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kikoehn und das streuselbuebchen

der himmel war rosa und es schnie. ausserdem war es spiegelglatt und leicht windig, aber nicht arg. kiköhn und das streuselbübchen liefen die einzige hohle gasse hinab, die weit und breit noch begehbar war und sangen ein lied. dann sagte das kiköhn: ?kwi kwa kwuk!? und ?kwi kwaa kwuuuuuk!?. das streuselbübchen nickte still und umrundete elegant einen dampfenden haufen pudelstuhl, der einem vanillekipferl nicht unähnlich sah. die beiden quietschten vergnügt und es schnie noch viel mehr als zuvor. ?manchmal frage ich mich, was ich ohne dich machen würde.? sagte das streuselbübchen zum kiköhn. ?du bist stets so anmutig und deine haut ist aus feinstem kolibribauchfell gewirkt, deine augen sind wie zwei mare in der eifel und dein haar steht wirr zu berge. es macht spaß dir dabei zuzuschauen.? ?ich hätte lust auf einen fritierten marsriegel.? sagte das kiköhn und fügte hinzu ?kwi kwa kwuk!?. seit neulich in der trübtassigen stadt london, am ufer der themse gelegen, war das kiköhn ein großer fan fritierter gegenstände. das streuselbübchen rieb sich den bauch und schleckte mit der zunge. ihm lief reichlich speichel im munde zusammen und auch schon am kinn hinab, wo er zu einem lustigen milchigfarbenem stäbchen gefror, welches lustig im winde zappelte. das schneetreiben nahm zu. der himmel war in sattem schwarz/rosa angestrichen und da wo die laternen standen, zauberte das licht atmosphärische einwandfreie schneekegel in den nachthimmel. ?knarch knarch knarch!? sagte der schnee und das streuselbübchen sprach: ?selber knarch!?. ?sieh nur!? rief das kiköhn ?ich idendifiziere einwandfrei die reifenspuren eines VW passat 240 GLS 730 turbo bytronic injection Z35i, das ist das fahrzeug des schlozzes emil bienenschlau. lass uns seiner spur folgen, dann sind wir gleich im lande der sedanen. wir müssen nur noch in limboartigen bewegungszuständen den über und über mit reinsten tapiren versehenen schlagbaum passieren und schon sind wir drin.? sie legten einen gang zu und keuchten keuchend eine keuchmelodie, tanzten unter dem über und über mit tapiren versehenen schlagbaum hindurch und waren mitten im geschehen. ?heisa!? rief das streuselbübchen und ?kwi kwa kwuk!? das kiköhn. beide hatten ca. 70cm hohe schneehügelchen auf ihren häuptern stehen, da betraten sie das kleine wirtshaus am fuße des sedanberges. drinnen saßen stehend leute, schweigend ins gespräch vertieft und pompatz, der wirt, brüllte mit einer lautstärke wie sie sonst nur ein startendes amerikanisches raumschiff zu erzeugen im stande war: ?pssst!?
alle hielten inne und blickten zur tür, sogar r.k., der sein schwert polierte, sah köstlich amüsiert und gerührt zu gleichen teilen dorthin wo emil bienenschlau und der schreck mit fön und harke putzige figürchen in die die ca. 70cm hohen schneehügelchen frästen. kiköhn und das streuselbübchen wussten nicht wie ihnen geschah, aber frau glück hielt den beiden ein schüsselchen feinste lauwarme sojamilch mit aufgeweichten kornflocken hin, was die beiden gierig verschlangen. der pompatz hielt sich ein feuchtes handtuch vor den mund und schrie aufgeregt: ?naja kinder, es ist schon spät. mitternacht ist längst vorbei. wir sollten alle schlafen gehen, manche von euch nennen es ja schleefen, ich aber sage euch…? da ertönte aus mehreren winkeln des wirtshauses gleichzeitig das lied ?horatio pferdehalfter du abgefuckte schindmähre, dir tret ich in den arsch? von ylvia lööf, welches der bandleader gjoern boebelsund mit seiner band extra für diesen augenblick so hinreissend arrangiert hatte. es war genug flüssiges wasser zum duschen da und betten mit federkernmatratzen für alle latexallergiker. ?holt euch bei mir jeder einen atomwecker ab.? fügte der pompatz abschliessend hinzu ?es sind genug für alle da und dann ab ins bett, der morgige tag hat es in sich!? alle schmissen ihre hüte in die luft und kletterten in ihre bereitgestellten betten.

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