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ZUM SCHLEUSENBLAMIEREN NACH BEZIERS

als boss einer florierenden firma wälzt man sich auch urlaubs im bett herum und kommt um vor sorgen. deshalb musste ich mich auch um 4:35 uhr aufrichten, die finnin wecken und ihr mein sorgentablett am bett servieren. die finnin sagte: „aber naaaaaiiin! alles ist gut und schau mal, die jungs machen das schon. die sind doch schließlich wer und obendrein auch bösse mit erfahrung. schlaf schön!“ „ich blickte noch bis ca 6:00 uhr an die gemusterte tapete und fiel dann in einen traumlosen schlaf.
am morgen, also am richtigen morgen, welcher mit einer urlaubigen uhrzeit ausgestattet war, standen wir auf und fuhren los. wir erkundigten uns bei einheimischen nach einer interessanten attraktion und man empfahl uns die neun schleusen in beziérs. schleusen? das hört sich verdammt gut an, nichts wie hin, dachten wir und da kreischten auch schon die reifen unseres fahrzeugs und die finnin gab gummi.
an den schleusen wars dann total aufregend. wir setzten uns auf eine bank und waren erstaunt wie so ein schleusengang uns einen schauer nach dem anderen den rücken entlang richtung gesäß jagte und so blieben wir viele schleusengänge sitzen und waren wie gelähmt vor spannung. es fuhren viele freizeitkapitäne ein und aus, welche ihr boot fachgemäß in der schleuse quer stellten. das schöne daran war, dass IMMER die männer fuhren und die frauen an land an einem faden zogen, an welchem das boot angebunden war, um die fehler der männer unter gejohle der zuschauer zu korrigieren. das mit dem gejohle habe ich mir ausgedacht. die zuschauer waren alle cool. „verdammt, verdammt, verdammt!!!“ sagte ich zur finnin „ich will mich auch mit so einem hausboot in den neun schleusen von beziérs blamieren und du ziehst am seil. büüütte, sag ja!“ „ja!“ sagte die finnin prompt und ich träumte vom nächsten jahr und wie wir uns in den neun schleusen von beziérs bis auf die knochen blamieren. vielleicht so um ostern, das wäre prima. da nahm die finnin meine hand und wir spazierten zu unserer karre. während sie ihre eidechsenlederrennhandschuhe überstreifte, träumte ich vom ostern des jahres 2007 und dann weckte mich wieder geruch von verbranntem gummi. mit tempo 230km/h gings in richtung marseillan (nicht zu verwechseln mit marseille) in unser aktiv bemustertes kleines heim mit den freundlichen vermietern.

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