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carmen oder bin ich das arschloch der achtziger, der neunziger j

kritiker sind ja von hause aus schon mal nicht unbedingt personen, denen man im marvelcomic einen charakter widmet. kritiker sind irgendwie auch würstchen. manchmal sind würstchen ja ganz lecker. ich sehe also einen kritiker (denis scheck) und den schriftsteller (die arschgeige wolf wondratschek), in einer sendung, die von einer der widerwärtigsten und erbärmlichsten erscheinungen im deutschen fernsehen (amelie fried) plus el symphatico giovanni di lorenzo moderiert wird. da hat dann der schriftsteller seinen naturgemäßen degout, seinen ekel, seinen hass, dann aber auch wieder seine selbstverständliche blasierte indifferenz bezüglich des kritikers erklärt und ihn damit dann in die dunkle, stinkende ecke der bedeutungslosigkeit gestellt, worauf ihm senta berger auch noch eine hühnersuppe kochen wollte und sich die schleimbeutelige amelie fried gegen den kritiker entschied, weil womöglich die arschgeige (wolf wondratschek) auch nächste woche noch mit seinem gesappel struppige katzen hinter dem kohleofen hervorlockt, während der leider nicht besonders ansehliche kritiker ja in der fernsehlandschaft ohnehin eher die arschkarte gezogen hat. analog zum interesse des schriftstellers am boxport hätte ich da am liebsten meine 27-unzen boxhandschuhe aus dem spint geholt und dem schriftsteller geradewegs einen leberhaken mit äpfelchen und zwiebeln über- oder untergebraten um ihm anschließend in großen lettischen lettern den satz ?die würde des menschen ist unantastbar? auf die dichterstirn tätowiert. vorher hätte ich die boxhandschuhe ausgezogen.

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