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unkaputtbar

hui weht der wind von vorne. ich lehne mich gemütlich dagegen. manchmal
stimmt von dem was so erzählt wird, höchstens 33% und das ist dann
schon viel. habe ich heute gelesen und wenn’s geschrieben steht, dann stimmt’s
auch. ganz so stand’s da zwar nicht, aber man wird ja wohl ein bißchen
phantasieren dürfen.

junge junge. wir sind jetzt fast drei monate im sedanland. und da waren tage
dabei, die hatten’s x-trem in sich. bis in die nacht hamm wir hier gehockt
und über den dingen gebrütet. scharfzüngige mails beantwortet,
süße plappereien vernommen, wahrhaftiges, sagenhaftes, blasiertes
und empfindliches verarbeitet und schließlich haben wir uns hier alle
auf den balkon gestellt und uns weinend umarmt. wenn wir uns nicht hätten
und unsere freunde und unsere illusionen und unsere herzen und unsere liebe
zum nächsten und zu den nachbarn und nachbarinnen, dann hätte uns
die wirtschaftslage weggepustet und nicht nur die wirtschaftslage. aber so.
sedanland und das wichtige. als grüßaugust könnte ich auch
nochmal ganz von vorne anfangen. hab ich gelernt. man muss sich in der öffentlichkeit
immer so viele gesichter merken. dauernd kommen hier welche vorbei. da! schon
wieder eins. und da. dahaaa!

heuer war quintessenziell ein schöner tag. ich lüge nicht. dieser
jeder-tag-ist-neu-und-anders-gedanke ist gar nicht so schlecht. streck die
hand aus und sag deinem hausmeister guten tag, deiner wurstfachverkäuferin,
der konkurenz, dem biertrinkenden volk an der bushaltestelle, den vorüberflanierenden,
einfach allen! einige werden zeitlebens bockig sein, andere würden gerne,
können aber nicht und ganz viele sagen einfach „scheiss drauf und
hallo da bin ich!“. mir ist alles recht. und wenn’s gar nicht mehr geht,
dann trink ich einen kaffee, gebraut von momo oder von marco (da legendary)
und dann vibrier ich einfach wieder nach hause. geht ins lokal
und seht selbst.

obendrein habe ich heute gehört, dass es menschen gibt, die das hier
lesen, wenn’s ihnen schlecht geht und dann geht’s denen wieder gut. was für
eine verantwortung, das muss man sich mal vorstellen. und wenn mir mal nichts
einfällt? was dann? hat daran schon mal jemand gedacht?! unter dieser
last breche ich zusammen. das kann ich nicht… was soll ich nur schreiben???
wie geht’s weiter? kreisch!!!

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