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antifa

schwupp waren wir weg. das faschingstreiben da draussen nur von ungefähr…
na halt da wo man so wohnt, betrachtet. und das war’s. ach stop nein. zwei
dinge noch. einmal aßen die finnin, der max aus mainz und ich berliner
mit verschiedenleier füllung und einmal sahen wir von weitem her den
wiesbadener umzug. die geräuschkulisse erinnerte eher an soldaten die
in den krieg ziehen und das gehelaue der narren an dumpfes hooligan-gejohle.
so ist das. das ist für mich fasching, fastnacht, karneval. dumpfes und
gejohle und wenn’s im saale stattfindet: plattes und gekreische. das mag ich
nicht. die anderen im sedanland auch nicht.
r.k. hat’s ganz besonders richtig gemacht. er gab ein konzert mit seiner kapelle
beinhaus, in der nicht gerade als faschingshochburg bekannten französischen
stadt nancy. es wurde ein triumphzug durch die provinz. von orgien auf hotelzimmern
habe ich gehört. aber nur aus zweiter hand. r.k. schweigt bislang dazu.
oder anders ausgedrückt, ich habe ihn seit dem nicht mehr gesehen. gleich
jedoch muss er kommen. gleich kommt er um die ecke geschossen und dann werde
ich ihn fragen. orgien? was sind orgien? ist das etwa das was ich mir vorstelle?
ich kenne orgien aus dem asterixheft. asterix bei den schweizern. ist es das
was ich denke? ich muss doch sehr bitten.
so und nun sind wir wieder alle da. morgen ist aschermittwoch. ein freudentag.
ein sonnenscheinchen. die platte nachbarschaft war bestimmt mitjohlen, doch
ist’s mir egal. sind auch menschen. können ja nichts dafür. ich
versuche mich zu konzentrieren. zu balancieren. zu…
manchmal so denke ich mir, steht mir der eigene solipismus im wege. der eigene.
ach. wie verzäubert ich mir doch vorkomme. strahle welt. strahle, denn
ich strahle ja auch. trotz funsorgen und alltagsgedöns. man ist sich
ja zu nichts zu schade.

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