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BEIM BELENUS

montag is. da kann man nichts machen. hab schon einen expresso gesoffen und bin noch immer grummy. muss noch mehr kaffee trinken und noch mehr flüssigkeit. hieb- und stichfest muss alles sein, ich darf keine fehler machen. muss immer voll gut drauf sein. hechel.
um es noch einmal zu erwähnen: das büro der kumpels aus der fernen stadt, der stadt des deutschen meisters im fussballgeschehen, ist wirklich famos. das muss ich deswegen so oft erwähnen, weil es das einfach ist. weil: ehre wem ehre gebührt. wenn’s nicht so wäre, würde ich hier anders schreiben, irgendwie hintenrummer, fieser, süffisanter. aber das ist ja nicht so. der kamin in seiner strengen rechtwinkligkeit hat mich fasziniert und der eingangtresen. das hat mich umgehauen. wenn kunden kommen, dann steht da jemand und sagt guten tag, das machen wir auch. das machen wir anders, aber auch. und wie dem i-ijay die anzüge passen, wie der dann aussieht, mann. gar nicht wie ein bank- oder versicherungsjupp. viele der gäste sahen in ihren anzügen erbärmlich aus. bemüht, aber nicht feierlich, nicht elegant, gar nicht chic. i-jay schon. das wird er mir jetzt nicht glauben. er wird denken, ich halte ihn zum narren, doch keineswegs ist das meine absicht. ich habe den weg verfolgt vom hernn jäschke bis zum i-jay. er ist fast wie ein sohn für mich. jetzt wird er sich sicher erschrecken. aber auch die girls, pia und marion, als wären sie royalisten, solange weilen wir schon an ihrer seite. kritisch anzumerken wäre höchstens, dass uns die kumpels seinerzeit maultot gemacht haben. jede kritik als uneinsichtigkeit gewertet haben, das hat uns missfallen, doch wohnt in unserem herzen ein alter weiser mann, der uns manchmal zu raunt, dass wir eisern an unserer scheinbarkeit arbeiten müssen, dass wir vor unserer eigenen tür kehren und uns zur disposition stellen müssen. dass das größe wird. so sind wir heute froh, dass wir da waren und nicht bockig. deshalb waren wir da um nachzuschauen. wir wussten ja, dass sie nachlegen. also müssen wir in 18 monaten in diese villa am neroberg ziehen. 1.150 qm, drei terrassen unten im keller schwimmbad mit 20 meterbahn, garten und so. also waren wir da um die neuen zu betrachten und haben festgestellt, solveig verstand uns gut, denn sie wohnte mal in hessen. da spricht man die gleiche sprache. wir mussten hinfahren um unser magazin abzuliefern, wir mussten hinfahren. und wir waren da.
heute sind wir wieder in den heiligen hallen. in unseren räumen, wo wir zuhause sind und wo es gut ist. wo das wetter draußen keine rolle spielt, diese wolken, der regen, das ganze geplätscher in einer tour. wo man das nicht sieht, nicht sehen muss, weil wir so schöne vorhänge haben. es könnte so unendlich viel schlimmer sein.

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