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DIE PARISER MATRATZENGRUFT

der stand der dinge. man, also ich, sitzt, also sitze jeden abend bis knapp vor dem sonnenuntergang in unserem entwürdigenden gemäuer und feile an den farben und formen. und dann wird es also dunkel und wir surren mit unseren bikes die street runter, dürerplatz, seerobenstrasse, roonstraße, yorckshire. heim und aufrecht sitzen. jetzt habe ich ein büro für mich ganz alleine. das habe ich jetzt davon. statt also reden zu schwingen, die leute mit lustigen anekdoten aus meinem reichhaltigen dasein zu beschallen, sitze ich da und schaue mir das trübselige wetter an und arbeite. schaffe weg sagen die anderen. ich schaffe weg. ich versuche den richtigen ton zu finden. einwürfe von seitens der finnin, vom schlozz und von erkhan verhallen, denn ich mache was ich will. ich bin ja chef, der. draußen ziehen, entgegen dessen was mir meine widges erzählen, die wolken auf. marschieren sturmgebläht zum gräulichen dingenskirchen. ich bin schon wieder beleidigt, obwohl es ja sonst keinen grund gibt. beleidigt sein ist man schnell. oft grundlos zuckt das gemüt und verharrt dann regungslos in jener position, die niemand wahrhaben will. ich habs oft erlebt. denk ich an draußen, denk ich an grau. ich bemühe mich auszusehen wie fritz j. raddatz. die haare werde ich mir wachsen lassen. der bart spriest ja schon seit jahren. denke ich mir so, während ich ins wolkengetümmel schaue… was ja nicht stimmt, weil ich ja hier nun zuhause auf meinem daheim-sei-areal schneidersitze, den laptop an den kniespitzen und schaue heine auf zdf-info nachts um 1:08 uhr. habe ich ja schon gesagt, ich bin ja zu anfang dieser zeilen heimgefahren, wie kann ich da noch im büro sitzen. man sollte bei der wahrheit bleiben. ich erfahre, dass heine eine nörgler sei. ich arbeite wie ein pferd, leide wie ein hund und bin arm wie eine kirchenmaus. aber arm war er zum schluss nicht. jedoch, das letzte hemd hat keine ketten… äh… taschen. gasheizungsaktionär war er. mir muss man nichts erzählen. heine. die frage muss heißen: wem ist den wurst? die antwort lautet: ich!

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