Artikel
0 Kommentare

WIR UND UNSERE AUDOS

„meiner!“, sagte der schlozz emil bienenschlau und zeigte auf seinen VW passat 240 GLS 730 turbo bytronic injection Z35i. der kapellmeister ließ den kopf hängen und schlich von dannen, während seine kapelle, das original boebelsund swing orchestra, ihm zu gedenken das lied „ich bin ein kleiner matrose auf dem schiff ins nimmermeh, odelay wou wou und abermals wou!“ anstimmte. dann fuhren der schlozz und der pompatz ihre VW passat 240 GLS 730 turbo bytronic injection Z35ies wie zwei raudies bei voll ausgefahrenen gängen die straße entlang und lehnten sich jeweils nach rechts und nach links, bzw. der linke fahrer lehnte sich nach links und der rechte nach rechts, so dass sie nur noch auf zwei reifen fuhren und die wagen im 60-grad-winkel geneigt nebeneinander herfuhren, wobei beim linken fahrer die rechten und beim rechten fahrer die linken räder in der luft standen, aber weil sie kein ordentliches differential hatten drehten sich die räder mit und so kamen die beiden crazy renndriver auf die idee, dass sich beide in der luft stehend reifenpärchen berühren könnten, so dass die funken nur so spritzten und funkelten. das machten sie auch, die beiden crazy renndriver und was soll ich euch sagen: es spritzte und funkelte wie nicht mehr recht gescheid. da rief der schlozz: „und jetzt die anderen reifen auch noch!“ „au ja!“ gluckste der pompatz. gesagt getan und so berührten sich jetzt alle reifen. also, der rechte vorderreifen des linken fahrzeugs berührte den linken vorderreifen des rechten fahrzeugs, der linke vorderreifen des linken fahrzeugs berührte den rechten vorderreifen des rechten fahrzeugs und der rechte hinterreifen des linken fahrzeugs berührte den linken hinterreifen des rechten fahrzeugs, während der linke hinterreifen des linken fahrzeugs den rechten hinterreifen des rechten fahrzeugs berührte und so weiter und so fort. „nein nein!“ schrie da der schreck aufgeregt. „ich hab nachgezählt, mehr reifen sind an einem VW passat 240 GLS 730 turbo bytronic injection Z35i dieser baureihe nicht dran.“ „glaubst du?! zähl nochmal genau nach!“ sagte da r.k. und hob sein schwert…

Artikel
0 Kommentare

WEST ENDE

wenn man den bildern bei immobilienscout24.de glauben darf, dann werden wiesbadens wohnungen zu 89,6% von blindwütigen, geschmacklosen monstern bewohnt. selbst wohnungen die weit außerhalb unserer finanziellen möglichkeiten liegen, werden in einer art und weise eingerichtet, die befürchten lässt, dass der nazionalsozialismus in der einrichtungsgestaltung noch immer sein abscheuliches unwesen treibt. schlimm. nicht nur, dass wir (royalkomm/stijlroyal) ein größeres büro suchen, nein wir (finnin/ich) suchen auch eine größere wohnung, am besten mit dachterrasse, aufzug, garten, mitten in der stadt, am waldrand, mit 2 parkplätzen, riesiger wohnküche, 4 zimmer mit balkon oder terrassenanschluss, mit blick auf den wald, 200qm wohnfläche, zwei bäder, am liebsten maisonette und ach ja… so richtung taunusstraße wäre schön für (seien wir mal realistisch) sagen wir 500,00 ? 800,00 euro. wie siehts aus liebe hausbesitzer… vielleicht so ab märz, april, mai. das muss doch möglich sein. es ginge auch die gegend um buljan sankorask, jedenfalls weit weg vom westend. ich kann das westend nicht mehr sehen. es macht mich krank. ich kenne jeden winkel im westend, denn ich habe seit 1986 und wenn ich in wiesbaden wohnte, im damned fucking westend gewohnt. wenn wir durch die straßen fahren und nach einem parkplatz suchen (grummel), dann weiss ich schon aus 500m entfernung welche lücke ein parkplatz und welche eine einfahrt ist. jeder türkische gemüsehändler weiss wie ich mich ernähre, bei allen pizzahändlern weiss man um meine abhängigkeit von sardellen. ich kann diese lumpigen discountsupermärkte nicht mehr ertragen, ich muss brechen, wenn ich im bioladen in die stechenden, unfreundlichen augen der bioladenfrau schaue, obgleich ich mich doch um eine ausgewogene und faire ernährung bemühe (auch wenn ich nicht den passenden look dazu trage). ich will keine türkischen knaben mehr hören, die immer noch so reden wie dragan und alder 1996, weißt du. konkret. ich hasse kopfsteinpflaster. ich hasse die düreranlagen und das sommervölkchen im walkmühltal, welches jonglierend und erdbongrauchend auf der wiese rumliegt und mit stöcken gummibälle aus dem bach angelt. und tiefergelegte bmws hasse ich auch (auch wenn ich das geräusch zerberstender frontspoiler an geschwindkeitsbegrenzungshügelchen mag). es war ja auch alles sehr schön die letzten 100 jahre, aber jetzt ist es einfach genug. man ist erwachsen. man hat sich abgerackert. man will kiefern vor der hütte stehen sehen und bei eleganten südländern elegantes gemüse für elegantes geld einkaufen. man möchte einfach mal andere wege fahren und gehen. einfach mal andere dreckige stadtluft atmen, andere straßen überqueren, an anderen theken anstehen, andere fleischwürste kaufen. so! wenn jemand was weiss: haysner@stijlroyal.de bitte melden.

Artikel
0 Kommentare

YEAH

der pompatz blickte entsetzt auf den
kalender. es war schon der 3. januar und er hatte noch keine ahnung,
was er nächstes silvester machen könnte. er kratzte sich am bart und
sprach „o gott, ich weiss gar nicht was ich nächstes silvester machen
könnte. vielleicht gebe ich eine party auf der ich auf einem sofa sitze
und die anderen spiele für feinmotoriker durchführen, das wär ja mal
was anderes.“ dann aß er das kalenderblatt auf, denn es durfte keiner
wissen, was darauf stand.
draußen hatte ein böses gefräßiges
monster den ganzen schnee weggefressen, so dass die welt aussah, wie
ein matschiger acker mit bleiernen karzinomen versehen. da durchpflügte
der klitzekleine schlozz emil bienenschlau mit seinem VW passat 240 GLS
730 turbo bytronic injection Z35i die landschaft und spritzte alles
voll. „oho, so einen habe ich auch!“ rief der pompatz angesichts des VW
passat 240 GLS 730 turbo bytronic injection Z35i. „auch ich habe einen
VW passat 240 GLS 730 turbo bytronic injection Z35i, nur kostet meiner
weniger steuern, weil ich mein apple G3 ibook in den auspuff eingebaut
habe.“ „du hast den bogen raus pompatz.“ sagte der schlozz bewundernd
und verblüfft zugleich und der kapellmeister boebelsund klung sogleich
den schlager „oh herrlicher pompatz, was bist du pyramidengleich ein
frommer haderlump umbta umbta umbtata!“ an. es war eine wunderbare zeit
und alle hatten gute laune und genug zu essen. „das stimmt zwar“ sagte
der pompatz „aber leider hat mir der schreck und sein missratenes
gefolge je einen löffel und ein glas geklaut und so muss ich darben.
wenn ich die erwische, dann…“ da stimmte der gjoern boebelsund
spontan den song an: „einst schlug ich ihn in afrika, später dann in
rom, doch spaß gemacht hat’s beides nicht, er hatte ein glaukom!“ der
schreck saß mit seiner hauszierde indes hinter einem espenbüschlein und
schlotterte wie espenlaub, als das kiköhn vorbeispazierte und aus ihrem
körbchen, das sie wie eine schiffschaukel hin und her schwang, etwas
von dem selbstgemachten entlaubungsgift hinauspurzelte, was dem schreck
höchst unangenehm war. derlei bloß gestellt blieb ihm nichts anderes
übrig als sein zappelndes und kreischendes weib dem pompatz zum frass
hinzuwerfen und zu türmen. doch auf diese täuschung ließ sich der
pompatz nicht ein, denn er hatte sofort gerochen, dass es nicht die
echte i-riz war, die der schreck ihm hinwarf, denn die der schreck ihm
hinwarf war aus marzipan gefertigt, während die echte i-riz ja
bekanntlicherweise aus persipan besteht. „egal!“ rief der pompatz da
und lief schreiend davon. das inspirierte gjoern boebelsund zu dem lied
„yeah!“. von den tantiemen erwarb er sich einen original VW passat 240
GLS 730 turbo bytronic injection Z35i, was zu irritationen auf dem
parkplatz führte. doch darüber später mehr.

Artikel
0 Kommentare

das jahr bricht, aber es kotzt nicht

prost neujahr rotzgören. die zeit der märchenerzählungen ist vorbei. jedenfalls für heute. ein schönes neues jahr beginnt auf das ich mich zunächst mal freue, obgleich das den jahreswechsel begleitende fest wie der letzte kufladen auf einer ausgedörrten almwiese war. ausser der gulaschsuppe war das irgendwie nicht meins. vielleicht noch der kartoffelsalat, der hätts beinah rausgerissen, aber wer bin ich denn, dass ein kartoffelsalat die sitschuäischen retten könnte?!
also klares wasser, das giesse ich mir in den schlunde am abend, am mittag und schon am morgen. glu glu glu sagt die finnin und äfft mich nach. glu glu glu mache ich. klares kühles wasser, klar klares wasser, trübes wär der rede nicht wert. wer schwärmt schon von trübem wasser? ich goss mir also klares wasser all über all hin und fühlte mich wohl mit der finnin, den rudimenten des kartoffelsalates und vom restschnee auf der terrasse gekühltem wasser. jetzt sitze ich hier und frage mich ob in der fernsehschmonzette hanibal, die gerade vom sender radio tele luxemburg ausstrahlt wird, die szene in welcher ein junger mann teile seines eigenen gehirnes verspeist, geschnitten, beschnitten oder ungeschnitten seiner daseinsberechtigung nachkommen wird. ich glaube aber nicht.
der 1. januar ist die geisel der menschheit. ich freue mich auf all die menschen die gebeugten kreuzes und mit schalem blick morgen in der frühe den weg zur arbeitstelle antreten müssen, denn ich werde dann noch schlummern und wummern und lasterhafte zersägungen veranstalten, was die finnin auf den plan rufen wird. ich bin lustlos und nicht bereit. sei auch du nicht bereit. urlaub geht.