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UMNACHTET

wie ich mich scheeme. eben wollte mich noch der als „pillow“ bekannnte
robert r. dazu zwingen wahlweise ein gestüt oder einen schlachthof
aufzusuchen, aber ich wollte und konnte nicht. war müde und
abgespannnt. mir war schlecht. ich hatte keine lust. mir war nicht
danach. ich war schlecht gelaunt und hing schlaff im sofa. da ist er
eben alleine gegangen, vielleicht ist er auch heim. das weiss ich jetzt
gar nicht. ich jedenfalls bin nach einem x-trem schlaf von ca. 13.
minuten wieder so wach wie eine haubitze und nun ärgere ich mich. hätte
ich doch einmal auf ihn gehört. nur ein einziges mal. ich könnte mich
jetzt mit anderen auf angenehm gestalteten sitzmöbeln oder in
unangenehm gestalteten zweithand-sofas flötzen und getränke in mich
hinein gießen, die es in sich haben. womöglich hätte ich einen schwips.
vielleicht würden wir uns auf französisch unterhalten wie weiland 1996.
was haben wir uns damals blamiert, aber das fiel uns erst tage später
auf. immerhin fiel es uns auf. nur eine weitreichende entwicklung
konnte dazu führen. aber nun. ich habe alles falsch gemacht und nun
muss/kann/darf ich mir eine sendung anschauen, in derren verlauf ich
götz alsmann klaräugige und schmissige dinge sagen hören
muss/kann/darf. meine güte bin ich wach. das ist ja ekelhaft. das sind
die auswüchse der hufeisenkrankheit. die ist schuld. ich bin ein
nachtmensch geworden, obwohl ich besser ein machtmensch geworden wäre.
ich hab’s verwechselt/verbockt/vergeigt. heisa das macht spaß mit
diesen schrägstrichen. ich wäre lieber müde. dann könnte ich morgen
früh mit schwung und elan und eric bee zum therapeutischen einkaufen in
einen großraumsupermarkt fahren und alles hätte endlich einen sinn. und
da fällt mir noch die finnin ein, die nahe regensburg in einem fremden
bette schlummert und womöglich von den englein im stall träumt. ihr
wünsche ich alles gute. und dem rest auch. amen.

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eric bee in love

fällt mir eigentlich immer was ein, frage ich mich oft. und dann antworte ich nach einigen minuten der reifen überlegung mit einem klaren nöh. aber das kann man ja hier nachlesen. was zum beispiel hat johann wolfgang von goethe mit eckart von klaeden gemein? nix. dafür kann ich garantieren. sprachwitz, größe und beliebtheit differenzieren extrem. aber es muss ja weitergehen und wenn ich eine möglichkeit sehe, in meinem leben noch was sinnloses zu machen, dann hier in diesem absonderlichen tagebuch. hier bin ich mensch, hier darf ich’s sein. im realen leben bin ich argem gezänk ausgesetzt, wenn was mal nicht so durchdacht erscheint. „warum sind denn die ecken von dem bedienelement abgerundet und die von dem anderen ding nicht?“ ereifern sich die spitzendesigner p-kay und r.k. nämlich dann und ich gerate in erklärungsnotstand. warum, warum, warum flüstere ich und bin beleidigt. dann stehe ich ruckartig auf und laufe heulend raus und mehrfach um den block, bis ich nicht mehr kann. dann ruhe ich mich auf einem der zahlreichen meilensteine meines daseins aus und lasse mein leben revue passieren. von einst bis jetzt. das was da alles passiert ist, kann man zwar physikalisch nachweisen, aber nicht physikalisch erklären. warum ist eigentlich frau fröhlich mit herrn scobel verheiratet? interessant. warum liegt hier eingentlich ein buch von juan moreno? sollte ich das lesen, statt mir um das Eheband der familie fröhlich/scobel gedanken zu machen? könnte ja sein. oder aber er traut sich folgendes: er geht schon um 1:09 uhr ins bett! hoh hoh hoh! der traut sich was. wer? na du. ach er.
(den hatte ich schon mal. den kann man aber gar nicht oft genug bringen.)

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die weltraumschrottexperten der esa

eigentlich wollte ich an dieser stelle über den zdf-quoten-exoten cherno jobatey schreiben, doch dann habe ich es gelassen. es lohnt sich ja doch nicht. der uncoolste mensch schwarzer hautfarbe auf erden, hat nämlich das lässigkeitspotential von eckart von klaeden längst mehrfach unterschritten. was soll man da noch sagen?
aber dann hätte ich wenigstens was zu sagen. ich könnte was sagen. ich sag aber nichts. ach vielleicht folgendes: mein leben als hufeisenmagnet ist beendet. rum. vorbei. aus. schluss. ende. ich bin wieder da. man kann mich auch anrufen und anpöpeln. allerdings pöple ich dann zurück. und zwar vom feinsten. vom allerfeinsten. vielleicht fange ich auch an zu heulen. diese option lasse ich mir offen.
am ende der sendung karambolage auf arte wird am ende immer ein bild eingeblendet. der zuschauer muss raten ob es in deutschland oder in frankreich gemacht wurde. das ist gar nicht sooooo schwer, aber es zeigt mir, dass es in frankreich fast genauso aussieht wie in deutschland, mal von verschiedenen aufklebern abgesehen. sonst ist alles gleich. sehr beruhigend. da kann ich mich zurücklehnen, was mir durch das abhandengekommensein meiner nervensägenentzündung ja jetzt wieder ohne weiteres gelingt.

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konrad toenz vs. peter nidetzky

aufgrund der unklaren auftragslage im werbe- und medienballungsraum uhingen/göppingen ist man inzwischen dazu übergegangen tupper- und dessous-parties zu verantalten. manche verdingen sich als avon beraterin, ganz wenige handeln mit selbstgemachtem kartoffelschnaps. es ist schlimm. sogar der handel mit nacktaufnahmen grassiert. hierzu werden sündlose angestellte gezwungen sich zu entkleiden um hernach splitterfaßernackt abgelichtet zu werden. in den umlauf gebracht werden diese geschmacklosen bildaufnahmen von einem ruchlosen subjekt (links im bild), dass sich so einen lukrativen nebenverdient ermöglicht. während die person rechts noch glaubt, ihre aufgabe sei es einzig und allein milliardensummen auf das konto eines wiesbadener designbüros zu tranferieren, wird sie zum zwecke geschlechtlicher anziehung missbraucht. dabei gehen die täter immer auf die gleich weise vor: unter fadenscheinigen gründen und hinterrücks wird einer gezielt ausgesuchten person große mengen eines eigenartigen sekretes auf’s kleid geschüttet. anschliessend stellen die bauernfänger dem opfer eine schnell installierte umkleidekabine zur verfügung, in welcher die opfer dann nichtsahnend von mehreren kamers gleichzeitig fotografiert und von einem raffinierten system vermessen werden. die aufnahmen werden a posteriori per e-mail an unschuldige gesendet. unschuldige, die eigentlich gerade dabei sind, sich 500 euro-scheine unter die vergoldeten zylinder zu stopfen.
doch das ist kein einzelfall…

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die sind zu zweit und wir beide ganz allein!

„ich stehe hier, ein herkules mit fackeln! sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!“, ruft der prometheische feuerteufel donald in schilleresquer sprachfreude. dass er das tut, haben wir dr. erika fuchs zu verdanken, die mit ihrer art zu schreiben und die deutsche terminoliogie anzuwenden, dem dieser sprache mächtigen kindsköpfchen eine entzückende heimat geschenkt hat. von comicverdummung keine spur. würden alle freunde und leser der geschichten um den sympathischen donald duck, der delatorischen micky maus und dem treuen nachnamenlosen kumpeltyp goofy, diese sprache beherzigen und in ihren sprachschatz einwurschteln, dann wäre uns das ein oder andere „konkret“ und „weißt du…“ erspart geblieben sein. analog zu teils grandiosen themen die barks mit einem geradzu apodiktische charaktespiel grafierte, zeichnete frau fuchs ein sprachbild, das eine wunderbare, melancholisch und menschliche welt darstellt. dafür bedanke ich mich an dieser stelle.
nun ist sie nimmer. dr. erika fuchs verstarb am 22.4.2005 im alter von 98 jahren. seufz!

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gemüse ahoi

nicht dass ich bisher nur hackfleisch aß… aber ich aß hackfleisch. man hat es mir aufgezwungen und ich konnte und wollte mich nicht wehren. hackfleisch ist eine sauber lösung. es gibt leute die kennen nur ein rezept: hackfleisch. dafür wid man irgendwann büsen müssen. da geht kein weg dran vorbei. am ende sitzt man bei der sparkasse oder in der versicherung, muss unterbezahlte niedrige dienste verrichten und der aschenbecher steht am enderen ende eines langen weges. das kommt dann einzig und alleine vom hackfleisch. also schwor ich dem hackfleischleben ab.
leider muss man bei fenchel und spitzkohl mal fünf minuten nachdenken, wie man das zubereitet. und zwar so, dass es schmeckt. ich kenne vegetarier, die essen seit zwanzig jahren kein fleisch (schmunzel), die können aber nicht kochen. die essen pommes, chips und unmengen von eis. und zwar nur aus einem einzigen grund: sie wollen nicht nachdenken, was sie mit den hackfleischkonsumenten gemein haben. nicht nachdenken ist voll in. vorteil: man muss nicht nachdenken. nachteil: man landet in der hölle. die sieht aus, wie immer sie aussehen möchte. mal sieht sie so aus wie das innere eines vulkans und man trifft leute wie bill gates, gandhi und meine über mir gewohnt habenden nachbarn der jahre 1995 – 2000. mal sieht sie aus wie ein bild von bob ross ohne bäume.
eins steht fest, wer nicht nachdenkt landet über kurz oder lang beim hackfleisch und bleibt nicht selten lebenslang daran hängen, und das hackfleisch der vegatarier ist die eiscreme. manchmal kombinieren jedoch einige den übermässigen hackfleischkonsum mit dem verschlingen von eiscreme. gicht und einsamkeit sind die folge. frauen und männer wenden sich angewidert ab, soziale bindungen sind rar, die dioptrinzahl steigt ins unermessliche, haarausfall und selbstzweifel geben sich die klinke in die hand. ein schicksal, dass ca. 83% aller cdu-wähler miteinander teilen.
alle die bereit sind, dem hackfleischschicksal ein schnippchen zu schlagen, die lade ich ein zu einem drei-gänge-menü bei mir zuhause. es gibt rote beete suppe, kohlrabigemüse und gedünstete petersilienwurzeln mit einer grapfruit-minz-sauce. guten appetit.

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früher war alles besser

stimmt natürlich nicht. früher war alles kacke. es gab kein rc9h11n2o4s, dafür aber adolf hitler. wobei sich die existenzen ja hier zeitlich überschneiden. herr hitler hat gerne mal auf rc9h11n2o4s zurückgegriffen… gibt es eigentlich außer der kürzlich verstorbenen traudl junge noch einen menschen, der herr hitler sagt? und was mag der herr hitler wohl so gedacht haben, wenn er sich morgens seine braunen socken angezogen hat? ich weiss es nicht und das ist auch gut so. man muss nicht alles wissen.
früher waren jedoch die fernsehsendungen besser. zum beispiel salto mortale war der knaller: mit den schauspielgiganten hans-jürgen bäumler, gustav knuth, horst janson, margot hielscher und gott sei seiner seele gnädig: dem unverwechselbaren josef offenbach, den man nie anführen darf, ohne ihn als unverwechselbar zu diffenrenzieren. genauso wenig wie den unverwechselbaren peter frankenfeld. heute gibt es kaum noch unverwechselbare fernsehschaffende. höchstens im anderen sinne. „der unverwechselbare johannes baptist kerner“ zum beispiel… das ist zwar semantisch nicht falsch, bietet sich aber nicht an. „der unverwechselbare r.k.“ hingegen geht. der unverwechselbare r.k. sorgte ja mit seinen fernsehshows in den sechziger und siebziger jahren für rekordeinschaltquoten. sendungen wie „fahr zur hölle“, „bosanova my ass“ und „henkersmahlzeit“ waren wahre straßenfeger. so einen gibt?s heute ja gar nicht mehr. und er selbst hat sich beruflich auch extrem verändert. den geistesmächtigen flashprogrammierer trifft man immer seltener in frack und zylinder an. meistens schweigt er und beschäftigt sich mit solchen dingen wie der gestaltung und programmierung ansonderlicher webseiten. hier ein vielversprechendes beispiel: http://www.zdf.de/ZDFxt/module/tsunami/tsunami.htm. zwischendurch raucht er bis zu 90 lungentorpedos und geht in hinterhöfen spazieren. gerade in diesem moment behauptet er von sich, beim tüv zu sein um seinen lamborghini countach abzuholen. so ein leben möchte ich auch mal führen, abseits meines jämmerlichen hufeisenmagnetendaseins. aber ich habe ja die technik und das internet. beide spenden mir trost und zuversicht, zudem besucht mich heute abend die liebe und liebenswerte finnin hier in meiner albernen alten- und behindertengerechten wohnung. dann ist alles wieder gut.
an dieser stelle möchte ich mich für die heutige headline entschuldigen. das gegenteil ist der fall: heute ist alles besser

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die zukunft hat bereits begonnen

ich sag’s gleich, mir fällt auch heute nichts ein. es ist nämlich schon wieder nichts passiert. und seit der wechsellaunige russe zar nikolaus der zweite weg ist sense mit action. es fehlt mir sein kasuistischer beitrag zur systemischen zerstörung meiner elendigen seele. das ergebnis: ödnis pur. hmmm… tja. hm hm hm…

… … …………………… . . .. ..

mal nachdenken. ach stimmt ja, die zukunft hat ja heute begonnen. man hat mich in die geheimnisse von ichat und aim eingeweiht. es gibt auch icq und das alles in verbindung mit gongster ist das reinste vergnügen. man kann sich auf ein ich-will-kalif-anstelle-des-kalifen-werden-kalif-kissen legen und mit seiner wand unterhalten. dann erhält man im günstigsten falle eine anwort mit augenmaß und sachverstand von unserem royalen emporkömmling eric bee. klasse. ich habe mir sofort eine webkamera gekauft und nehme nun auch an diesem elektronischen schrottleben teil. die sozialisierung mit echten menschen ist somit abgeschlossen. jeden freitag liefert mir mein biobauer eine gemüsekiste, bärlauchgedöns und korrektes joghurt direkt vor die haustür. ich muss noch nicht mal die tür aufmachen. mein bisher in alkohol eingelegtes gehirn habe ich draußen zum trocknen aufgehängt. so kann’s weiter gehen. ich mach bilder mit meinem telefon und benutze extra viele gabel und löffel seit ich eine spülmaschine habe. ich trinke aus gläsern und benutze teller und schöpfkellen. schöpfkellen, das muss man sich mal vorstellen! grotesk. und neulich habe ich mir noch eine salbe gekauft, die mir das gefühl beschert, ich säße an einem lagerfeuer am nordpol und werde von einheimischen mit reisigzweigen ausgepeitscht. das ist cyberspace. es lebe der feudalismus.

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rasend

warum wird eigentlich nicht franz beckenbauer zum papst gewählt. der wäre der richtige. da wär’s allerdings vorbei mit kinderzeugen auf weihnachtsfeiern. deshalb möchte ich das amt auch nicht übernehmen. ich zeuge ganz gerne mal ein kind auf einem weihnachtsfest. zumindest möcht ich mir die option offen halten.
ratzinger wäre realistisch. wenn ratzinger papst würde… nicht auszudenken. also wenn ein deutscher papst wird, deutschland sein stühlchen am tisch des uno-sicherheitsrates installieren dürfte und „wir“ zudem auch noch fußballweltmeister würden… das hält doch die welt gar nicht aus. das wäre ja dann quasi die weltherrschaft. zumal ich davon ausgehe, dass jan ullrich 2005-2009 die tour de france gewinnt. und er wird nicht nur erster, sondern auch bester sprinter, bergfahrer sowie zweiter und dritter der gesamtwertung. dem dichter linus volkmann wird der literatur nobelpreis verliehen. dieter hallervorden gewinnt den oscar als bester hauptdarsteller. agenten des bundesnachrichtendienstes fangen osama bin laden. ernst august (zur zeit thronfolgerang 450) wird könig von england. tommy haas gewinnt den grand slam. edmund stoiber wird verhaftet und royalkomm.design gestalten das mercedes-logo neu. ich hätte schon einen vorschlag: einfach noch eine kleine linie ins alte logo reinzeichnen die das untere drittel in zwei teile teilt. fertig.
als erste amtshandlung würde ich gerne johann lafer erschiessen lassen und mich fragen was all das mit dem bild unten zu tun hat.
peace!

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nastrovje towarischtsch

es ist jeden morgen ein heidenspaß, wenn mich igor jaschkowsk, chefpraktikant und blindenaktivist aus der russisch-orthodoxen designfabrik tkkg aus unsinningen bei ulm mit den worten "prost du alte sau, genug geflennt. die lustige zeit ist nun vorbei" aus dem managerschlaf reisst. seit einigen tagen ist dies mein grauer alltag. der meist überlaunige trotzkist macht mir das leben zur hölle auf erden. manchmal denke ich über die verrichtung eines attentats nach, dann besinne ich mich wieder auf das buch der bücher ("fleisch ist mein gemüse" von heinz strunk), dann aber tüftle ich über anschlagsplänen, danach kehrt wieder frieden auf erde ein, um anschliessend wieder bomben… und so geht das den lieben langen tag, bis ich schließlich am abend erschöpft nierdersinke um mich am feuer ein wenig zu wärmen oder eine bockwurst mit senf zu verzehren… verzeihung zu verehren. ganz am ende, tief in der nacht lösche ich das feuer mit tränen und angstschweiss um mich in lumpen gehüllt auf meine matratze aus kartoffelschalen zu betten. dann falle ich in einen traumlosen unruhigen schlaf aus dem mich stets ein käuzchen erweckt um mir summelndes und liebliches ins ohr zu käuzen. das beruhigt mich. ich blicke dann aus dem fenster auf die ganzjahresweihnachtsbbeleuchtung meiner grotesken nachbarschaft und denke an sakuski, salzgurken und sto gramm, nehme ein schluck handwarmen wodka und singe ein winterlied.
und dann klingelt auch schon wieder das telefon…