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das jahr bricht, aber es kotzt nicht

prost neujahr rotzgören. die zeit der märchenerzählungen ist vorbei. jedenfalls für heute. ein schönes neues jahr beginnt auf das ich mich zunächst mal freue, obgleich das den jahreswechsel begleitende fest wie der letzte kufladen auf einer ausgedörrten almwiese war. ausser der gulaschsuppe war das irgendwie nicht meins. vielleicht noch der kartoffelsalat, der hätts beinah rausgerissen, aber wer bin ich denn, dass ein kartoffelsalat die sitschuäischen retten könnte?!
also klares wasser, das giesse ich mir in den schlunde am abend, am mittag und schon am morgen. glu glu glu sagt die finnin und äfft mich nach. glu glu glu mache ich. klares kühles wasser, klar klares wasser, trübes wär der rede nicht wert. wer schwärmt schon von trübem wasser? ich goss mir also klares wasser all über all hin und fühlte mich wohl mit der finnin, den rudimenten des kartoffelsalates und vom restschnee auf der terrasse gekühltem wasser. jetzt sitze ich hier und frage mich ob in der fernsehschmonzette hanibal, die gerade vom sender radio tele luxemburg ausstrahlt wird, die szene in welcher ein junger mann teile seines eigenen gehirnes verspeist, geschnitten, beschnitten oder ungeschnitten seiner daseinsberechtigung nachkommen wird. ich glaube aber nicht.
der 1. januar ist die geisel der menschheit. ich freue mich auf all die menschen die gebeugten kreuzes und mit schalem blick morgen in der frühe den weg zur arbeitstelle antreten müssen, denn ich werde dann noch schlummern und wummern und lasterhafte zersägungen veranstalten, was die finnin auf den plan rufen wird. ich bin lustlos und nicht bereit. sei auch du nicht bereit. urlaub geht.

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