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DIE PUTENKEULE DES COLLANDERS

gestern noch party in hintertupfingen, heute dann putenkeule in einem wiesbadener vorort. wir spielten wieder establishment, was uns ja inzwischen so gut gefällt, dass wir überlegen komplett ins establishment zu wechseln. rechzeitig noch hochzeitsfotos vom establishment gekukkt und festgestellt, lieber doch nicht. die würden uns so wie wir druff sind auch gar nicht nehmen. die haben ihre feinen sparkassenanzüge an und fahren autos mit navi. die nutzen die waschanlagen unser auto starrt vor dreck. solche sachen, da würde uns das establishment was erzählen. die würden uns heim schicken. und da sind wir auch wieder. wir waren kaum 24 stunden weg, dass eeschen hatte genug speis und trank, wir waren gespannt wie es sich aufgeführt hat, während wir weg waren. als wir heim kamen waren ipod-ladekabel, ipod-kopfhörer und macbook-ladekabel in kleine stücke gebissen. per nagezahn vom eeschen höchstpersönlich. scheinbar sind kabel von appel besonders schmackhaft. niemals jedoch könnten sie so schmackhaft sein, wie die putenkeule des collander, welcher uns heute mit seinen fähigkeiten am herd überraschte. zunächst war da ein sonnenuntergang, ach nein es war ja ein -aufgang, dann jedoch folgte ein stromausfall im vorörtigen lebensmitteleinkaufsmarkt und dann fanden wir die keule, welche der koch mit kräutern benetzte und in den backofen schob. zum schluss träufelte er noch den saft einer vertrocknenten mandarine darüber, was später alle teilnehmer an der keulenspeisung zu lobenhymnen animierte, was ich jedoch nicht verstand, weil ich die sache mit der vertrockneten mandarine eigenartig fand. nach ca. 3,5 stunden in welchen ich mich am reichhaltigen fernsehprogramm labte kam der koch hinunter und sprach: fertig. ich könnte noch stundenlang darüber berichten, wie dann das keulenfleisch zart vom knochen lappte und nach unten in die vom saft einer vertrockneten mandarine geschwängerten soße fiel und wir wir dann mit stumpfen messern vom blech den angebrannten saft kratzten und wie sich das kloßfleisch mit der soße (mit dem saft einer vertrockneten mandarine) vereinigte und wie der vom zitronensaft durchgematschte endiviensalat das alles noch unterstrich und… den rest habe ich vor lauter selbstschutz leider verdrängt.

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