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Zerknüllte Serviette in Oliven-Blisterverpackung

Die Banker waren vielleicht auch ein bißchen Schuld, sagt der Typ im Fernsehen. Ich glaube ja noch an die schallende Ohrfeige. Dazu trinke ich Sprite Zero, welche mir sehr gut schmeckt. Süffig, kann man am Abend schön abpumpen, auf die Oliven, die nicht soooo der Burner sind. Nicht sooooooo der Burner… sag ich ja oft mal. Mir fällt ja auch nix mehr ein. Ja früher, ja früüüüüüher, da war ich noch originell, aber da dache ich ja auch schon, ich sei eher nicht soooooo der Originelle. Das geht ja immer so weiter. Das zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben.
Und ich denke oft „hh hh h!“ und wie ich mich so verändert habe. Jetzt sitze ich nachts am MBP und schreibe über eine Reise durch die Alpen für ein Magazin. Ich trinke literweise Tee und Cola und die köstliche Rhönsprudel, dazu gibts Oliven und Snickers. Alles reine Naturprodukte versteht sich. Und ich schaue VH1 Classic. Da singt Olden Gladdy gerade den Song „I Guess That’s Why They Call It The Blues“ und ich überlege mir, als hätte ich nicht schon genug von mir preisgegeben, muss es jetzt auch noch dieser Elton John sein, wir nennen ihn ja seit damals Olden Gladdy. Und muss ich das auch noch im Internet rumerzählen. Da kann sich jeder seinen Reim machen. Die Sachlage ist klar.
„Wir betreten das Innere der Kirche. Still ist es in ihr. Kein laut dringt nach innen und so vernehmen wir lediglich, als gehöre das zum Konzept, die leisen Tropfen, die im Taufbecken Ringe ins Wasser schlagen. Es ist wie in einem Bildnis von M.C. Escher. Unten, oben, die Richtungen verschieben sich. Man möchte sich irgendwoe festhalten und ist doch in Ruhe geborgen. Ein Meisterwerk, in dem wir jetzt sind.“ schreibe ich in der Hoffnung mit diesem Text durchzukommen. Es ist immer ein Kraftakt. Mir tun die Beine weh, der Rücken, die Augen brennen, ich darf jetzt nicht schlapp machen. Es ist Freitag der 24. Oktober 2:36 Uhr. So ist das, obgleich das Datum da oben eine andere Sprache spricht. Glauben Sie mir einfach. Das sind komplizierte Porzesse, die hat mir ein gewisser Herr Berthold eingebrockt. Näheres erfahren Sie, wenn Sie uns mal besuchen, bei einem schönen Glas Chantré und einer Selbstgedrehten.

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