hören. ich jedoch höre nichts und sie sieht auch nicht so aus. sie sieht eigentlich aus wie immer. ich glaube, sie will auf sich aufmerksam machen. dabei starren wir sie doch alle wie paralysiert an, wenn sie das s-land betritt und gerade, aufrecht wie der spazierstock eines grafen durch den raum lustwandelt. ja was denn noch? annschwellender bocksgesang? botho strauß wird heute sechzig jahre alt. herzlichen glückwunsch. was anderes kenne ich ohnehin nicht, ich bin schließlich relativ dumm.

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marlon brando

jetzt geben wir den pferden die sporen. heult nicht liebe tierschützer, es ist ja nur symbolisch. in wirklichkeit würde ich mich der fairness halber nicht auf ein pferd setzen. das wäre nicht recht. das pferd wäre sicher nicht glücklich. vielleicht würde ich mich als quäker verkleidet in eine kutsche mit abgerundete ecken setzen, aber nicht auf ein pferd oden drauf. und sporen würde ich höchstens einatmen und dann niesen.
wir geben also (symbolisch) den pferden voll rohr die sporen, rammen sie dem gaul in den bauch bis er vor freude nur so tanzt… alles symbolisch… die prärie ist weit und wir müssen jetzt drüber reiten. hoppel hoppel… popoppel. jetzt geht’s los. bald sind wir mehr und auch noch herausgeber eines magazines und auch noch bestückt mir marlon brando und mit elan, verve, verlangen und dem milchjiper. frohes schaffen.

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ukraine

die ukraine hat nicht nur birken, aber auch. auch birken. vielleicht hat die ukraine auch bald neuwahlen. zu wünschen wäre es ihr. sergej bubka sollte präsident werden. schließlich sprang er dereinst am höchsten. ob die opposition mit dieser entscheidung zu frieden sein wird, vermag ich nicht zu sagen. unsere (lächerliche) opposition ist ja nie zu frieden. aber naja. ist ja irgendwie auch verständlich. also warten wir nicht auf die regierungen, sondern handeln selbst. es gibt keine „die da oben“. wir sind die da oben. glaube schon. morgen ist adventskalenderzeit. ich bin in stolzem besitz eines finnischen adventskalender. das ist sehr aufregend. frohen letzten november.