„zwei expressos por favore,“ brüllte der pompatz quer durch den wimmernden esel, in dem sich die geburtstagsschar versammelt hatte. der schreck, der gerne mitfeiern wollte hatte den italienischen aushilfskellner salvatore l’oca di fischio, genannt die pinzette, engagiert und der machte jetzt einen auf dicke hose. „naturlisch der err! biette schenn. due espressi per il figlio d´un rospo.“ „oh, das hast du aber schön gesagt,“ freute sich der pompatz und schlang eilig die beiden noch glühenden zwergenportionen hinunter. „pling pling, “ sagte da das sektglas des schlozz emil bienenschlau, der ja heute geburtstag hatte und „ähem…“ sagte er selbst, „liebe freunde. heuer ist mein löblingstag. wie anständig von euch allen es ist, trotzdem den langen weg hinauf aus dem tale in den pimpernden esel anzutreten, um mit mir und meinem plingelnden sektglas ein paar happen sud einzunehmen. ich schwöre beim habakuk, ihr werdet es nicht bereuen.“ erklärte er aufgeregt und zückte die klampfe. „einige takte tanzmusik werden euch wieder zu räson bringen, ihr lausebengel und –bengelinnen.“ „oh wie schön, er spielt ein stück auf seiner klampfe!“ rief frau glück und klatschte in die hände, wobei ihr erbsengelenk ein schmatzendes geräusch machte. „uuh!“ zuckte der schreck zusammen und „kwi kwa kwuk!“ quiekte das kiköhn irritiert. „macht nichts, das ist doch nur mein erbsenbreigelenk, welches mit maggi und anderen feinen gewürzen nun ein neues dasein fristet innerhalb meiner schluderigen handgelenke. macht euch nichts draus, ich kann karate und zerlege euch alle in eure einzelteile, wenn ihr weiterhin aufmuckt,“ grinste sie und alle lachten. „kann ich vielleicht jetzt anfangen?“ fragte der schlozz ungeduldig. „noch zwei exprrrressos!“ schrie der pompatz und „ach nee, lieber vier… nein neunzehn expressos, herr wirt! und eine tasse nudelsud zum nachspülen,“ krisch sich der pompatz die lunge aus dem leib. „der wirt bin immer noch ich!“ empörte sich da der schreck. „ma non sono abbastanza affatto più lunghi!“ bemerkte die pinzette in grammatikalisch eher suboptimalem italienisch. „kwik!“ piepste da das kiköhn betröppelt und der pompatz, der inzwischen kreislaufmässig auf 180 war, nahm sich dem kiköhn zärtlich an und streichelte ihm über das haupthaar. „nicht betröpfelt sein, kleines kiköhn, du weißt schon, die sind manchmal so, aber im herzen sind sie ein herz und eine seele. die halten zusammen wie pech und schwefel. das sind spaßvögel mit rauher schale und dreiminuteneiweichem kern. die hamm sich lieb und die sind immer für einander da, ich befürchte jedoch der aushilfskellner hält uns zum narren.“ „schnüff!“ sagte das kiköhn und tupfte sich die tränchen vom äuglein. „na na na, wer wird denn hier weinen, ich wiederhole lieber nochmal mein ansinnen an diesem, nämlich schlicht und ergreifend meinem freudentaumeltag und verkünde hiermit, dass ich nun in wenigen sekunden die klampfe aus dem sack holen werde um euch ein lied zu trällern.“ „nichts da!“ rief da der kapellmeister boebelsund, der seit einigen minuten lässig an der bar lehnte und an einem streichholz kaute. „schlage vor, du zählst bis vier.“ da zählte der schlozz bis vier und die kapelle des kapellmeister spielte den vom schlozz emil bienenschlau vor eingen jahren selbst komponierten song „oh yeah, oh yeah und yeah again, heut wird ich neunundzwanzig, was bin ich doch so jung oh yeah!“ an worauf der pompatz seinen nudelsud quer durch den raum sprühte, weil er so lachen musste. „jetzt habe ich eine nudel in der nase!“ schüttelte er sich während alle ihre tassen hochschmissen und unisono fragten „was gibt’s denn da zu lachen?“ „na hört euch den text doch mal aaaaahaaaaan!“ sang der pompatz in der stimmlage von rené kollo „mir wird ganz anders!“ „das ist doch mein lieber pompatz, ein stimmiger song auf dem mein ganzer ruhm basiert, ich denke lalala, ich denke laaaa laaaa laaa, ich denke wir sollten ihn noch einmal hören!“ gab der schlozz in der manier des an seiner eigenen kotze zu grunde gegangen sängers bon scott wieder und nahm dabei den inwzischen in extase geratenen r.k. auf die schulter der dazu luftgitarre spielte, während das kiköhn und frau glück im hintergrund und in weiten lilafarbenen gewändern zum geschehen in gospelhafter ausdrucksweise den herrn und das drumherum lobpreisten. da war stimmung im widerborstigen esel und das wiegenfest des schlozz emil bienenschlau wurde angemessen gefeiert, während seine eltern schockiert auf der couch saßen und am eierlikör nippten. |
neues vom wie immer blog
ich reg mich ja nicht auf und es ist ja auch schon wieder mal viel zu spät, aber als der dödelige scheng remy von matt neulich meinte, dass bloggs die klosprüche des internets seien und sich hinterher entschuldigt hat, weil sich alle voll uffgereecht haben, da habe ich gedacht… mööööp… mir doch egal. alle wollen ja immer so sein wie jung von matt, während ja wir eher jung und matt sind und selbst mit dem jung wird?s langsam knapp. hier in den blühenden landschaften der bundesrepublik tut man sich ja mit allem, was es nicht schon am 4. juli 1954 gegeben hat schwer. was man da alles liest über bloggende blogger. und dann gibt es leute die haben ja früher in der antike (2003) schon ihren ranz ins netz gestellt und die sagen das sei jetzt out, man mache etwas anderes lässt man verlauten. och ? denke ich da. so out möchte ich nicht sein, aber ich machs trotzdem.
naja, denke ich mir. so sitz ich jetzt hier und schreibe den zustand auf. trinke becks lemon und werde so auf meine nicht mehr so ganz jungen, aber durchaus matten tage noch alkopop-abhängig. und obwohl ich mal vor ca. einem jahr einen text für das jugendamt in frankfurt über alkopops geschrieben habe, weiss ich jetzt gar nicht mehr ob becks lemon auch ein alkopop ist. bier find ich kacke, aber becks lemon ist klasse. mir hat mal ein von biederem und plumpen chauvinismus zerfressener mensch erzählt becks sei frauenbier. aber was wäre denn dann becks lemon, frage ich mich der ich von biederem und plumpen chauvinismus zerfressen bin? die finnin trinkt es gerne und ich trinke es ihr gerade weg. har… wenn sie also jetzt in düsseldorf in welchem sie gerade weilt das internet an macht und kukkt, dann weiss sie bescheid und dann kann sie sich schon mal eine gerecht strafe ausdenken. doch für becks lemon geh? ich über laaiischen.
übrigens: dass jedes mal 10-15 millionen menschen ?wetten dass…? schauen ist ein wunder oder betrug am system der gfk. oder es kukken alle nur um sich zu überzeugen, dass der wirklich unsägliche thomas gottschalk immer noch genau das selbe dumpfbäckige gestammel abseiert wie zuvor und davor und vor 10, 15 und 20 jahren. und besonders brisant wird es wenn der unsägliche thomas gottschalk etwas zum thema rockmusik sagt, dann hole ich gerne auch mal meine virtuelle pumpgun raus und ziele aufs TV-gerät. visionen von alten männern mit umgedrehten baseballcaps auf dem schütteren haupt und hochgekrempelten ärmeln von glitzernden jackets kombiniert mit jeans treiben mich schließlich zum wahnsinn.
klapp, sagte das buch in welchem das kiköhn gerade las. ?kwi kwa kwuk… ach herrjeh, er regt sich stets so auf.. zum beispiel über den rotgesichtigen dicken mann welcher eine zweifelhafte funktion beim fußballverein bayern münchen inne hat.? ?wer?? fragte der kleine schlozz emil bienenschlau.
HEULSUSI
heulsusentechnisch bin ich ganz weit vorne dabei. es geht quasi einer im heulsusenbereich. neulich im heulsusenbereich. ich finde öffentliche einrichtungen, messen, ikea, bioläden, parkhäuser… alle sollten je einen heulsusenbereich haben. nur für heulsusen. harte spacken haben keinen zutritt. heulsusen schon. heulsusen können die welt verändern, wenn sie sich zusammenschläßen. aber wenn sie so organisiert wären, dann wären sie sicher keine heulsusen. jetzt habe ich das wort heulsusen so oft geschrieben, dass es mir eigenartig vorkommt. ich möchte mich gerne einem anderem thema widmen, doch welchem?
am fusse des laburischen quarzes
?kwi kwa kwuk,? sagte der pompatz, und der schlozz sprach: ?hier stimmt was nicht. so war das nicht gedacht, mir ist, als fände ein paradigmenwechsel statt,? übertrieb er maßlos. ?bloß weil ich mal das liebe kiköhn nachgeäfft habe… menno…,? motzte der pompatz und schlurfte in seinen filzpantoffeln richtung kamin wohinein er sein würstchen hielt, denn er hatte hunger.
?hunger, hunger, diese aufgepumpte spinatwachtel kann an nichts anderes denken, ich breche ihm die beine!? knurrte benito di pizza frascati genannt die heizung und warf das märchenbuch aus dem fenster des 122. stocks des wolkenkratzers, in dem er sich gerade befand. ?haben sie dir in dein nicht vorhandenes hirn geschissen? das sind die abenteuer des kleinen schlozz emil bienenschlau. das buch hat mir rocko rubinetto siffredi zur bar mizwa geschenkt. ich hänge sehr daran und ich befürchte, dass ich dich nun leider töten muss.? ?oh meiner seel, jetzt fang ich aber gleich an zu flennen!? höhnte benito die heizung. ?hier, kukk dir das mal an? sagte er und zeigte auf siffredis krawattenknoten und schnippte ihm mit dem zeigefinger ans kinn. der ließ sich diese unverfrorenheit natürlich nicht gefallen und nahm frascati in den schwitzkasten. ?aua? au? ah? aua? hilfe!? krisch frascati aufgeregt und fing an zu heulen. ?ja was ist denn das hier für ein dampfender haufen affenscheisse, ich tret euch gleich in den arsch!? brüllte der gerade in diesem augenblick zur tür hereintretende lorenzo sunny firenzo und trat den beiden rangelnden angehörigen einer kriminellen vereinigung in den dafür vorgesehenen hintern. ?aua!? und ?au!? riefen die beiden opfer der auf hochglanz polierten krokodilslederschuhe und standen wie betröppelt da. ?er hat angefangen!? rief rocko rubinetto siffredi, ?nein, er!? konterte benito di pizza frascati und dann wieder: ?gar nicht!? ?doohooch!? ?hmmneee!? und so ging das noch den lieben langen tag bis der inzwischen vor wut ganz lila angelaufene lorenzo sunny firenzo den schalldämpfer zur dämpfung des mündungsknalls auf seine beretta 93R schraubte und in die luft schoss.
?oho wie sinnlos!? ereiferte sich der schreck da und warf den mafiaschundroman, den er jakobina niedlowskaja schimm aus dem schreibtischfach geklaut hatte ins lodernde feuer, welches unter seinem topf, gefüllt mit feinstem sud aus schleimpilzen, loderte. ?steinpilze?!? rief da der schlozz emil bienenschlau. ?nicht ganz, lieber schlozz, aber eventuell könnte ich dir eine kelle abgeben, dann musst du nicht darben.? der schlozz freute sich und sprang aufgeregt von einem beinchen aufs andere. er war ja noch so klein, aber er rauchte dafür auch schon wie ein fabrikschlot. ?ich muss mir mal genüsslich einen imbel anzünden,? sagte er und nahm einen kräftigen schluck aus dem haferl. ?wie die geschichte ausgegangen ist, hätte ich schon gerne noch erfahren. was schmeisst du denn den roman von der tochter des großkonsuls aus dem fenster des 122. stocks des wolkenkratzers, in dem du dich gerade befindest?? ?wer, ich?? rief da der schreck verdutzt, denn er stand ja nun gemütlich an seinem lodernden feuer und rührte im sud. vom wolkenkratzer weit und breit nichts zu sehen. ?du musst mich verwechseln,? bemerkte er und bröselte ein paar gramm surogat in den sud.
draussen in buljan sankorask, am fuße des laburischen quarzes klirrte es indes vor lauter kälte, so dass die zungen der passanten an den straßenlaternen kleben blieben. ?kwi kwa kwuk….,? sagte da das kiköhn, dass zusammen mit dem pompatz am fenster des schlingernden esels stand und hinaus blickte. ?kwi kwa kwuk,? wiederholte es. da blickte der pompatz das kiköhn mit tränenerstickten augen an, nahm es in den arm und war froh mit dem kiköhn auf dieser klirrenden welt zu sein.
haehnchennuggets haben damit nichts zu tun
r.k. zückte sein zwei meter langes zweihandschwert geschmiedet in den tiefen des vulkanischen schlundes von tschakuski-glomm, gehärtet im blut winselnder wohnungsmakler. ?liebes schwert, gerne würde mit dir gerne mal ein paar köpfe vom rumpf trennen, aber das gesetz spricht eine andere sprache, leider habe ich daher keine verwendung für dich.? und ?schwerter zu pflugscharen!? und er begann das schmiedefeuer zu entzünden, als der wirklich klitzekleine, fast gnomenhafte zwerg und geradezu aberwitzig zierliche schlozz emil bienenschlau herein kam. ?mach das nicht. man kann nie wissen!? rief er dem sich am blasebalg abrackernden r.k. zu, welcher erstsaunt zusammenzuckte: ?meine güte… wie klein du bist… jetzt schau dir das doch mal an!? ?ach sei ruhig, ich weiss es wohl und es hat gute gründe, so passe ich in jede schublade und ecke nirgendwo an.? als r.k. das hörte fing er an zu weinen und sprach: ?och mein lieber schlozz, das habe ich nicht gewollt, denn schau, so klein bist du ja gar nicht. das sagt man doch nur so. du bist in wahrheit sogar recht groß, und wenn ich?s mir recht überlege, so bist sogar… meiner seel… ein riese.? und er schaute erstaunt am scheinzwergigen schlozz hinauf. ?ich kann dein hübsches antlitz gar nicht mehr sehen, denn es ist in den wolken verschwunden.? ?ja da staunst du, r.k.!? schallte es aus den wolken. r.k. taumelte benommen zum radio und schaltete es ein. die beliebte sendung des beliebten radiomoderator gjoern tront arne boebelsund spielte den beliebten hit ?beliebt ist nur des bosses mofa?. ?da hör nur!? der beliebte hit ?beliebt ist nur des bosses mofa?, das macht mich ganz sentimental, darf ich dir den kopf abschlagen?? ?nichts da!? sagte der schlozz, ?aber vielleicht dem nächsten der hier in deine hobbyschmiede eintritt.? und sie setzten sich auf das eigenartige möbelstück von ikea, welches im schweizer fernsehen mehrfach täglich mit… ach egal.
draussen schien die sonne ganz gut gelaunt zu sein, jedenfalls strahlte sie über beide supernoven, die sich an ihrem rande tummelten. auf der wiese vor der schmiede des r.k. tummelten sich die eigenartigen kreaturen aus buljan sankorask. der schreck sprang mittels eines pogostocks umher und schwang dabei ein lasso, dass sich alle nase lang in den zweigen der apfelbäumen verfing. der pompatz und das frollein niedlowskaja-schimm bügelten sich die haare. frau glück schüttelte ihr platinblondes haar und schaute dabei in ihren über und über in rosa gehaltenen barbiepuppenspiegel: ?ich bin sooo schön. jetzt kuckt wieder keiner, aber ich bin echt unglaublich schön. das kann ich manchmal gar nicht glauben, wie schön ich bin, schau doch mal kiköhn welche sagenhafte schönheit mein sehr angenehmes wesen umspielt!? ?oh, tatsächlich!? gluckste das kiköhn und hüpfte auf und ab ?das ist mir zuvor gar nicht aufgefallen, aber jetzt wo du?s sagst… stimmt… mein lieber scholli, du leuchtest ja sogar in den hellsten farben, vor lauter schönheit. du kommst sicher eines tages groß raus.? ?das will ich meinen.? sagte frau glück und blendete sich mit ihrem eigenen spiegel der in diesem augenblick in der sonne schmolz wie ein dolomitieis. ?kwi kwa kwuk!? sagte das kiköhn leise und schaute zu boden. ?das kann nur der schmied r.k. reparieren!? empfahl der schreck vorlaut. ?kommt mit, ich weise euch den rechten weg. hier rüber… wenn sie mir folgen möchten… so jetzt noch über dieses mäuerchen… aaah sehr gut und hier die straße hoch und dann noch schnell die treppe rauf und nun wieder runter… hier bitte links und festhalten… so… genau hier ist es richtig… nur noch diesen gang entlang und dann wären wir da. nach ihnen meine damen.? sprach der schreck galant. ?nichts da!? sagte das kiköhn ?der mann geht vor. das hat tradition.? das ließ sich der schreck nicht zweimal sagen, riss die eingangstür ein und trat in die schmiede des r.k…
BANANIA
mein lieblingsblog zum thema „mein garstiger alltag“ ist zur zeit der von jakobina niedlowskaja-schimm, die sich aktuell über das phänomen der klabusterbeere
gedanken macht., worauf sie prompt von jüngeren knaben und älteren
herren mit anzüglichkeiten und zum teil aberwitzigen aberwitzen bedacht
wird. das wort winterkirsche kannte ich übrigens noch nicht. aber dank
ihr und wikipedia bin ich jetzt im bilde. über all sowas würde ich ja
auch gerne schreiben, aber ich bin ja gefangen in meinen
sankoraskischen wahnvorstellungen, realität kommt mir da eher bizarr
vor. zudem habe ich immer das gefühl, dass gleich irgendjemand kwi kwa
kwuk sagt oder ein gewisser gjoern trond arne boebelsund meine gedanken
mit eigenartigen liedern unterbricht. so kurbelt man rum an der kurbel
des lebens und manchmal ist schreiben zäh wie teer. oder man sieht
christoph maria herbst wie er dieter hallervorden nachmachen will und
es nicht kann. oder man schielt auf eine fliege oder man stellt sich
vor, wie man in ein paar monaten in ein haus in aarbergen zieht und
dann nicht mehr so ohne weiteres in eine kneipe um die ecke gehen kann,
was man ja auch jetzt schon nicht mehr macht, aber dann kann man’s noch
nicht mal mehr ohne weiteres. dann denkt man darüber nach ob man in der
orthographie wohl ein totaler matschklumpen ist und dann denkt man mal
so und mal so, wobei meistens die anderen schuld sind, dann denkt man
darüber nach warum banania banania heißt obwohl es doch gar nicht nach
banane schmeckt. gibt es eigentlich noch den sarotti mohr? denkt man
dann und warum mohr und warum nicht neger, und warum überhaupt und wenn
schon, warum dann ein orientalisch gekleideter typ schwarzer hautfarbe,
warum kein mexikaner? ach das hat ja alles keinen sinn denkt man
abschließend. ich muss jetzt ein praxisleitsystem entwickeln, damit ein
renomierter zahnarzt noch renomierter wird und in diesem falle finde
ich das auch gerechtfertigt, weil der zahnarzt ein el sympathico ist.
was ja auch ich von mir behaupten kann. ich bin zwar etwas ruckartig
und manchmal umständlich und ausschweifend und mit noch viel mehr
blödsinnigkeiten ausgestattet, das ist der zahnarzt nicht, aber ich
schon, aber auch ich bin voll okay. wie der zahnarzt. oder ich lese was
wolfgang büscher so an den deutschen grenzen erlebt hat oder ich plane
unsere reise nach touloun im august diesen jahres. oder ich prüfe
nochmal nach ob banania wirklich nicht nach banane schmeckt. es muss
doch einen grund haben warum es so heißt.
„wenn dieser mit
schmierigem stuhl bis zu den ohren aufgefüllte schwätzer nicht endlich
sein maul hält, dann reiss ich ihm den kopf ab und scheiss ihm in den
hals“ bemerkte benito
di pizza frascati genannt die heizung wütend. „kwi kwa kwuk… vorsicht
pompatz er hat ein schiessgewehr dabei!“ doch der pompatz in seiner
eigenschaft als retiarischer gladiator, warf sein netz und danach den dreizack und es war wie popcorn….
jack fat rabbit, robby das kissen, porno helmo und bull bang ninger
das fahle licht der einzigen straßenlampe weit und breit streifte nur
nachlässig die sauberen fratzen von jack fat rabbit, robby das kissen,
porno helmo und bull bang ninger, als drüben im restaurant ? zum
pürierten esel? die bombe hochging. ?möööp!? brummte bull bang ninger
und robby das kissen merkte an: ?welcher von der syphilis verderbte
sohn einer westsibrischen wanderkurtisane hat sich diese hyänenscheisse
ausgedacht?? ?ruhig!? murmelte porno helmo ?ganz ruhig. ich muss für
fünf minuten meinen huthalter seiner eigentlichen bestimmung
übergeben!? er schraubte von einer am straßenrand geparkten harley
davidson swingshlyver thunderfart baujahr 1965 den verchromten
pleumator ab, bließ hinein und blickte dann hindurch, ins licht der
straßenlaterne, während er sich mit der anderen hand eine zigarette
drehte. jack fat rabbit, der die ganze zeit geschwiegen hatte hob
sein von narben, wiedernatürlichem haarwuchs und minesotaakne
verunstaltetes haupt, schaute die anderen mehre minuten an und heftete
den anderen dann ein bankett blutrauschender einblicke in die
brachialambitionierte abwesenheit menschlichen verstandes ans ohr: ?die
bombe geht auf das konto von lorenzo sunny firenzo und seinen brüdern
al brond fraidy l?amour und benito di pizza frascati genannt die
heizung. wir machen folgendes…?
?uii das ist aber spannend!? rief das kiköhn und presste sich zwei
gekochte fleischtomaten auf die ohren. ?jetzt kann ich nichts mehr hören.
zum glück? ?ich?? schrie da frau glück. ?das war aber eine schöne
geschichte. schade, dass ich gar nicht zugehört habe.? frau glück und
das kiköhn standen im schlingernden esel und fächelten dem vor
aufregung ohnmächtig gewordenen schreck mit ihren halstüchern gewebt aus
reinstem hummelhaar luft zu. der schreck stöhnte wie ein betrunkener
stör und räkelte sich ausschweifend auf dem schmutzigen boden seiner
eigenen wirtschaft, als der wind mit einem mal die holztür öffenete.
hinein bleckte das beschwingte morgendlicht des 14. januar 1952. ?noch
54 jahre und dann ist jetzt!? bemerkte das kiköhn. ?da sollten wir
schnell noch einen kuchen backen und dann setzen wir uns mit dem
schreck und unseren surischen hummelhaardecken aufs fensterbrett und
wähnen uns am barte des propheten!? ?beim barte des propheten? ächzte
der schreck ?das sähe euch ähnlich, aber was soll?s ich mach mit. was
habe ich denn für eine wahl?? ?nun? sagte frau glück ?ihr könntet
genauso gut mit einem rostigen drahtesel die frischplanierte chaussee
runtergondeln und dabei fröhlich ein liedchen pfeifen.? „das macht zwar
keinen sinn, aber es wäre eine option.“ der schreck strahlte über beide
ohren und machte sich sofort auf, um mit einem rostigen drahtesel die
frischplanierte chaussee runterzugondeln. diese idee stand auf einem
kassiber, welches er soeben zusammengerollt in einem astloch des
dielenbodens fand.
?den sind wir los!? sagte frau glück, während das kiköhn den kuchen
anschnitt. und dann schlugen die beiden wieder das buch über die
gefährlichen abenteuer von jack fat rabbit, robby das kissen, porno
helmo, bull bang ninger, lorenzo sunny firenzo und seinen brüdern al
brond fraidy l?amour und benito di pizza frascati genannt die heizung
auf, als gjoern trond arne boebelsund mit seiner band ?die schunkelnden
elektro boys? den superhit ? från tidigt till sen lyfta jag glad
batongen och avbryta din konversation? anspielte. da weilte auch der
schreck, der ja aufgrund der extremen rostigkeit seines drahtesels
nicht weitgekommen war, nicht länger auf der flucht und er tanzte wie
ein irrwisch und führte verschiedene breakdance variationen auf. ?da
erkenne ich hollow backs, banana mills und den helicopter. wenn er mich
jetzt noch ordentlich applejackt, dann bin ich dabei.? freute sich das
kiköhn, dass mit verschränkten armen am rande der tanzfläche in seinen
frischpolierten adidas run dmc von 1987 stand. frau glück war ähnlich
angetan: ?zum glück ist er zurückgekehrt, der schreck. er ist ein
wahrhaftig begnadeter tänzer, ich bin ganz wirr im köpfchen!?
na?! da wird doch nicht etwa…? wie?s weiter geht: demnächst an dieser stelle.
fuer das kikoehn ein herkules mit fackeln
eine ganze welt besteht manchmal aus drei eigenartigen worten, deshalb… ?kwi kwa kwuk!? rief das kiköhn und kratzte mit seinen quadratischen füßen ein lustiges muster ins parkett. das kiköhn war fröhlich und gluckste und dann sagte es frohgemut: ?da schau, ich habe mich und meinen leib aus dem bettenlager geschält und bin nun wach und ich könnte sofort und ohne mich in obendreiniges und weiteres kleidergewirr zu stürzen zum tafelmacher gehen, um eine tafel schokolade mit apfelsinen-zimt-honig-vanille-kirsch-marzipan-haselnuss-geschmack käuflich zu erwerben. gibst du mir gäähäääld?? ?grummel!? sagte der pompatz und kramte aufwändig in seinem geldkörbchen, gefüllt mit knöpfen und geld aus allen herren ländern und streckte spätestens eine dreiviertel stunde später dem kiköhn einen batzen geld hin. doch da war das kiköhn bereits umgefallen und lag zitternd am boden und zitterte. ?kreisch! ach du grüne neune!? murmelte der pompatz, warf das ganze geld aus dem fenster, hob das schlotternde kiköhn auf und trug es zum söfchen. dort entzündete er ein stövchen und sprach ?aber du kleines liebes kiköhn, was ist nur mit dir. warum nur bewegen sich deine glieder vibrationsartig im rythmus eines gitarrrensolos von alvin lee? bin ich schuld oder das wetter?? er schritt in seinen tigertatzenpantoffeln zum schränkchen und suchte nach dem tigel mit gänseblumenmagarine und strich dem kiköhn etwas davon auf die stirne. ?wie glatt und wohlig du bist. so weich wie ein pflaumenteig, so rosig wie eine multivitaminbrausetablette und dein äuglein, die ja jetzt in diesem moment geschlossen sind, die sind… und das weiss ich aus meiner untrüglichen erinnerung, die in meinem gigantischen gehirn ein kuscheliges zuhause findet, deine augäpfelchen sind wie zwei funkelnde tropfen, die sich aus einem frischgezapften bergbächlein im wirbel einer kleinen kaskade lösen und am ufer an einem enzianenpflänzchen anhaften um in der sonne zu glitzern wie mondengestein von einem der 48 bekannten saturnmonde, nämlich dem mit dem namen dione. und deine wimpern wiegen sanft im passatwind und flunkern mir vor, als sprächen sie eine sprache der liebe und frömmeligkeit. und ei der daus? redete sich der pompatz in rage ?auch deine augenbrauen verleiten mich zu einer absurden ansammlung von assoziationen, für die man mich schon oft tief unten in den kerkern irgendwelcher unappetitlichen milizen ausgepeitscht hat. darüber gibt es filme und ich weiss auch wo. ich glaube, ich bin vor verzückung ganz wirr und ich kann meine beine nicht mehr spüren!? ?kwi kwa kwuuuuuk!? rief da das kiköhn blinzelnd ?sie sind sicher eingeschlafen, lieber pompatz. das kommt daher, dass du dich nur unter umständen mal von a nach b bewegst. los kleiner pompatz, lauf zum kühlschrank und hol mir eine kanne von dieser köstlichen französischen halbfettmilch, die trotz ihres 1,5%igen fettgehaltes sehr sahnig und cremig schmeckt.? das machte der erleichterte pompatz auch sodann und über seinem gigantischen kopf, in welchem sein gigantisches gehirn wohnte, in dem viele erinnerung ein kuscheliges zuhause finden, schwebten mehrere äußerst kitschige herzen aus phantasieplastik. ?kwi kwa kwuk. schneller lieber pompatz. meine kehle ist ganz kitzelig,? gluckste das kiköhn und der pompatz stemmte seine fäuste in die hüften, schaute das kiköhn kopfschüttelnd an und sagte abschliessend: ?eijeijei du kleines ungeduldiges kiköhn, was hat man eine freude an dir. in deiner anwesenheit fühlt man sich wie nach einem bade in einem jungsbrunnenesquen see in floria, wie ich ihn mal in der geschichte eines comiczeichners aus amerika las, dessen kongeniale übersetzerin übrigens dr. erika fuchs war und nun stehe ich hier, ein Herkules mit Fackeln! Sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!?
?uiih!? sagte das kiköhn ?Mir fällt die Bude über dem Kopf zusammen, und ich bin hilflos dem blinden Wüten dieser Höllenmaschine preisgegeben.? und beide lachten sich schlapp.
JAKOBINA NIEDLOWSKAJA-SCHIMM UND DIE LUMME
?supi!? und ?eine portion chicken mc nuggets mit körri-sose!? schrie jakobina niedlowskaja-schimm, doch ihr vater der großkonsul stellte ihr ein haferl lupinen in kleegrütze hin. ?iss!? sagte er liebevoll ?damit du vielleicht eines tages etwas größer wirst. es sind ja nur noch vierundvierzig zentimeter, dann bist du ein meter groß.? ?menno!? sagte jakobina da motzig, schob die unterlippe nach vorne und fiel in einen narkoleptischen halbschlaf mit folgendem traum:
sie saß in einer großen, übernatürlich, ja geradezu grillenhaft bizarr in ihren ausmaßen seinenden voliére und laß einem kleinen hässlichen vogel einige zeilen aus dem buch ?da brat mir doch einer einen storch – 1000 ganze legale vogelzubereitungsarten in der pfanne? vor. der vogel, eine trottellumme (uria aalge) von der gattung der lummen saß da und sagte ?kreisch kreisch?. da band jakobina ihm den schnabel mit einem starthilfekabel zu. ?endlich ruhe! schau dich doch mal an, als tag- und dämmerungsaktive trottellumme gehörst du zur gruppe der meeresvögel. das besondere an dir ist die spitze form deiner eier. aber immerhin schützt diese form deine eier vor dem herunterfallen aus dem nest, da du ja schon aus prinzip nur an steilhängen brütest. wenn ich das gewusst hätte, ich hätte dich schon als frühstücksei zu mir genommen.? da verdunkelte sich der himmel und der pompatz trat in die voliére ein, was die tochter des großkonsuls aber nicht persönlich beobachten konnte, weil erstens die voliére so groß und zweitens ihre augen so klein waren. als der die lumme sah rief er: ?oh eine lumme. die kommt mir wie gerufen.? er schnappte sich das kreischende vieh und spielte mit ihr schwarzwaldfußball. ?immer hochhalten… du musst den ball immer hochhalten!? gluckste der behäbige pompatz. ?hepp!? rief jakobina die sich inzwischen das trikot der sankoraskischen nationalmannschaft übergestreift hatte und der pompatz legte ihr mit einem geschlenzten kick die lumme genau auf den fuß, von wo er von jakobina kurz angehoben und dann mit einem saftigen abzug in den belgrader nachthimmel befördert wurde. ?das erinnert mich an uli hoeneß beim elfmeterschiessen im endspiel um die europameisterschaft 1976 in belgrad.? sagte der aus dem nichts aufgetauchte gjoern boebelsund und stimmte den song ?flieg nicht zu hoch mein kleiner freund!? an und die lumme rief: ?ich kann fliegen! jippie!? doch die freude währte nur kurz, denn die flugbahn bildete zur überraschung der physikalisch vollkommen unbedarften teilnehmer dieser geschichte, eine parabel und so landete die trottellumme mitten auf dem grill von emil bienenschlau der sie sofort mit cognac übergoss und sein feuerzeug zückte. zum mittagsessen gab es flambierte trottellumme vom grill an körri-sose und alle aßen mit.
FREUNDE VON UNTERSCHIEDLICHER ANMUT
das sedanland war noch klitzekalt und nur ein kleines feuerchen, eines das der kleine schlozz emil bienenschlau zuvor mit brennglas und zuckerwatte entzündet hatte, britzelte und brutzelte in der mitte knackend vor sich hin. der schlozz war oft schon in grausigster früh im lande der sedanen, so früh wie man r.k. oder den schreck dort noch nie gesehen hatte, denn der schreck und auch r.k. kamen beide aus buljan sankorask, dem lande des schlendrians. in buljan sankorask wurde sogar alljährlich die ankündigkungsweltmeisterschaft ausgetragen, zu der kamen schlendriane aus allen herren ländern und gaben sich bei falschen versprechen und worthülsen ein stelldichein. es war stets lustig und manchmal versuchten sich die bewohner des sedanlandes daran einen titel zu erringen und scheiterten doch immer knapp. der großmogul schaute dem treiben in seinem kleinen aber feinen ländchen etwas zwiegespalten zu, denn er war ein feiner und aufrichtiger mann, doch rieb er sich angesichts der horrenden eintrittspreise genüsslich die hände und sagte: ?die öcken kann ich gut gebrauchen, das verdeck meiner kabrioletten könnte eine aufbesserung vertragen, schließlich ist es aus feinstem schmetterlingshaar gewebt und kostet ein vermögen, har har har.?
wie gesagt, auch r.k. und der schreck kamen aus buljan sankorask, bis sie schließlich nach einer langen fahrt mit einem kähnchen aus balsaholz, einmal um die ganze welt und wieder zurück, ihre glücklichkeiten im lande der schroben sedanen fanden, wo sie schließlich als tingelische schumbrabanden mehr geld verdienten, als sie ausgeben konnten.
es war also noch früh in der tagesseiung und der schlozz stand schlozzend am feuerchen, da traten der pompatz und das kiköhn in den lodernden esel ein. ?kwi kwa kwuk!? lachte das kiköhn fröhlich und ?brumm!? machte der pompatz und sie wärmten ihre klammen finger am feuerchen. ?heute sind wir wieder alle beisammen, mir ist schon ganz schlecht vor aufregung und ich bin schlangenlinien gefahren mit meinem auto mit dem komplizierten namen.? ?oh, das kann ich verstehen, mir gings nicht anders.? brummte der pompatz. sie freuten sich beide dusslig, dass sie wieder beisammen waren, aber sie konnten es natürlich nicht zugeben, da sie beide richtige machos waren und nur bedingt im stande waren auch mal gefühle zu zeigen. eisern lutschten sie an ihren eiszapfen und frästen mit ihren zähnen keltische muster hinein, als der schreck, frau glück und r.k. schreiend und rot angelaufen in der tür standen: ?heisa, jippie und juchhee!? sangen sie zu der melodie des liedes ?im krug zum grünen kranze? und fielen sich gegenseitig in die arme. nur der schlozz und der pompatz, die mit ihren zähnen aus den eiszapfen inzwischen ganze liedzeilen in ihre eiszapfen geknuspert hatten, blieben stehen und verschränkten ihr arme vor der jeweiligen brust. ?knurr!? sagte der schlozz ?mein lied heißt love to love you baby! und deins?? ?i was made for loving you! und deins?? ?love to love you baby, aber das sagte ich bereits.? ?na dann ist ja gut!? ?genau!? ?eben!? ?von mir aus schon!? ?phh!? ?fffzzz!? da mischte sich die kiköhne ins gespräch ein: ?kwi kwa und kwuuuuk. ihr habt euch doch beide lieb, warum trinkt ihr mit uns nicht eine tasse sud, der schreck hat gerade welchen gekocht, umarmt euch und seid was ihr seid: zwei freunde von unterschiedlicher köpergröße mit ähnlichen fahrzeugen und noch ähnlicheren ipods. in dem moment schlug die tür auf und der kapellmeister stand dort mit aufgeblähten backen und ganz violett im gesicht. alle starrten ihn an, es war mucksmäuschen still und nur das feuer knackte leise und manchmal auch laut und dann schlug die kapelle das lied ?never let me down again? an, der schlozz und der pompatz bildeten den kopf einer polonaise und so schlängelten sich alle fröhlich singend durchs sedanland und in der mitte führte jakobina niedlowskaja schimm mit einem fürchterlich hässlichen kolibri auf dem arm einen sankorasksichen fruchtbarkeitstanz auf und alle fruchteten mit.