Artikel
0 Kommentare

VOLKER HONIG

17 stunden am stück mit dem ehemals jüngsten imker der welt in einem
raum zu verbringen, ist ein großer spaß für jung und alt. das kann ich
nur empfehlen. man lernt extrem viel hinzu und kann sich hinterher
rühmen es überlebt zu haben. apollo 13 – ich war dabei. und die letzten
8 stunden im fotostudio mit einem tisch zu verbringen und dabei
lauwarme coke light zu süffeln, ist auch nicht gerade einfach. jetzt
sitz ich hier in meinem bette, die finnin atmet wie ein lämmchen im
liebestaumel, der ventilator surrt (ich kann nicht mehr ohne ihn) und
ich labe mich, das muss man sich mal vorstellen, an einer
polyethylen-terephthalat flasche gefüllt mit reinstem bon aqa. so tief bin ich gesunken. hier unten ist es feucht und dunkel. die finnin atmet flach und reinen herzens. ich denke mir oft, was würde ich wohl den ganzen tag tun, wenn ich sie nicht hätte. nicht auszudenken. das studio in welchem ich heute meinen abend und die frühe nacht verbrachte, fotografiert oft nahrungsmittel kurz nach ihrer speziellen verarbeitung. so kamen wir heute in den genuss von hirschgulasch mit nudeln. der hirsch sei aus australien sagte man mir, deswegen schmecke er nicht so bitter wie deutscher hirsch. wenn man das gleiche (nämlich bitterseiung) vom türkischen hirsch behaupten würde, wäre gleich schon wieder der teufel los. aber homie-hirsch-bashing geht. da hat noch niemand was dagegen gesagt. das kann man machen. das ist okay. das ist zwar auch nicht besonders sinnvoll, aber es ist p.c. die einheimischen hirsche sind eh alle arschlöcher.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.