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schlitz schlitzner

hallo bundesrepublik. heute ist donnerstag, was wahrscheinlich kein problem wäre, wenn morgen nicht überraschenderweise freitag wäre. das gabs nocht nie. eine sensation. und dadurch, dass wir sonst so fleissig schuften werde ich von samstag 12:30 uhr bis montag 8:20 uhr den extremlenz schieben. vielleicht werde ich auch siegfried lenz lesen. es gübe linsensuppe und hoppla, da fallen meine katzenaugenkontaktlinsen zu boden, die finnin, die ja dann da ist, wird sie suchen müssen. sonst wäre ich arg enttäuscht, schon wegen des siegfried lenzes und dessen deutschstunde, die mir dann felt und wass dan? man kann es sich vorstellen. man kann es sich ja gar nicht vorstellen.
gestern haben unbekannte menschen, ich wette es waren männer, wenigstens einer davon, dem vater der bloggereuse vom ende des ringes meuchlings das verdeck seines lecken golfes aufgeschlitzt. mitten am, durch allerhand schand- und brandhafte ereignisse verunglimpften, neunten des novembers. die ringbloggerin und ihr niedlicher herr vater und äußerst symphatischer kuenstler in personalunion besuchten verschiedene gräber auf dem jüdischen friedhof. hmm, mal nachdenken. obacht, schlitzer, die ihr das ja wahrscheinlich nie lest, es fällt eines tages das fallbeil der gerechtigkeit auf euren ungewaschenen hals und dann heißt es: kopflos schmoren im düstersten höllenschlund geht.
vor einigen jahren, als ich noch teilnehmer am öffentlichen verkehrsdingens wasr, da lauschte ich mal ein gespräch einer alten, eher oberflächlich belichteten dame. sie erzählte sehr laut und mit eingeschlagenem hessischen akzent von einer familienfeier, in derren verlauf sie auf eine nichte traf, die im begriff war, das land richtung des nahen osten zu verlassen weil sie einen juden geheiratet oder gesonstwast habe. die alte frau schrie und schrie dies alles bis auf das wort jude und das ging so: sie brüllte sozusagen so vor sich hin und im moment als sie jude sagte senkte sie ihre stimme und gnatzte mit gespensterhafter stimmlage juuuude. als wäre es ein schimpfwort, als wäre man verdächtig, wenn man einen juuuuden kennt oder das wort nur in den mund nimmt. juuuude sagte sie. dass sich ihre verkommene nichte von keinem geringeren als einem juuuuden vereinnahmen hat lassen… ungehörig. wenn das jeder täte. theoretisch wären die abkömmlinge, zumindest die geistigen, dieser frau welche, die rein hypothetisch… also mal angenommen… auch dächer von autos aufschlitzen, was ich persönlich jetzt zwar nicht sooo schlimm finde, wie das aufschlitzen von menschen oder zum beispiel schafen oder ans herz gewachsene teddybären, aber am elften november sollte man sich ganz genau überlegen, an welchen friedhöfen man autodächer aufschlitzt, es könnte missverstanden werden. die frau von damals ist schuld. an allem. die frau soll im gleichen höllenschlund schmoren, wie die schlitzer. dann haben sie sich wenigstens was zu erzählen. man ist ja kein unmensch, eher ist man niedlich.

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