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DETROIT ROCK CITY

ich weiss nicht was ich schlimmer finde, die aufgesetzte fröhlichkeit eines roberto blancos oder das hier neben. das ist eine aufnahme von detroit aus google earth. dort wo man als von vorurteilen und globalisierungshass geprägter mensch autos vermutet, stehen jedoch häuser. lauter kleine einfamilienhäuser. es müssen milliarden sein. das bedeutet sicher, dass man morgens zur arbeit ans fliessband stundenlang an kleinen einfamilienhäusern vorbeifährt, ehe man mal an einen autobahnzubringer kommt. vielleicht braucht man sogar tage. vielleicht kommt man auch an gar keinen autobahnzubringer, weil es einfach nicht mehr aufhört. dort stehen nach meiner schätzung ca. 80.-100 milliarden einfamilienhäuser. die meisten sind von mitarbeitern des FBI bewohnt. vereinzelt mitarbeiter von general motors, hudson oder packard sind zu beobachten. einen autobahnzubringer haben die nie gesehen.

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ARGONIE ROYAL

ich sehe schon seit einer woche keine pflegeprodukte, keine wand- und zimmergestaltungen und auch sonst keine pfauengleichen aufzeigungen hier in diesem internetsystem. auch der kapellmeister, ein ergebener diener des grafen bienenschlau lässt sich bitten. die diven aus berlin sind natürlich mit dem glanz und der gloria ihres alltags zu beschäftigt und können uns auch leider an diesen momenten nicht teilhaben lassen. so verwaist allmählich dieses system. die menschen klicken es an, sehen den stillstand und klicken sich weiter durch das netz der netze. und eines tages werden wir vergessen am rande der gesellschaft, verkümmert und krank ein trauriges ende finden. was nur könnte diesen prozess noch aufhalten???

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VOLKER HONIG

17 stunden am stück mit dem ehemals jüngsten imker der welt in einem
raum zu verbringen, ist ein großer spaß für jung und alt. das kann ich
nur empfehlen. man lernt extrem viel hinzu und kann sich hinterher
rühmen es überlebt zu haben. apollo 13 – ich war dabei. und die letzten
8 stunden im fotostudio mit einem tisch zu verbringen und dabei
lauwarme coke light zu süffeln, ist auch nicht gerade einfach. jetzt
sitz ich hier in meinem bette, die finnin atmet wie ein lämmchen im
liebestaumel, der ventilator surrt (ich kann nicht mehr ohne ihn) und
ich labe mich, das muss man sich mal vorstellen, an einer
polyethylen-terephthalat flasche gefüllt mit reinstem bon aqa. so tief bin ich gesunken. hier unten ist es feucht und dunkel. die finnin atmet flach und reinen herzens. ich denke mir oft, was würde ich wohl den ganzen tag tun, wenn ich sie nicht hätte. nicht auszudenken. das studio in welchem ich heute meinen abend und die frühe nacht verbrachte, fotografiert oft nahrungsmittel kurz nach ihrer speziellen verarbeitung. so kamen wir heute in den genuss von hirschgulasch mit nudeln. der hirsch sei aus australien sagte man mir, deswegen schmecke er nicht so bitter wie deutscher hirsch. wenn man das gleiche (nämlich bitterseiung) vom türkischen hirsch behaupten würde, wäre gleich schon wieder der teufel los. aber homie-hirsch-bashing geht. da hat noch niemand was dagegen gesagt. das kann man machen. das ist okay. das ist zwar auch nicht besonders sinnvoll, aber es ist p.c. die einheimischen hirsche sind eh alle arschlöcher.