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OBEN AUF DER EISERNEN HAND UND ICH

sagenhaft, welchen ekel ich empfinde, wenn ich mir das hier vor 5 jahren durchlesen muss, wenn mich die neugier dazu zwingt. also nicht wegen der ereignisse, die ja ohnehin kein mensch heutzutage noch entziffern kann, die waren okay. es ist vielmehr der stil, der mich erröten lässt. falls jetzt schon jemand weiss, dass mir das in fünf jahren genauso gehen wird, der nehme bitte einen spaten und dresche auf mich ein, bis ich ablasse von der tastatur. ich bin mir sicher, das fand ich damals klasse. immerhin wollte ich auf mich aufmerksam machen. den gockel, den stenz habe ich auf geradezu beschämend bizarre weise abgeliefert und das mit diesen einträgen ins damals noch (eijeijei) klassenbuch und wenn das hier in fünf jahren oder schon jetzt, also überhaupt und streng genommen dann genau jenen duktus aufweist, dann… was soll ich denn dann machen? dann ist der traum ausgeträumt. immerhin sitze ich hier mit bronchofortonsalbe unter meine augen geschmiert und sehe einen beitrag zu den beach boys und wie sie dem gehörnten verfallen waren und wie es brian wilson noch heute ist. da müsste doch inzwischen eine gewisse änderung, eine paradigmatische korrektur innerhalb der parametrischen hülle meiner jämmerlichen kohlenstoffverbindungsdingens stattgefunden haben. naja auch egal. ich werde es ja feststellen in ungefähr 5 jahren. vielleicht schon früher. vielleicht schon morgen. ich kann die fesseln der kreativität ja abwerfen, jetzt wo ich 1. der staat bin und 2. dem establishment angehöre.

immerhin hat der herr auf diesem bild neulich eine mahlzeit in meinem büro eingenommen. er verspeiste jedoch keine insekten, man mag es kaum glauben, sondern er labte sich an nudel mit basilikumpampe. wie alle coolen leute. er trug dabei hut, während die knaben links ausserhalb des bildausschnittes ihre teigware barhäuptig einnahmen. sie scheinen sich gegenseitig gleichgültig zu sein, doch spürt man eine gewisse wärmende liebesaura, die sie umwabert. das mag ich gern. da bin ich gerne anwesend. ein schöner moment, dem ich gerne beiwohne und dazu ausgezeichnete kommentare abgeben kann. diese situation ist mir nicht fremd. ich kenne das von einem früheren leben. dort war ich ein gnomenhaftes wesen, welches sich abmühte in einer zeitfabrik drunten im finsteren tale und wie ich rief: „schau nur dort – das frühere leben und wie es so ist.“

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