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[pause 2003]

ist zu. und das zu recht. irgendwann kommt ja mal der punkt,
an dem man nicht mehr kann und auch nichts mehr sieht, vor allen dingen ein.
dieser punkt war dann auch rechtzeitig zu den weihnachtsferien erreicht.

die royalkomm weihnachtsfeier war ein brüller nach dem
anderen. die deejays wurden von druffenen technofans bedroht und die gäste
durch ebensolche musik arg drangsaliert. irgendwie hat man da aneinander vorbeigeredet,
was die musik betrifft. die deejays haben jedoch getan was sie konnten. dafür
möchte ich ihnen an dieser stelle auch danke sagen: danke max, danke
smax, danke trojan. kein dank gilt allerdings dem vierten, mir unbekannten
mann am plattenteller, denn dass elektronische musik auch schlecht sein kann,
hat man ja schon geahnt, aber dass sie einer der hölle nahe weilenden
grotte entspringt, war mir in dieser form nicht klar. das war grausam und
kommt so mit sicherheit nicht mehr vor. die gäste waren jedoch tapfer
und wenn man ganz viel wein trank, dann war’s gerade zu ertragen. lustig war’s
ja auch, darf ja nicht unerwähnt bleiben. immerhin kamen viele von weit
her, viele die man das jahr über nicht zu sehen bekommt, viele die uns
am herzen liegen und viele die uns nicht am herzen liegen kamen zum glück
nicht und so war’s ein tröstliches und unterhaltsames fest bis in die
sog. puppen. danke.

das jahr war ein besonderes. hat sich viel getan und es wurde
achterbahn gefahren, dass die schwarte kracht. machnes muss man lernen, manches
hat man auch gelernt. da gab es leute, die mir über den weg gelaufen
sind dieses jahr… mein lieber scholli, da hat das schicksal aber grad arg
schlechte laune gehabt, das hätt’s so nicht gebraucht. 2004 muss unbedingt
ohne jene stattfinden. ich bitte darum. der rest war sonnenschein und freude.
wer hätte das gedacht. so ein wunderbarer sommer, so wunderbar, dass
wir ganz geknickt waren, als love lovner seine flip flops in den winterkarton
gepackt hat. die sonne brannte einem so lustig auf den pelz, dass es eine
wahre freude war. es war hell, heiß und hat gebrummt. einer der schönsten
jahre seit meiner erinnerung und das nicht nur klimatisch gesehen. wir sind
im sedanland glücklich. haben die zeiten mit den ausserirdischen noch
gut erinnerung und wie’s „att att attatt“ gemacht hat. und wie dann
der august kam und auf einmal alles noch viel heller erleuchtet mir erschien.
man macht die erfahrung, dass finnland ein schönes land ist. eine reise
nach lahti und das herzerl purzelt aus dem zuge. jetzt liegts da und ist in
guten händen. danke schön liebes achterbahnschicksal. das hat’s
gebraucht. andere hier im sedanland machten andere erfahrung. manchmal ist’s
das ende, dass dem neuen einen anfang gewährt. jetzt bloß die ruhe
bewahren und sich nicht ins bockshorn jagen lassen.

was die arbeit angeht, so können wir nicht klagen. es macht
spaß und ist reichlich da. irgendwie ein wunder, wo doch alle klagen
und wehleiden. mit guten ideen und gutem mut kann jedoch jedes tal tapfer
durchwandert werden. so ist’s und so wird’s auch immer sein. wir machen unsere
jobs und die machen uns. weil wir dazu da sind, weil das unsere freude ist.
design muss sein.

und am schluss stand dann auch noch der langersehnte umzug nach
yorckshire 2.0 an. die version 1.1 wurde mit lust verlassen und kann nun gesprengt
werden. 2.0 ist eine wonne und wenn erst die blümlein blühen und
das zarte grün des frühlings unseren hinterhof verschönert,
dann wird das neue jahr in vollem gange sein und auch hoffentlich noch weitere
interessante, neue, gute und erfolgreiche zeiten bescheren. dann ist alles
gut. dann wird alles immer besser. was geht. wir nehmen euch an die hand und
sagen danke.

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[immer die gleichen]

wir haben jetzt endlich einen sündenbock, wissen jedoch
gar nicht wieso der auf einmal angehüpft kam. aber wo er mal da war,
da haben wir ihn auch gleich seiner bestimmung entsprechend eingesetzt. sündenböcke
sind heutzutage rar. zwar eine gute idee, aber irgendwie kommt es uns so vor
als wäre ein prima sündenbock auch die eigene nase, an die man sich
mal fassen könnte und schön bräuchts keine sündenböcke
mehr. aber immerhin sehen sündenböcke gut aus und machen was her
und darauf kommt’s ja schließlich auch an.

heute abend haben wir wieder radiosendung (2300-0100 / 92,5mhz).
wir sind höchst motiviert und schlagen kapriolen und uns auf die schenkel
vor erregung. heute ist weihnachtssendung und jahresrückblicksendung
und keine zeit für irgendwas anderes, weil ja auch (und das wird die
leserschaft sicher brennend interessieren. (grunz!)) meine wohnung nach fünfhunderttausend
jahren des umbaus und der relaunchaktivitäten endlich fertig geworden
ist. morgen krick ich den schlüssel und übermorgen lehne ich mich
gegen die heizung und warte weihnachten ab und laufe barfuß über
die kieselsteine in meinem schlafzimmer. das wird ein fest. ich freu mich.
schrei mir verdammt nochmal einen fluss. dann ist es doch gut. schüss.

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[einatmen – ausatmen / in dieser reihenfolge]

puuuuuuuuuuuuuuuuh. mannometer. ein gezerre und jeder schmeisst
mal seine problematik auf den tisch. zack. hier isses. wir sind ja nicht gerade
neu im geschäft, aber manchmal kommt’s mir vor, als wenn wir kleine kinderlein
seien. so voller trotz & rotz und gar nicht einsichtig. aber wir schauen
uns in die augen und hernach sagen wir, mensch das können wir doch. wir
sind’s doch. die bekloppten säcke aus dem sedanland. keiner von uns will
den anderen missen und so weinen wir uns aus diversen anlässen die augen
wund. später und sogar schon jetzt ist alles wieder gut.

also kinners. ran an die arbeit und dann wer will ran ans weihnachtsdünken.
r.k. und ich werden die fahnen auch zwischen den jahren wehen lassen. so leid’s
mir tut, aber das ist nötig. wir müssen doch viel verändern.
da wird wohl in der kürze auch was neues im bilde und in der schrift
auf den computermattscheiben unserer leser- und interessentenschaft erscheinen.
wir sind im prozess. das sind wir ja auch fast immer. macht mit.

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[nach dem regen]

es ist friedlich hier. ich bin noch müde. die nacht war
unruhig. wahrlich. aber nun ist es ein herbstlicher morgen wie eh und je.
die sonne scheint. der himmel ist blau, doch ist’s betrübt. ich sollte
mir den kaffee holen, der mir gebührt. schmack. und noch einen heiseren
gruß nach finnlandia. auf jedes stimmchen kommt es an. krächz.
die zeit der sprachlosigkeit… sie braucht gar nicht erst anzuklopfen. ich
lass sie nicht herein. geht ja auch nonverbal. habe ich gelesen. ich grüß
euch alle recht herzlich.

wenn dereinst r.k., der patrickant und bull bulla (der neue)
hier reinschneien, dann muss mal kurzen prozess gemacht werden mit dem chaos.
hier sieht’s aus. in der küche sieht’s aus. das besprechungszimmer ist
ein wahrlich wasteland, fahrräder stehen herum, flaschen mit waldfruchtschorle
versperren mir die sicht zu den dingen. ich wünschte ich hätte jetzt
voll rohr bock, das hier zu beseitigen. stattdessen hole ich mir eine brezel,
weil ich ja nur voll rohr bock hätte voll rohr bock zu haben das hier
zu beseitigen, was aber nicht der fall ist.

übrigens: hat sich schon wer das kleine stijlroyalistische
filmschen runterge… äh …holt? ist das nicht prima. haben der patrickant
und bull bulla ganz alleine gemacht. die haben sogar darauf verzichtet, die
wirklich kompromittierenden bilder in den clip mit einzuflechten, denn da
hätten doch so einige das haupt verschämt gesenkt und uns hernach
was von persönlichkeitsrecht erzählt. breaktanzende architekten
sind jedoch in voller länge zu betrachten, genauso wie betrunkene männer
im anzug, die eigenartige handbewegungen machen. jaja, die bowle. ich weiss.

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[endlich!!!]

bull bulla und der patrickant habens endlich getan.
sie haben geheiratet… oder nee, viel besser.
sie haben das vierzig sekunden minivideo
von der ersten stijlroyalissima
(wobei ich mir noch nicht ganz sicher bin ob mo oder ma
am schluss stehen muss) fertig
gestellt
und das kann man nun downloaden,
wenn man auf den link
klickt, der dafür vorgesehen ist. also sozusagen überall wo’s rot
im text ist, da muss man klicken. und wenn man drei-, viermal klickt hat man
sich das produkt der beiden
turteltäubchen auch
drei- bis viermal runtergeladen. das macht spass und man hat auch was
davon. es ist erstaunlich welche brilliante
qualität
zustande kommt, wenn man mit 35mm-material
arbeitet, gerade wenn die szenen auch noch erstklassig ausgeleuchtet wurden.
doch seht selbst.

und nun ist aber auch wieder das wochenende am start. das hat
uns noch gefehlt. wir wollten doch eigentlich nie wieder ein wochenende haben,
das haben wir uns erst am montag geschworen, aber dann kam was dazwischen.
und nun haben wir den salat. was alles so los ist vor weihnachten, merkt man
zum beispiel, wenn man’s geschafft, nämlich wenn man sein eigener herr
ist. selbständigkeit war ja von je her kein zuckerschlecken. eher ein
krieg, kampf, elend, notdurft, kettensägenmassaker, bleierne zeit, stahlgewitter,
nirgendwo ist poenichen, zu lande, zu wasser und in der luft und schau mal
der herr mit seinem hühnerfahrrad, der hat’s auch nicht leicht.

schönes wochenende liebe kinder und einen schönen
dritten advent.

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[man muss überreden können dürfen]

verzweifelt versuche ich helm helmo dazu zu bewegen, dass er
bei uns anfängt. so einen könnten wir gebrauchen. so einen hatten
wir ja noch nie. er könnte die telefone überwachen und locker flockige
plauderstündchen mit schwierigen kunden halten. und weil wir ja quasi
nur einen einzigen schwierigen kunden haben, da hat er ja dann auch zeit zum
fingernägel lackieren, echo der frau lesen, marinade aufkochen, völker
unterjochen, hähnchen essen, kinder erziehen. was auch immer. das könnte
er hier machen. aber wenn er diesen einzigen schwierigen, ja schmierigen kunden
den wir je hatten dann bearbeitet hat, dann schicken wir ihn ein jahr in die
karibik. helm helmo, nicht den kunden. und wenn sich jetzt all unsere kunden
betroffen im spiegel betrachten, dann kann ich entwarnung geben, wenn jedoch
jemand sein spiegelbild gerne mal mit dem eines dänischen radrennfahrers
verwechselt, dann jedoch bitte ich inständig in sich zu gehen, denn dann
ist das bitter nötig. steht sozusagen ganz oben auf der todo-liste. käme
einer zäsur gleich. also um diesen kunden würde sich helm helmo
kümmern. beispielsweise könnte er ihm ein paar schuhe aus beton
anfertigen lassen und dann ab mit ihm in den lacus lemmanus. mit dem schwierigen
kunden, nicht jedoch mit helm helmo. der muss ja bleiben. er muss sich ja
auch um seine kinder kümmern. einer seiner söhne müsste jeden
moment hier rein kommen, der andere ist schon seit stunden da und schreibt
dummes zeug auf beigen hintergrund. verdana. wenn man sich da mal nicht vertut.

nun müssen wir aber erstmal was essen und was isst ein
mann, wenn er nur 5 minuten zeit hat?

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[menschensalat mit flotter sauce]

ich ergehe mich frankophil in meiner eigenen kopfsuppe. göttlich.
die bude ist voll. zweihundert interessierte lungern hier rum und zupfen mir
am gemüt oder kitzeln mich. je nach dem. boris kam hier reingeschneit
sein after shave riecht nach krassem shit. die wuseln hier rum. plötzlich
sind boris und pieter weg. keiner weiß wo sie hin sind. biggi kommt
dafür herein. smax und ich erfreuen uns an den schönen spitznamen
biggi und kiki. die so bezeichneten legen protest ein, doch ist es längst
zu spät. biggi und kiki haben sich in unsere ohnehin schon kleinen gehirne
eingebrannt. da ist einfach kein platz für veränderungen. es ist
alles so wie es ist und so bleibt es auch. das wird schwierig hier nochmal
eine veränderung herbei zuführen. ich glaube das geht nicht mehr.
was wir lieben, das lieben wir und die namensgebung war da wie ein urknall.
da war doch dann alles klar. so müssen die beiden doch heissen. biggi
und kiki. nach allem was man durchgemacht hat, war das doch wohl klar wie
klosbrühe. es mag eigenartig klingen, aber so macht es einen sinn und
wir mögen ja unsere gewohnheiten, unsere geheimen orte, unsere nutzlosen
verkündigungen und unsere eigenartigkeiten haben, aber wir sind trotzdem
lauter voll coole typen, die echt voll was drauf haben. dafür stehen
wir ja auch tag für tag hier hinter der wursttheke haben lust auf unsere
tätigkeiten und machen dabei den shit tight.

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[schmidt shit]

herrjeh. ich falle in den ohnmacht. in das ohnmacht. in die
ohnmacht. der einzige grunde warum ich eventuell jemals wieder kabelfernsehen
hätte, ist dieser saftsack, fünfmal die woche auf sat1. ja klar
und dann natürlich wegen arte. das muss ja jetzt kommen. am arsch hängt
der hammer. einfaltspinsel ist mein zweiter vorname. also herr schmidt, wir
sind hier nicht zum spass. gehen sie bitte sofort wieder an ihre arbeit. die
spirenzchen haben wir langsam satt. hypochondertumesques rumgemache. anfang
januar geht die ganze sache wie geplant über die showbühne… ja?!
haben wir uns verstanden!?!

und dunkel ist auch schon wieder um kurz nach vier. dabei war’s
doch anfangs noch so hell. man beklagt sich hier. übrigens passiert das
jedes jahr im winter. es dürfte also nicht überraschen. wenn es
das dennoch tut, dann ist was nicht in ordnung. dann stimmt was nicht. also
wenn sich anfang dreißigjährige über den verlauf der jahreszeiten
wundern, dann bitte einweisen lassen. egal wohin, aber einweisen lassen. das
gejammer kann ja keiner mehr hören. es ist also dunkel, aber zum glück
für alle beteiligten haben wir hier eine wunderbare beleuchtung, die
sogar ein wenig weihnachtsgefimmel erahnen lässt. long beach mike hat
daher auch sehr feuchte augen. es laufen ihm die vorweihnachtlichen verzückungstränen
die wänglein hinunter, sammeln sich im barte des propheten und tropsen
alsdann hinunter ins tal, wo sie völker von milben in den sicheren tod
reissen. auch meine euphemistische umschreibung lässt das grauen hier
erahnen. r.k. tackert an der maschine. zack zack. er ist auf zack, wie weiland
michél vaillant. vom schein der heiligen umgebene kritzeln artig sinnfreundliches
in ihre kladde. die italienischen heroen archie und ra sitzen indes vorm schnittplatz
und fügen die filmsequenzen unserer ersten stijlroyalissima zum minifilmchen
zusammen. das wird hier demnächst downloadbar auf der website verweilen.
der eine oder andere wird sich noch wundern oder zu tode schämen. den
unterlassungsklagen sehen wir gelassen entgegen. selbst schuld. die bowle
war ja praktische harmlos. ich weiss es genau.

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[alles auf einmal]

ich kam ja nicht mehr dazu. weil wir doch so viel zu tun haben.
und heute habe ich vergessen was passiert ist, die letzten tage. was ist denn
nur passiert? nicht viel. watte ma. am freitag gabs ein chili von bull bulla
und helm helmo und am samstag gabs kuschelissima und sonntag trübsalsblowing
aus solidarität. heute ist es sehr schön. ich denke dauernd draussen
sei die schönste winter wonderlandschaft, aber trotzdem… und es ist
kalt hier drin. mal die heizung aufschrauben. und dann ist ja heute auch noch
das geburtstag fest von antje bill und da müssen wir natürlich alle
hin. das kannst du annehmen. davon kannst du ausgehen. das kann sich keiner
vorstellen. das ist ja dringend. ich denke an afrika und an amerikansiche
trickfilmserien und während ich so darüber nachdenke, da verlässt
der inzwischen wieder genesene patrickant das sedanland um sich dem erwerb
von zuckergebäck zu widmen. ich glaube der patrickant ist eine fliege.
und love lovner kommt hinein. im anzug. wir sind so verliebt in ihn, denn
er ist ein so wunderschöner mann, dass wir brechen müssen vor liebestollheit.
r.k. rudert indes mit den armen und gibt anweisungen. und draussen wär
ein wunderschöner schneesturm. da lese ich, dass der liebe helm helmo
am nächsten wochenende zu einem kartrennen antreten muss. wenn er die
kupplung langsam kommen lässt, dann klappts vielleicht.

also gut. das wochenende ist vorbei. der montag erblüht
in voller pracht und auch der kaffee ist schon wieder kalt und schmeckt demnach
sehr gut. das royale corporate design 2.1 ist am werden. wir müssen damit
vor jahresfrist fertig werden. wir müssen auch die weihnachtskarten vor
weihnachtsfrist gedruckt haben werden lassen müssen. und zwar alle, sonst
ist der kunde sauer und das darf niemals passieren. wenn das passiert ist
aller tage abend. oh jeh. was wären wir ohne unsere fans. unsere feens.
wir wären gar nichtse. um nicht zu sagen überhaupt nichtse. noch
nicht mal amöben. auch keine flöhe, wanzen, bazillen, noch sporen,
grünspan, schimmelpilze, rotz und wasser. wie das dann wäre? vermutlich
eher unspannend.

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drei sterne de luxe

nun ja. wir sind ja gar nicht zu dritt. und auch noch nicht
mal zu viert. wir sind zu fünft, zu sechst, zu siebt sind wir manchmal.
da wäre zum beispiel ja bull bulla, der mann für film, fernsehen
und nekrologie. der steht hier nämlich rum und sagt „aaaah!“.
und das oblgeich ich ihm keinen eisstiel in den schlund gesteckt habe und
ihm zum aaah-sagen aufgefordert habe. das macht er einfach so. er ist hauptberuflich
fatalist und wird uns demnächst mit einem treatment beglücken, das
sich gewaschen haben wird. hoffentlich jedenfalls. ich kann es kaum erwarten.
wir würden doch gerne zum beglücken der gesamten an-uns-interessiertheit
eine filmtechnische umsetzung unseres gesamtvermögens vorliegen haben.
sich selbst dabei zu beobachten, wie man so ist, führt zur indifferenz
und schließlich zum größenwahn. moment mal. und könnte
nicht ein wahn am größten jener sein, der zur veränderung
der weltelendslage führt. damit wäre dann ja allen geholfen. also
ist bull bulla hier und das ist sein job. der patrickant hat ja kein sinnvolles
filmmaterial anzubieten. bis jetzt jedenfalls nocht nicht. seine filme haben
eher die anmutung welcher, die aufzeigen, wie sich ein krokodil abmüht
den sattel eines pferdes zu erklimmen. und wie’s dann zappelt und sich festpetzt.
wenn das sein stil ist, dann muss ich aber doch sagen… räusper… herr
patrickant! kommen se mal her. BATSCH! so. und das tut mir mehr weh als dir.

für gewöhnlich sind mir solche gefühlregungen
einerlei. heute nicht. wir sind ja gerade wieder kurz vor so einer radiosendung
und deswegen am machen. dafür. bull bulla müht sich redlich ab.
er rackert und rackert, damit die sendung einen sinn macht und einen hat.
so kopf- und kragenmäßig haben wir unseren zenit ja längst
überschritten. die grenze ist nach oben offen. kann sein. die aufarbeitung
von japanischen gruselfilmen im dialog wäre eine kleine reise weiter,
verbirgt jedoch die bilder, die letztlich zur empörung führen. was
also solls. ein paar schimpfwörter aufsagen? kann nicht sein. sein privatleben
aus der zylinderkopfdichtung zaubern? egomanische dialoge führen, wenn
es das überhaupt gibt? oder schweigen. wiegt schwer wie ein eimer voll
gold. oder reimen. oder einfach nur im dadaistischen sinne seine wortwahl
ausufern lassen. dies sei eine option las ich kürzlich. ich glaube aber
nicht. wir sind erstens nicht kurt schwitters und zweitens nicht eminem und
drittens behauptet dieser maxx aus mainz wir seien nichts weiter als hedonisten.
was auch stimmt. rave on!