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hämoglobin

heute wird bei uns nichts geschafft, sondern es werden die ohren und münder sperrangelweit aufgerissen, denn die damen und herren chefs (zwei stück) (und wenn ich sage chefs, dann meine ich natürlich nicht unsere chefs, sondern die chefs unserer freunde aus in-der-nähe-von-stuttgart, die ja gleichzeitig chefs, freunde und chefs unserer freunde sind, aber nicht unsere chefs, weil das sind wir ja selbst) und konzepterin (ein stück) besuchen uns hier im zum 31. märz 2006 gekündigten sedanland um die ca. 9.999,99 projekte mit uns zu besprechen, die gerade da hinten lauern und böse mit den augen funkeln. eigentlich funkeln sie ja süß und lieblich wie eine verliebte prinzessin beziehungsweise, wie deren augen. aber was macht man als unternehmer, wenn es vor lauter arbeit keinen ausweg mehr gibt, als die selbstentleibung oder die aufsuchung eines klosters? man meckert und jammert und will mitleidige bekundungen vernehmene, von der freundin oder vom freund, je nach gesinnung. die jedoch sagen stereotyp: ?sei doch froh, dass du arbeit hast!? ich bin doch kein polnischer werftarbeiter. auch kein werftarbeiter aus einem anderen land, ich bin.
übrigens: fernsehköche sind eine ganz schlimme brut, aber noch schlimmer, geradezu bizarr in seiner nähe zur unerträglichkeit ist ulrich wickert als fernsehkoch. da hört sich doch alles auf. ulrich wickert ist mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit weintrinker und ? kenner. ekelhaft. noch schlimmer sind ex-bundeskanzler, die rilke zitieren. auch da wird mir schlecht. klasse anzuschauen sind jedoch mitglieder der jungen union, denen das lachen im halse stecken bleibt. und rotwangige jungunionler sind schlimmer als rilke zitierende ex-kanzler und ulrich wickert als fernsehkoch in einem zimmer.
doch zurück zu unserem heutigen besuch. leider kann ich ja nicht sagen, wie das jetzt wird, erst morgen kann ich sagen, was gewesen ist, das liegt an der natur der sache. man möge mir meine mangelnde hellsicht verzeihen. ich trage schon selbst schwer genug an dieser last. man muss nicht auch noch auf mich einprügeln. ich glaube es passiert folgendes: r.k. wird ca. 3 minuten vor ankunft der drei stuttgarter humpelnd im büro eintreffen und sich beim entzünden einer zigarette versehentlich selbst… nein… irgendwie ist das unrealistisch, brächte auch keinen fun. eric bee entzieht sich einem gerichtlichen urteil, in dem er mit dem privatjet von frau glück die insel mau… die finnin kann sich beim erwachen an nichts mehr erinnern, zieht sich meinen besten anzug an und wird an der kasse verwechselt… abi-bjoern erläutert die relativitätstheorie unter auslassung der m-potenzen, was zu tumulten führt… herr shrek wird beim versuch verhaftet, die dreifaltigkeit… auch nicht. ich habe einfach kein phantasie.

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frau glück in buljan sankorask

das zügchen in dem frau glück saß bummelte mit einer geschwindigkeit von einem postillion pro minute den berg hinauf und purzelte auf der anderen seite wieder hinab. sie sah nach draussen, dem treiben der streuselbübchen zu und träumte von einem leben mit mehr schmackes. kurze zeit darauf hielt der zug in buljan sankorask. das ziel ihrer reise. die sommeresisdenz des zamojranischen großkonsul rejna niedlowsk II. und seiner motzigen range jakobinowa niedlowskaja-schimm, exil russen aus sibirien, die sich in wenigen jahren vom seligen nichtstum zum großkonsultum hochgeschlafen haben. eine zamojranische erfolgsgeschichte, wie sie ihresgleichen zu suchen im stande nicht ist. dorthin verreiste frau glück aus gutem grund, denn dort hinter dem dworschak am fusse des laburischen quarzes, so weiss frau glück aus ihrer reiselektüre, findet sich für jeden der es sucht, ein mehr an schmackes. zudem hatte sie den burgund satt. der burgund stand ihr bis hier. ?burgund my ass? rief sie aufgeregt und bat eines der streuselbübchen ihr gepäck auf einen wagen zu stapeln. ihr gepäck bestand aus einer zahnbürste und einem quastenspinner. ihr gebäck war leider ungeniesbar. ?gebäck my ass? brüllte sie in den sonnigen vormittag. kochen und backen war ihr ein greuel.
mit diesen gedanken im kopfe zog sie ihr gepäckwägelchen hinter sich her und setzte sich auf eine bank um auf die ankunft eines gewissen r.k. zu warten. noch wusste sie nicht, dass eben jener r.k. vor ca. einer woche, also gestern, mit dem fallschirm über einer litauischen kleinstadt abgesprungen ist. er verfehlte dabei die weissrussische stadt grodno nur um wenige 1.000 kilometer. da beide ihr handy im sendanland auf einem tisch liegen haben lassen, war eine verständigung nicht möglich. so machte es sich frau glück auf ihrem gepolsterten bänkchen, gefertigt aus reinstem kuliburium, gemütlich und blickte unverhohlen auf den krakeelenten zeitungsmann, der ihr entgegen lief. er lief direkt auf sie zu. wenn er nicht in wenigen augenblicken stoppen würde, dann wäre eine karambolage unausweichlich. ?karamba!? rief frau glück und verhinderte so das schlimmste. für nur drei zamojranische kropjen erwarb sie den sankoraskischen volksanzeiger. diesem konnte sie auf seite drei, entnehmen, dass ein gewisser r.k. sein ziel um nur wenige 1.000 kilometer verfehlt hatte. derart vom schicksal geschlagen, stieg sie in den nächsten zug richtung des verwunschenen sedanlandes, in welchem ein gewisser r.k. schon mit ausgebreiteten armen auf sie wartete. ?echt jetzt?!? krisch frau glück vor lauter glück. r.k. nickte väterlich und über ihren köpfen schwebte ein ca. 20m großes burgundfarbenes herz und tauchte die welt ringsum in ein schwülstiges licht.

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beingodik macht blau

seit unser lieber herr shrek unsere fürchtelichen fratzen karrikieren muss, ist er wie ausgewechselt. er lacht kaum noch. redet nicht mehr mit uns und isst auch nichts mehr. in ihm steckt bestimmt ein parasit, der seinen körper als wirt benutzt. eigentlich ist er der herrscher einer fremden galaxie, der auf die erde gekommen ist um unser aller gesellschaftliches handeln zu hinterfragen und ggfl. zu zerstören. da bin ich mir sicher. neulich war er noch unser liebenswerter mitarbeiter und nun ist sein leib gefangen von einem etwa sieben zentimeter großen ausserirdischen mit drei brustwarzen und nur einem ohr, da wo?s niemand erwartet. dieser typ ist also verwanwortlich für die wundersame methamorphose unseres jungen mitarbeiters. wir müssen ihn befreien. gleich heute mittag werde ich zur polente gehen. die wird sicher rat wissen. das kennt man ja. darauf kann man sich verlassen. die sind immer da, für uns jugendlichen.
ich habs vielleicht neulich mal erwähnt, uns gibt?s demnächst im neuen gewand. wir haben ja extra einen programmierer aus dem indischen ozean gefischt um ihn zu unmöglichen arbeiten zu verdingen. bei gänseklein, gänsebein, gänsewein, gantenbein sowie bei trübem lampenschein hockt er seit monaten am helllichten tag und in der finsteren nacht an seinem arbeitsgerät und tippt sich die finger blutig, damit wir am 1. dezember ein neues onlien.magazin präsentieren können. den ansatz hatten wir ungefähr so oft wie die zeugen jehova die ankunft des herrn verkünden. ich gebs ja zu, aber wir geben nie auf. ach es ist so aufregend alles. die woche kocht. wir sehnen uns der heiligen weihnachtsnacht entgegen, weil wir dann die hütte schliessen und in verschiedene, jedoch andersartig gestaltete länder fahren. jeder in ein anderes. herr bee fährt nach absurdistan und verbringt dort die zeit mit dem versuch sein büro in sein auto zu verlegen, während seine freundin mehrere tage am stück in einem absurdistanischen möbelhaus schränke aussucht. der abi-bjoern fliegt mit seiner geliebten nach pnom penh und versucht sich in der kunst des innehaltens. frau glück und r.k. fahren auch gemeinsam weg, nur leider nicht zur gleichen zeit an den gleichen ort, weil sie vergessen haben sich darüber zu verständigen wohin sie wann verreisen. frau glück steigt deshalb in einen flieger nach zamojre, während r.k. gleichzeitig mit dem fallschirm über einer kleinstadt in litauen abspringt. die finnin und ich setzen uns aufs bett und warten, dass die reise losgeht. wir haben den verstand ja längst verloren. und herr shrek wird wohl oder übel die heimreise auf seinen 4.567.231.387.329.544.444.890.456,34 lichtjahre entfernten heimatplaneten antreten. da ist er wohl ein paar jahre unterwegs, ich schätze, wenn er mit lichtgeschwindigkeit fliegt, braucht er für diesen kurztrip mit einer billigfluglinie ca. 4.567.231.387.329.544.444.890.456,35 jahre. ungefähr. plus minus 0,01 jahr. so genau weiss man das nicht. aber immerhin ist dann endlich dieses eigenartige rauschen in unseren köpfen laut und deutlich zu vernehmen und wir werden in frieden und mit großer zuversicht in die zukunft blicken. die zukunft heißt glaube ich visa.

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schlitz schlitzner

hallo bundesrepublik. heute ist donnerstag, was wahrscheinlich kein problem wäre, wenn morgen nicht überraschenderweise freitag wäre. das gabs nocht nie. eine sensation. und dadurch, dass wir sonst so fleissig schuften werde ich von samstag 12:30 uhr bis montag 8:20 uhr den extremlenz schieben. vielleicht werde ich auch siegfried lenz lesen. es gübe linsensuppe und hoppla, da fallen meine katzenaugenkontaktlinsen zu boden, die finnin, die ja dann da ist, wird sie suchen müssen. sonst wäre ich arg enttäuscht, schon wegen des siegfried lenzes und dessen deutschstunde, die mir dann felt und wass dan? man kann es sich vorstellen. man kann es sich ja gar nicht vorstellen.
gestern haben unbekannte menschen, ich wette es waren männer, wenigstens einer davon, dem vater der bloggereuse vom ende des ringes meuchlings das verdeck seines lecken golfes aufgeschlitzt. mitten am, durch allerhand schand- und brandhafte ereignisse verunglimpften, neunten des novembers. die ringbloggerin und ihr niedlicher herr vater und äußerst symphatischer kuenstler in personalunion besuchten verschiedene gräber auf dem jüdischen friedhof. hmm, mal nachdenken. obacht, schlitzer, die ihr das ja wahrscheinlich nie lest, es fällt eines tages das fallbeil der gerechtigkeit auf euren ungewaschenen hals und dann heißt es: kopflos schmoren im düstersten höllenschlund geht.
vor einigen jahren, als ich noch teilnehmer am öffentlichen verkehrsdingens wasr, da lauschte ich mal ein gespräch einer alten, eher oberflächlich belichteten dame. sie erzählte sehr laut und mit eingeschlagenem hessischen akzent von einer familienfeier, in derren verlauf sie auf eine nichte traf, die im begriff war, das land richtung des nahen osten zu verlassen weil sie einen juden geheiratet oder gesonstwast habe. die alte frau schrie und schrie dies alles bis auf das wort jude und das ging so: sie brüllte sozusagen so vor sich hin und im moment als sie jude sagte senkte sie ihre stimme und gnatzte mit gespensterhafter stimmlage juuuude. als wäre es ein schimpfwort, als wäre man verdächtig, wenn man einen juuuuden kennt oder das wort nur in den mund nimmt. juuuude sagte sie. dass sich ihre verkommene nichte von keinem geringeren als einem juuuuden vereinnahmen hat lassen… ungehörig. wenn das jeder täte. theoretisch wären die abkömmlinge, zumindest die geistigen, dieser frau welche, die rein hypothetisch… also mal angenommen… auch dächer von autos aufschlitzen, was ich persönlich jetzt zwar nicht sooo schlimm finde, wie das aufschlitzen von menschen oder zum beispiel schafen oder ans herz gewachsene teddybären, aber am elften november sollte man sich ganz genau überlegen, an welchen friedhöfen man autodächer aufschlitzt, es könnte missverstanden werden. die frau von damals ist schuld. an allem. die frau soll im gleichen höllenschlund schmoren, wie die schlitzer. dann haben sie sich wenigstens was zu erzählen. man ist ja kein unmensch, eher ist man niedlich.

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tingel tangel bob in der ddr

heute vor sechzehn jahren saß ich bei einem verrückten in dessen souterrain-wohnung, als ein junger mann hereinkam, der in der einen hand zwei flaschen beck?s bier und in der anderen einen ring fleischwurst hielt. er schrie wie am spieß, denn die mauer war im begriff nach 28 jahren wieder abzukommen. ick hab erlebt wie?se jebaut wurde und jetzt… erleb ick wie?se wieder abkommt. da mussten wir alle weinen und kramten in unseren komoden nach deutschlandfahnen, doch vergebens. wir waren einfach keine nationalisten, da konnte die mauer fallen so tief sie will, wir waren nationalistische micky mäuse und besaßen alles, aber keine deutschlandfahne. einige besaßen eine bierfahne, das war?s dann aber auch. trotzdem waren wir alle sehr aufgeregt und träumten diesen und noch drei weitere tage von einem sozialistischen staat mit ? achtung und jetzt kommts ? menschlichem antlitz. buuaaaaahahahah. wie lustig. wir hatten glaube ich alle unsere schnapsfahnen straff im winde stehen. zunächst jedoch saßen neun mit ach und krach erwachsene männer vor einem 14 zoll fernseher und unterdrückten das pippi in ihren äuglein. beinahe wären wir noch in dieser nacht nach berlin gefahren. und anfänglich hatten wir sogar das problem alle neun leute im r4 des eingangs erwähnten mannes mit dem fleischwurstkringel unterzubringen, aber nach und nach sprangen die schlappschwänzigen halbwüchsigen ab bis nur noch der fleischwurstmann und ich übrig blieben. wir waren dann auch schon auf dem weg nach hause um wenigstens unsere reisepässe aus den deutschlandfahnen abstinenten komoden zu pflücken, da hielt der fleischwurstmann plötzlich inne und sprach: „wir können ja gar nicht nach berlin fahren, ich habe doch meiner mutter versprochen, ihr morgen eine kiste wasser zu kaufen.“
auch nach jahren noch eine beispiellose entgleisung menschlicher nächstenliebe und für mich unbegreiflich. meine mutter hätte sich sicher einige tage des köstlichen kranheimer hells bedient, angesichts dieser historischen dimensionen, doch weder der fleischwurstmann, noch seine mutter ahnten von den blühenden landschaften, die sich in jener nacht meuchlings über die ddr hermachten. so blieben wir wo wir waren – in der heimat des internationalen saftsacktums. zum glück verlor dieser mann einige jahre später gegen den großen badmintoncracknigger bull bulla mehrere hundert mark bei einem duell der ungleichen. har har har. wenigstens das ist mir geblieben. das mit dem mauerfall war ja ein reinfall.

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sa r ko(t)zy

eben wusste ich noch, dass ich zwar nicht weiss, was ich nun schreiben würde, wusste aber zugleich, dass mir eigentlich immer was einfällt. das alles habe ich nun vergessen und mir fällt nichts ein, weshalb ich darüber schreibe, was notgedrungen zum schreiben führt. ein paradoxon perplexum maximus wie ich finde. es schreibt sich wie von selbst, wenn man nicht weiss was man da macht. ein vorgang den herr kohl, der ewige kanzler, aus seinem eigenen handlungsportfolio kennt. einfach was machen und sich später im fernsehen ankukken, was daraus geworden ist. klasse. verantwortung my ass. zur abwechslung könnt? ich mich hier ja mal um kopf und kragen schreiben, aber da fällt mir rechtzeitig ein magret thatcher in ihrer paraderolle als r.k. und hans modrow alias herr bee wären sicher ungehalten.
heute ist dienstag und da ist es genau ein tag her, dass die liebe finnin das gebäude der deutschen verlagsanstalt verlassen hat um los zu laufen und sich in der weiten welt (wiesbaden) umzuschauen. und wenn wiesbaden nicht extrem die fucking weite welt ist, was dann? wiesbaden ist sowas von die leck mich doch am arsch super hype i believe i can touch the sky metropole of the world. da kann tokio doch nach hause gehen. das muss man natürlich wissen, wenn man hierher kommt. und hier hin wird also demnächst die finnin kommen und wir werden ein leben in hülle und fülle verbringen und andächhtig schubkarren voll von grünen scheinen unter die dienstleistungshöllenfürsten bringen. schuhe kaufen und bücher im hardcover. arabische spezialitäten werden wir naschen. hüte aus augen werden unsere heißen häupter zieren, das beinkleid ist aus leberwurst und die krawatte aus krokodilszungen gefertigt. ach ich hab sie doch nicht mehr alle. unrealistisch ich bin.
warum nur habe ich auf einmal das gefühl ich müsse unbedingt ein wachtelei essen. vielleicht sollte ich lieber einen ausflug unternehmen, in die wachtelei. oder sollte ich eher mit der elenden wachtelei aufhören? man kann nie wissen. nach dem ich das wachtelei verdrängt habe überlege ich mir mal unser weiteres vorgehen. man kennt sich im unbezwingbaren jobvolumen so wenig aus. das konnte man ja nicht ahnen. ich glaube aber es ging schon vor dem 18. september los. bevor der souverän diese phantastische regierung zusammengewählt und gewollt hat. und wie muss es werden, wenn die alle erstmal in amt und würden sind. das ist ja sicher kaum auszuhalten, wenn?s erstmal richtig losgeht.
aber: was macht eigentlich angela merkel den ganzen tag? man hört gar nichts von ihr. ich dachte wir sind papst? die alte petze. hoffentlich geht?s uns mal nicht so wie der firma biodata. das wäre mir echt unangenehm. wir müssen also aufpassen. die finnin kommt ja jetzt. die passt auf. r.k. zwinkert verschmitzt. bee überbrückt die startkabel. frau glücklich kocht rosenkohl, herr shrek hebt schutzsuchend beide arme. seine klare und deutliche sprache beindruckt mich (sehr). abi-bjoern ist vertieft in die chronik des 20. jahrhunderts, frau lorenz schwingt den hammer. ich möchte baden im furo-sento eines kyotoer zen-gartens.

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leukoplastbombenkrater

mich fröstelt und ich bekomme gänsehaut, wenn ich über mich und mein gehirn nachdenke. was das gehirn wohl denkt, wenn es über sich selbst nachdenken muss? ist das jetzt schon metaphysischer kanibalismus oder interessiert das mal wieder keine sau? wahrscheinlich nicht.
heute haben wir uns am morgen mal wieder etwas angeschrien. das muss man ab und zu machen, weil es ja sonst so leise ist. am ende wussten wir gar nicht mehr warum wir eigentlich so schreien und setzten unsere arbeit fort. so ist das manchmal, weil r.k. und ich nämlich so ähnlich sind wie hammelbein und griesbrei mit sauerkirschen. oder wie flat eric und gunther sachs. oder wie bibo und lazarus lambrusco. wie gretel von hänsel und gretel und king kong. wie weissbrot und wasserfall. ralf rangnick und genesis p. oridge. roxy music und napalm death. arsch und friedrich. sang und klanglos. oder die filme „fahrstuhl zum schaffott“ und „das turbogeile gummiboot“. usw. wir reden aneinander vorbei. die wahrheit ist jedoch, ich rede aneinander vorbei, weil ja nur ich rede. r.k. legt analog dazu die stirn manigfaltig in falten und macht „grrrr!“ und lässt meine worte mit einer eisenbahn von einem ohr zum anderen fahren. die anderen stehen derweil in der küche und tun so als tränken sie prosecco oder expresso, während herr bee auf dem boden sitzt, uns mit mangaesquen tränenaugen anschaut und das lied „und dabei liebe ich euch beide, denn ich bin doch euer kind“ von andrea jürgens intoniert. ich weiss nicht warum der herrgott sich das dilemma mit sechs milliarden verschiedenen kohlenstoffeinheiten ausgedacht hat, aber er reibt sich sicher die hände und kichert. es gibt ja eine menge zu sehen auf dem wuselplaneten. so wird ihm nicht langweilig und wir müssen es ausbaden. wenn wir aber unser gehirn anstrengen stellen wir fest, dass wir… äh…
ich habe mir neulich bei neckermann ein hausboot bestellt. dort werde ich in einigen monaten mit der finnin einziehen und ein leben in friede und freude, mit mittäglichen eierkuchen bestreiten. die finnin wird jedoch immer wenn ich mal angestrengt aus dem fenster schaue oder den fussboden nach kratzern untersuche, meinen eierkuchen zerfetzen und behaupten es sei kaiserschmarrn. die finnin steht auf kaiserschmarrn. sie ist verrückt danach. sie täte einiges um in besitz von kaiserschmarrn zu kommen. manchmal fürchte ich mich, wenn ich in ihren lieblichen äuglein den kaiserschmarrn lodern sehe. das könnte die chance des phänomen des scheinproblems um 150% erhöhen. heisa. das würde mir gut zu gesicht stehen, bin ich doch der king of scheinproblematik. mein volk sollte mir dankbar sein.

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ihnen leuchtet kein lan-licht

müntefering du alter haudegen. gerade jetzt in diesem (was jetzt ist, ist raumzeitkontinuumstechnisch nicht genauer erklärbar), aber genau in jenem inzwischen vergangenen moment dachte ich doch ich hätte das wort haudegen gar nicht geschrieben. statt dessen, so dachte ich, hätte ich gar nichts geschrieben. leer war?s blatt, so wie mein gehirn, welches lediglich aus marzipankartoffelmasse gefertigt wurde und zwar anno ?67 im schwarzwald von einem zwerg namens serge. diese hausdegengeschichte passierte aber höchstwahrscheinlich deswegen, weil ich mich in einem moment absoluten bewusstseins befand. ungefähr eine 1.000stel sekunde, die mir in meinem bewusstsein, dem absoluten, vorkam, als wäre es 1 sekunde und in einer sekunde kann man viel nachdenken, weil die einem zeitweilig so vorkommt wie 8 sekunden und 8 sekunden soll angeblich… ich wiederhole: angeblich die zeit sein, die durchschnittlich ein traum dauert und wenn man dann bedenkt was für bittersüße abenteuer ich schon in diesen 8 sekunden erlebt habe, da kann man sich ja vorstellen wie lange eine 1.000stel sekunde dauern kann. ewig und das kann dauern.
kurz nach der haudegenaffaire habe ich dann einen fluch gen terrassentür gesendet, weil ich doch wieder an meinem alten ibook sitze, was eigentlich ein liebes dingelchen wäre, wenn ich nicht a) ein 256 mb ram-modul der mir sehr sympathischen und lieben finnin geschenkt hätte, b) sich ein wackelkontakt im bereich des ethernetsteckers und c) des netzsteckers befände. jetzt muss ich also meinen router hier hinstellen und kukken, ob das lan-licht leuchtet, weil sonst kein kontakt zur aussenwelt besteht. wenn ich mir vielleicht beim bösen bösen gravis tomorrow eine airportkarte kaufe, dann kann mir der fucking ethernetkabelblödmannanschluss den buckel runter rutschen (nebenbei: ich spräche gerne fränkisch zu belustigungszwecken). eine airportkarte ist nix anderes als eine überteuerte wlan-karte für computer mit einem apfel aufkleber auf der überteuerten batterie und auch sonst. technik ist geil. ich wäre gerne ein fränkischsprechender technikfreak. und fdp-wähler. aber leider wird mir weder der mittlere, noch der letzte der drei eigenschaftswünsche erfüllt. ich fahre jedoch nächste woche nach herzogenaurach und schau mich da mal um. vielleicht ziehe ich auch nach koblenz. koblenz ist ein ausweg. man wohnt ja fast schon in köln, kann wiesbaden aber noch schmecken. vielleicht vielleicht vielleicht. nach berlin ziehe ich nicht, da war ich schon. in worpswede war ich auch, dort zöge es mich jedoch abermals hin. ein schöner landstrich das teufelsmoor. das teufelsmoor ist verarmt, doch ich möchte lexus fahren. mich ziehts zum geld. zum erfolg. zur kaltblütigkeit. zu den ganz dicken yachten. das liegt vor allem daran, weil mein gehirn aus marzipankartoffelmasse besteht.

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apfelessig

die anhänger des schweinebratensystems windows, r.k. und herr shrek reiben sich triumphierend die hände, denn ich musste heute um 18:02 uhr mein geliebtes powerbückelchen ins kravis grankenhaus bringen. es hat die schlafkrankheit. wenigstens herr bee hat eine kleine träne vergossen, den anderen wars egal. jetzt sitze ich zuhause an meinem alten eibückelchen und habe das gefühl die keilschrift neu zu entdecken. ich wäre jetzt lieber in rom mit den löwen in der arena. grad wollte ich statt arena aroma schreiben. ich röche gerne der löwen aroma. deutschtümler unter den lesern dürfen mich hier gerne maßregeln.
auf jeden fall ist an arbeit nicht zu denken. nicht mit 128 MB RAM oder wie ich bisweilen auch gerne sage: mit 128 Mhz ram. da lacht dann herr bee, und zwar mich aus. als ich meinen ersten computer gekauft habe (er wurde mir von einem händler konfektioniert), da hielt man mich schon größenwahnsinnig, weil ich 4 mb ram und eine 82 mb große festlplatte bestellte. das bräuchte ich nie, tönte der händler altklug und wenig weitsichtig und er ging sogar soweit zu behaupten: das braucht kein mensch.
so ging ich mit meinem 80386er porzessor heim. jaaaa, damals war ich noch besitzer eines schweinebratens, und staunte über die wunderbare welt von windows 2.0. zunächst zählte ich alle 24,7 millionen großkotzig angekündigten farben meiner grafikkarte und schlief ein.
jetzt muss ich aber aufhören zu schreiben, die keilschrift führt zur ermüdung.