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die abenteuer des kleinen schlozz emil bienenschlau

zart und flauschig rauscht der wind durch die birken auf dem kirchplatz im kleinen dorfe apfelberg am fuße des apfelberges im lande der boogles. seit tagen liegt das feine mäntelchen sachter beschneiung über dem ganzen land. die zicklein schmiegen sich in den ställen aneinander, kerzlein flackern in den stuben der citoyen, denen lange eiszapfen von der nasenspitze wachsen, weshalb sie so vorbildlich drollig aussehen. eines tages wachte der junge schlozz emil bienenschlau vom volke der boogles auf, schaute aus dem fenster und sprach zu sich und zu dem kleinen apfelkuchen, der auf der fensterbank herumlümmelte: ?schau doch nur kleiner apfelkuchen wie schön?s hier ist. wie wunderbar und fümelig, doch wo sind die leichten mädchen, der schnaps und die arabischen imbissstuben? wo die lässigen hunde mit den überteuerten mp3-playern, die mit jazzmusikalischer beschallung die vier bis sechsspurigen alleen entlang schlendern? ich muss hier weg. kommste mit?? der apfelkuchen verneinte und schlief ein. ich will nicht länger drunten bei vater in der kutschbockzapferei arbeiten. ich will raus. will nur noch weg. man muss wissen, dass der vater seit je her einen meisterbetrieb der kutschbockzapferei führte, der auf eine 8.000 jährige apfelbergische kutschbockzapfertradition zurückblickt. kutschbockzapfer werd ich nimmermehr schwor der junge bienenschlau, packte sein 15 zoll bauern-büchelchen mit schlauen bauernregeln ein und stapfte durch den schnee davon.
eines lieben tages, also nach ca. 20 min unserer zeitempfindung, wurde der weg durch den schlagbaum des sagenhaften sedanlandes abgeschnitten. der schlagbaum war über und über von tapiren besetzt und wart gefertigt aus reinem chrom-molybdän. an seiner seite saß ein betrunkener zöllner und schlief. da kletterte der kleine schlozz mit müh und ach über den schlagbaum, unter dem er locker aufrecht durchspazieren hätte können und stand mit einem mal im lande der sedanen.
?wir hamm besuch!? schrie die kiköhne und ?alarmstufe rot!? rief der schreck und kletterte schutzsuchend unter seinen leiterwagen. frau glück, die erst vor einigen tagen aus buljan sankorask zurückgekehrt war, kniete vor dem schlozz nieder und betete zum herrn und bedankte sich. denn sie wusste als einer der ersten: ?uns ist der heiland erschienen und wie schön er ist. schaut nur seine beine bilden ein anmutiges o und seine wimpern sind wie fauenpfedern. und wie er riechen tut. nach zitronenpuder und zimtenglut. nach rosensaft und amselgrein. nach sauertopf und knickebein. und einer spur apfelkuchen. woher das wohl kommt?? sprach sie mit tränenerstickter stimme. r.k. runzelte die stirn und zückte sein schwert. dieses aroma kam ihm bekannt vor. er nahm das schwert aus der scheide und hielt es dem verblüfften schlozze hin. köpft mich, ich bin es nicht wert. da verdunkelte sich der himmel und auch sonst alles und aus einem seitental der großen sedanischen senkung, kam der mehr als 47 meter große pompatz auf der suche nach nahrung und hirnstürm. als er sah, wie emil bienenschlau dastand, mit dem schwert in der einen hand und mit bauern-büchelchen in der anderen, vor ihm kniend das ehepaar glückliczek zum sterben bereit, da streckte er seine zierlichen pianistenhände aus und hielt schützend die hand über r.k. und frau glück, wandt sich zum schlozz und sprach mit hoher, fast quietschender stimme: ?schau nur kleiner schlozz, da knien sie, aber sie machen nur spaß, denn das schwert besteht aus gummibärchenteig und wurde seinerzeit vom schmied hans riegel in bonn gefertigt.? der schlozz blickte verdutzt in die luft und pfiff aufgeregt ein lied, während r.k. und frau glück aufstanden und ihn willkommen hießen. ?komm? rief r.k. ?ich zeig dir deinen arbeitsplatz. und das hier ist dein arbeitsvertrag. unterschreib bitte hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier. und beachte nicht das kleingedruckte, das hat keine bedeutung.? bevor noch der schlozz was sagen konnte stopfte ihm die kiköhne einen hirschhornmuffin in den mund und lenkte ihm mit trapezartistischen kunststücken ab. im hintergrund spielte die sedanländische marschkapelle unter der leitung des schwedischen musiklehrers gjoern boebelsund die sedanländische hymne ?bezirz mich nicht, ich bin imun, humba humba humba?. der pompatz und der schreck tanzten dazu gemeinsam polka und das kiköhn jonglierte mit alltagsgegenständen, zudem hatte sie den original sedanländchen ulknudelauflauf mit einer soße von kolibrifreudentränen zubereitet. der schlozz hatte hunger und ein neues zuhause.
wie es weitergeht? schon bald hier auf diesem blog.

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