x-trem pappnosing mal wieder. ich verharre in meinem eigens dafür angebauten
nichts. in meinem hirn knarren die salontüren. das ZDF bringt „freunde
für’s leben“. ich bin seit ungefähr 14 tagen wach. das habe
ich nicht gewollt, doch nun ist’s passiert. als junger mensch habe ich mal
jemanden darüber berichten gehört. bei extremer übermüdung
tritt das gefühl von spinnweben im gesicht ein. bei mir ist es eher zuckerwatte.
habe ich schon immer gehasst. ich bin ja auch gar nicht müde. nur fällt
mir die lösung eines desginproblems nicht ein. ich brate mir maccaroni.
als wäre die wirklichkeit heteromorph an die wand projiziert. da schaue
ich dann blöd aus der wäsche, ich mit meiner fehlleistung, mit öffnung
jeder pore als gesamtkonzept diametral in zwei völlig identische hälften
zerteilt. wahrheit und pflicht. mein hausmeister kehrt wieder im altbewährten
takt oder er knallt türen zu oder er fragt mich unangenehme sachen oder
er hört volkstümliches oder er ist unfreundlich zu meinen bekannten
oder er ist einfach nur da und guckt blöd. das kann er wie kein zweiter.
wenn er das hier liest, dann kocht die suppe aber über. heisses hühnerfett
auf reiner haut, auf in unschuld gewaschene hände. konzilliant reiche
ich meinem brechmittel die hand. surfe noch etwas. gehe noch etwas durch den
wald. klettere noch etwas an den häuserfronten entlang. verschlinge noch
etwas mehr von den büchern, die mir überlegen sind. pflege noch
etwas meinen habitus. erkläre noch etwas die welt. verstehe noch etwas
weniger als zuvor. design and out.