nach langem hin und her wendete ich schließlich weder die schusterjungen- noch die hurenkinderreglung an.
TÜRKENWASSER
heute wurde mir von einer interessanten, wenn auch absurden theorie berichtet. nämlich erzählte man mir von einem wiesbadener barbesitzer, dass er vor uns warnte. man müsse aufpassen, mit wem man es bei uns zu tun habe, denn wir seien rechtsradikal. der beweis für diese theorie lieferte der barbesitzer auch gleich mit, verwendeten wir doch in der aktuellen ausgabe des stijlroyal heimatmagazines den ausdruck türkenwasser. in rahmen unseres mineralwassertestes gab einer von den wassertestern zu protokoll, dass er dachte das wasser der marke metzeral sei ein türkenwasser, weil er dachte es sei ein wasser aus der türkei. jeder von uns kennt dieses wasser vom türkischen gemüse- oder lebensmittelhändler, weshalb auch ich lange jahre dachte, es entspränge einer quelle in der türkei, was nicht stimmt, es ist aus frankreich.
DESHALB
liebe kinder, da es für uns geradezu absurd ist, dass der begriff türke, türken oder türkisch ein böses oder verunglimpfendes wort sein könnte, verknüpften wir einfach salopp die herkunftsbezeichnung türken mit dem wort wasser. türkenwasser. wäre es ein wasser aus der region sminge gewesen, hätten wir dänenwasser gesagt und geschrieben, wäre ich ein an der seltersflasche nippender franzose, hätte ich zunächst gerülpst und anschließend DEUTSCHENWASSER schwadroniert. schwedenwasser wäre auch okay gewesen. russenwasser, chinesenwasser, etc. ich bin mir sicher der begriff dänenwasser hätte nie und nimmer zu der annahme geführt, dass es sich bei uns um rechtsradikale handeln könnte. warum eigentlich nicht? weil dänen ja… äh… was eigentlich? schweden, holländer, belgier, liechtensteiner… aber türkenwasser. da muss man doch rechtsradikal sein. mein lieber scholli. heimatmagazin… fahschdehsde?! und dann auch noch die nazifarben schwarz und weiss, zudem diese alten möbel. auch die schrift INTERSTATE, die wir im magazin verwendet haben… heißt interstate nicht auch autobahn? und wer hat die autobahnen gebaut? tja.
ach übrigens… nein… wir sind nicht rechtsradikal. noch nicht mal im ansatz. grummel!
ROTZ SOWIE WASSER
einst sah ich den ersten teil der sendung mission impossible und dachte mir, naja das actionfilm genre ist zwar nicht meins und tom hanks (so nenne ich ihn immer ausversehen) ist mir unangenehm, aber naja warum nicht. die stelle, wo tom hanks an einem faden hängt um irgendwas zu klauen, die fand ich gar nicht schlecht. aus dem zweiten teil kann ich mich nur an eine szene erinnern, da lässt der held ein motorrad mit quietschenden und qualmenden reifen im kreise drehen, was ziemlich prollig rüberkommt. der dritte teil, den die finnin gerade bei amazon als leih-dvd bestellt hat (diesen service finde ich prima), der ist nun aber wirklich grauenhaft. da geht es doch tatsächlich um eine hasenpfote. wir schauen den film auf deutsch. die vorlaute rotzgöre aus berlin und der komische mann, der bei den ss-brokern arbeitet werden jetzt wieder igitt, bzw. möööööp sagen, aber was solls. es ist nun mal passiert, kann man nichts machen. wir sind halt so. spendenkonto bitte per mail erfragen. ich schreib das alles eh nur, damit der pimmel schwanz schwengel, ich glaube der begriff pinsel ist noch gefallen-eintrag von der startseite verschwindet, damit ich mir das nicht mehr anhören muss. spiesser!
gerade springt tom hanks vom dach, ich glaube der film ist aus…. ach nee doch nicht.
DER SOHN DES BECKERS
gerade sehe ich eine sendung in welcher der herr einen mann, gespielt von jon voight, dem spot der unterschicht preis gibt. dieser herr, also nicht DER herr, sondern nur der andere herr, also ein herr von vielen herren, plagt sich damit herum ein schiff in der wüste zu bauen. die bibelfesten unter meinen lesern werden jetzt sicher ahnen wie die geschichte ausgeht. den unkenden wird das unken noch im hals stecken bleiben. spätestens wenn ihnen das wasser bis zum hals steht.
aber jetzt mal was ganz anderes… gestern kam ein kunde zu uns und im zuge des kundengesprächs mit dem kunden, habe ich ihm die sagenhaften funktionen unserer website präsentiert. auf der startseite kann man die headlines der letzten blogeinträge lesen (es werden immer die fünf neuest blog- oder newseinträge gezeigt, es kann also sein, dass man, wenn man diesen eintrag in einigen tagen oder jahren liest, den effekt mit der headline, die ich hier beschreibe, nicht mehr wahrnehmen kann. dann habe ich den witz also nicht nur an dieser stelle kaputt gemacht, sondern er funktioniert auch nicht mehr, weshalb ich ihn erklären muss, was aber wie gesagt dazu führt, dass er ohnehin nicht mehr witzig ist, macht aber nichts. mut zur lücke), auf jeden falls stand dort grau auf schwarz der satz pimmel schwanz schwengel, ich glaube der begriff pinsel ist noch gefallen. die finnin hat sich ein bißchen geschämt, während ich schnell auf die royalkomm-seite umschaltete, wo der satz dann grau auf weiss noch besser zu lesen stand. wie gesagt, das ist nicht wirklich so lustig, wie ich mal dachte. der witz hat schon gestern abend nicht funktioniert und da hatten alle zuhörer ein erhebliches maß an rotwein intus. dennoch blieben die mundwinkel in stoischer position verharrend und mir präsentierend: du warst mal besser, früher als du noch besser warst. da habe ich mir gedacht: och. den bring ich mal an einer anderen stelle, vielleicht werfen sich die leute dann weg, aber auch ich verfüge über eine gewisse ambition zur selbstreflexion und habe schon zu anfang meines eintrages in dieses system gemerkt, der geht nicht. der ging gestern schon nicht, heute geht er auch nicht und – nein – er funktioniert auch in zukunft nicht. da kann man sich getrost anderen, wichtigeren dingen zu wenden. den satz „pimmel schwanz schwengel, ich glaube der begriff pinsel ist noch gefallen“ habe ich einer sendung auf arte entnommen. dann ist er ja ein stück deutsch/französicher kultur.
PIMMEL SCHWANZ SCHWENGEL, ICH GLAUBE DER BEGRIFF PINSEL IST NOCH GEFALLEN
eben im heute journal kam ein beitrag von einer gewissen sabine schultz über den fllm hochstapler von alexander adolph. da musste ich ein bißchen lachen. manchmal passts einfach. einer der hochstapler hat leuten einen flug zum mond verkauft für schlappe fünf millionen euro. vielleicht warens auch mark. der film sagt: am ende ist der scherbenhaufen. für alle beiteiligten. entlarvend, aberwitzig und erschreckend zugleich sagt sabine schultz im heute journal. das wollte ich nur mal erwähnen. das ist ja vielleicht ganz interessant. eventuell kann man sich da mal eine brücke bauen. zum beispiel zum mond. jetzt kommt kerner. der ist auch auch nicht ganz sauber, wenn er meint, dass wir ihm die bonaqa-sache abnehmen. die sollen sich mal den großen mineralwassertest in der akutellen ausgabe des heimatmagazines anschauen. bonaqa, dass ich nicht lache. wie das schon geschrieben wird. bonnacka. hochstapler.
EARL IN THE MORNING
als angehöriger der berufsgruppen rotz & wasser, sowie gestaltung
& den glatten machen, hänge ich zumeist bis in die puppen in
irgend einer bar in belin-mitte ab und trinke von barkeepern lustlos
hergestellte und vom inhaber grotesk bepreiste cocktails, labere stuss.
das mit berlin-mitte ist natürlich grotesker stuss, das kommt daher,
dass ich so lustlos bin. denn heute bin ich um 7:00 uhr in unserem büro
angekommen, weil ich so verdammt fleissig bin. weil ich diesem
verdammten r.k. zeigen will, was ich alles für verdammte gute sachen
fürs aktuelle projekt mache. hammerhart. die männer singen: halts maul bleib locker, hier komm’n die chefrocker. daran halte ich mich nun und sage tschüß und make it good. what shall this than?
HEUTE
heute war es schön. ich habe mich schon tagelang drauf gefreut, die finnin auch und heute war es endlich soweit. wir sind mit dem ankündigungsweltmeister emil bienenschlau und seiner zahnärztin ins wispertal gefahren. so hatten wir es ja auch geplant. sie kamen um kurz nach 10:00 uhr bei uns vorbei und dann gings los. wir fuhren bei sonnigem wetter den rhein entlang, kauften uns bei 25° C in rüdesheim ein eis und reichlich currywurst und fuhren dann die schräge anhöhe hinauf, wo uns oben der ausblick unseres lebens erwartete. der schlozz sagte „hh hh hh!“ und seine zahnärztin hatte hunga. so fuhren wir in ein naheglegenes schieferrestaurant und bestellten uns fischklöse mit weisser soße. die zahnärztin sagte: „weise sose maag isch nicht!“. so fuhren wir weiter ins restaurant mit angeschlossener elektromühle und aßen ferkel mit beilage. die zahnärztin sagte: „meins hat sogar rosinen im ohr. hmmm legga!“, der schlozz sagte: „hh hh hh!“, während ich nichts sagte, denn ich verspeiste gerade zwei guru gurus. eins davon sogar gefüllt mir bär. die finnin saß draussen auf der wiese und ließ sich die allergiepollen durch die sieben sinne purzeln. wir verließen das restaurant in richtung audo. dort angekommen nahmen wir alle platz. die zahnärztin sagte: „hunga!“ und wir steuerten den nächsten drive-inn an. dort gabs wispertälische spezialitäten. wir bestellten die speisekarte rauf und runter. die stimme am bestellschalter sagte: „einzeln oder menü?“. wir sagten: „halt’s maul du unfreundliche schlampe und gewöhn dir einen anderen ton an, sonst holen wir dich auch deinen verschissenen kabäuschen und stecken dir dein headset in den arsch!“. die stimme sagte: „machtfümmfümmfsischkrzkrzkrzkommsbiddevozurkrzkrzfzzzz“. der schlozz drückte aufs gas und ließ gummi stehen. wir durchbrachen die schranke des drive-ins und es war wie aus einer mischung aus balsaholz und popcorn. dann fuhren wir wieder heim. gut gelaunt sangen wir die hymne. an der stadtgrenze zu wiesbaden sprache die zahnärztin: „hunga!“, der schlozz sagte: „hh hh hh!“, ich sagte: „knurps! knurps!“ und die finnin erzählte von ihren abenteurern mit einer blockflöte in einem ferienlager vor unserer zeit. das war der schönste tag in meinem leben.
GESTERN
tatütartar und so. wenn man sich filmfreunde beim erzählen anshört, dann erfährt man so gut wie nichts über den film. man weiss mit etwas glück aber hernach was über eitelkeit und kastrationsängste. filmfreunde reden nie über den inhalt eines film. um inhalte gehts filmfreunden nicht. sie sagen „callahan“ und ich frage nach: „harry callahan?“ und höre „nein“. dann mache ich mir lieber noch ein tartarbrötchen und höre sie im hintergrund sagen: „sam raimi, ich sach nur: schuster bleib bei deinen leisten!“ und ich denke mir: es war ein weiter weg von tanz der teufel zu spiderman III, aber ich habe ja keine ahnung.
DAS LETZTE WAS ICH WOLLTE…
das letzte was ich wollte, ist auf der welt zu sein, wenn die mächtigsten menschen bush, dick und colin heißen.