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am fusse des laburischen quarzes

?kwi kwa kwuk,? sagte der pompatz, und der schlozz sprach: ?hier stimmt was nicht. so war das nicht gedacht, mir ist, als fände ein paradigmenwechsel statt,? übertrieb er maßlos. ?bloß weil ich mal das liebe kiköhn nachgeäfft habe… menno…,? motzte der pompatz und schlurfte in seinen filzpantoffeln richtung kamin wohinein er sein würstchen hielt, denn er hatte hunger.
?hunger, hunger, diese aufgepumpte spinatwachtel kann an nichts anderes denken, ich breche ihm die beine!? knurrte benito di pizza frascati genannt die heizung und warf das märchenbuch aus dem fenster des 122. stocks des wolkenkratzers, in dem er sich gerade befand. ?haben sie dir in dein nicht vorhandenes hirn geschissen? das sind die abenteuer des kleinen schlozz emil bienenschlau. das buch hat mir rocko rubinetto siffredi zur bar mizwa geschenkt. ich hänge sehr daran und ich befürchte, dass ich dich nun leider töten muss.? ?oh meiner seel, jetzt fang ich aber gleich an zu flennen!? höhnte benito die heizung. ?hier, kukk dir das mal an? sagte er und zeigte auf siffredis krawattenknoten und schnippte ihm mit dem zeigefinger ans kinn. der ließ sich diese unverfrorenheit natürlich nicht gefallen und nahm frascati in den schwitzkasten. ?aua? au? ah? aua? hilfe!? krisch frascati aufgeregt und fing an zu heulen. ?ja was ist denn das hier für ein dampfender haufen affenscheisse, ich tret euch gleich in den arsch!? brüllte der gerade in diesem augenblick zur tür hereintretende lorenzo sunny firenzo und trat den beiden rangelnden angehörigen einer kriminellen vereinigung in den dafür vorgesehenen hintern. ?aua!? und ?au!? riefen die beiden opfer der auf hochglanz polierten krokodilslederschuhe und standen wie betröppelt da. ?er hat angefangen!? rief rocko rubinetto siffredi, ?nein, er!? konterte benito di pizza frascati und dann wieder: ?gar nicht!? ?doohooch!? ?hmmneee!? und so ging das noch den lieben langen tag bis der inzwischen vor wut ganz lila angelaufene lorenzo sunny firenzo den schalldämpfer zur dämpfung des mündungsknalls auf seine beretta 93R schraubte und in die luft schoss.
?oho wie sinnlos!? ereiferte sich der schreck da und warf den mafiaschundroman, den er jakobina niedlowskaja schimm aus dem schreibtischfach geklaut hatte ins lodernde feuer, welches unter seinem topf, gefüllt mit feinstem sud aus schleimpilzen, loderte. ?steinpilze?!? rief da der schlozz emil bienenschlau. ?nicht ganz, lieber schlozz, aber eventuell könnte ich dir eine kelle abgeben, dann musst du nicht darben.? der schlozz freute sich und sprang aufgeregt von einem beinchen aufs andere. er war ja noch so klein, aber er rauchte dafür auch schon wie ein fabrikschlot. ?ich muss mir mal genüsslich einen imbel anzünden,? sagte er und nahm einen kräftigen schluck aus dem haferl. ?wie die geschichte ausgegangen ist, hätte ich schon gerne noch erfahren. was schmeisst du denn den roman von der tochter des großkonsuls aus dem fenster des 122. stocks des wolkenkratzers, in dem du dich gerade befindest?? ?wer, ich?? rief da der schreck verdutzt, denn er stand ja nun gemütlich an seinem lodernden feuer und rührte im sud. vom wolkenkratzer weit und breit nichts zu sehen. ?du musst mich verwechseln,? bemerkte er und bröselte ein paar gramm surogat in den sud.
draussen in buljan sankorask, am fuße des laburischen quarzes klirrte es indes vor lauter kälte, so dass die zungen der passanten an den straßenlaternen kleben blieben. ?kwi kwa kwuk….,? sagte da das kiköhn, dass zusammen mit dem pompatz am fenster des schlingernden esels stand und hinaus blickte. ?kwi kwa kwuk,? wiederholte es. da blickte der pompatz das kiköhn mit tränenerstickten augen an, nahm es in den arm und war froh mit dem kiköhn auf dieser klirrenden welt zu sein.

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