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Wand im Wandel

Mich, bzw. ich, der ich gerade vom Affen gelaust wird, wollte gerade etwa ins Internet schreiben, bis ich feststellte, unser dafür vorgesehenes Internetreinschreibsystem funktioniert nicht mit dem Safari auf dem i-Phone, was ein Skandal ist, denn so muss ich den Eintrag nun mittels MobilePhotos vornehmen und das alles nur weil ich die affenlausige Nachricht des Tages zu verkünden habe: Ex US-Außenminister Powell macht Wahlkampf für Barack Obama. Das Bild hat mit dem Eintrag nichts zu tun. Die Technik zwang mich es zu posten.

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Deine Bank ist keine Bank

Da ich noch nie Milliardär oder so was in der Richtung war, habe ich auch schon immer ein zwiespältiges Verhältnis zu meiner Bank gehabt. Die Bank sagt: „Sei froh, dass Du dein Geld auf unseren Konten zwischenlagern darst Du Wurm und nun auf die Knie!“
So sind sie die Banken, aber da ich ja nie was von der Bank will, ausser mein Geld auf deren Konten zwischenzulagern habe ich mit der Bank auch so gut wie nichts zu tun, ab uns zu schicken sie uns die TAN-Listen an die falsche Adresse, was mehrtägige Kapriolen nach sich trägt, aber sonst macht die Bank ihr Geschäft und wir machen unseres. Wenn wir uns neue Maschinen kaufen, dann kaufen wir die von unseren Gewinnen. So muss sich die Bank nicht so anstrengen und wir wissen, was uns gehört und was wir uns leisten können.

Schon wieder nur Mist verzapfelt. Was soll nur werden? Also diese Bankgeschichte vergessen wir jetzt mal ganz schnell. Das interessiert ja keine Sau. Außerdem bin ich allen Belangen relativ unfundiert, was den Wissensbereich angeht. Ich hab gewissermaßen keinen Schimmer.
Morgen früh poste ich hier wieder meinen Kaffee. Das hat wenigstens eine gewisse Tiefe. Das kann man sich dann ich 50 Jahren nochmal anschauen. Dann merkt man mal wie die Vergangenheit war. Was wir in der Vergangenheit gemacht haben. Das kann man sich da genau anschauen. Wie das damals war mit dem Kaffee und dem früh Aufstehen und dem Arbeiten und so. Dann wird man sagen, „Hai de nai, bei uns kommt ja der Kaffee direkt aus der Wand und das Behältnis dazu sieht aus wie aus einer Welt, in der Colani der liebe Gott ist, dafür haben wir keine Bäume mehr, müssen aber auch nicht arbeiten, weil die SPD 2023 ja ein Sozialsystem der Güteklasse entwickelt hat, in welchem jeder monatlich 20.000 Weltos bekommt, was 2008 einem Gegenwert von ca. 6.500 Euros entsprach. Von Inflation keine Spur. Vielmehr würde mich mal interessieren, was diese Bankmanager eigentlich sein sollen. Die Geldangelegenheiten regelt doch seit 2009 der Prof. Dr. Oskar Lafontaine, den sie deswegen ja schon mit Schläuchen und mittels Atomspaltung am Leben halten, weil sonst ja das Finanzsystem zusammenbricht, aber zum Glück wird das nie passieren, denn Bundeskanzlerin Prof. Dr. Charlotte Roche hats ja versprochen und wenn ich mir dieses Bild von 2008 so anschaue und wie die Leute da Kaffee aus Gläsern saufen und wie sie morgens aufstehen mussten und wie scheußlich damals Montage gewesen sein müssen, das ist ja noch schlimmer als dieser Sex, von dem wir immer so viel gehört haben, den aber der Weltinnenminister Prof. Dr. Jupp Ratzinger 2015 abgeschafft hat.“ Das wird man wohl sagen, wenn man sich diese Zeiten mal später in der sogenannten Zukunft im sogenannten Internet anschaut. Was ist besser: Sex oder nie mehr arbeiten? Entscheiden Sie bitte…. JETZT.

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Twittergestalten lesen vor

Twitterlesung in Berlin. Natürlich in Berlin. Berlin, Berlin, Berlin. Alles ist ja in Berlin. Ich glaube sogar Hamburg ist in Berlin. Wollt ich ja hinfahren, dachte mir aber dann, das kann ja alles nicht sein, ich muss ja arbeiten. Fliegen hab ich Angst, Zug ist mir zu ungenau und Auto alleine dahin fahren macht ja keinen Sinn. Da wäre die Twitterlesung aber reichlich umweltbelastet, wenn ich hunderte Kilometer durch den finsteren Osten führe um denen zu lauschen, die niemals replien und niemals ein menschliches Antlitz zeigen. So sind die die A-Twitterer und sie tragen hässliche Schuhe obendrein. Aber wenn ich in diesem Berlin was zu tun hätte, dann wäre ich vielleicht nach Berlin gefahren, das hätte sich dann gelohnt. Wenn ich das nächste mal nach Berlin fahre, dann kaufe ich mir 3 Kästen Waldmeisterbrause bei Getränke Hofmann. Das mach ich. Darauf können Sie lieber Leser einen lassen. Außerdem gehe ich in die Boppstraße zum Hongkongchinesen und esse zweimal gebratenes Rindfleisch mit Soße. Eine Spezialität, die es nur dort gibt. Einmal gebratenen Rindfleisch gibt es überall auf der Welt, mal von Indien vielleicht abgesehen und da ja nur in Goa, weil dort die Portugiesen… aber lassen wir das. Zweimal gebratenes Rindfleisch gibt es weltweit nur dort. Das kann ich zwar nicht beweisen, aber ich kann es beweisen. Und zwar anhand dieses Bildes:

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Madonna Poponna

Wenn die Wissenschaft eine Tages in der Lage ist, mittels Computertechnologie in Kombination mit biologischem Schnick Schnack eine Madonna-Simulation in Funktion zu setzen, bin ich der Erste, der mal für 5 Minuten erleben will, wie man sich als Madonna fühlt. Ich meine jetzt nicht sexuell, sondern einfach so. Beim Bügeln meinetwegen oder beim Büchsenöffnen. Beim Kaninchenkäfig saubermachen. Meine naive Vorstellung, dass sie dies alles absolviert, will nicht von mir weichen. Sie verfolgt mich wie ein unsichtbarer rosafarbener Hase. Also ich meine jetzt meine naive Vorstellung. Madonna verfolgt mich irgendwie nie. Wie Madonna zu sein, ist sicher ähnlich wie eine Maschine aus Stein zu sein. Aus durchtrainiertem Stein. Sie ist ja furchtbar durchtrainiert. Ich frage mich… also ich frage mich sowas ja sowieso… wie kann man denn so derart diszpliniert sein. Dabei wirkt die echte Madonna, als sei sie völlig leblos. Als hätte man Ihr die Seele rausgerissen und eine Marschmusiktrommel draus gemacht. Es wäre aber auch möglich, dass sie sich den ganzen Tag total geil findet. Deshalb wirkt sie auch immer so angestrengt. Also es hilft nichts, ich muss das mal selbst erleben. Fünf Minuten reichen. Na sagen wir vier drei.

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Betonung liegt auf den ersten beiden Silben

Das tut sie nicht immer. Meistens ja nicht mal auf der zweiten. Die Leute sind so blaß und blutleer. Ich meine jetzt nicht die Woooohooorufer auf den Tanzdielen der Stadt, sondern ich weiss gar nicht was und schon gar nicht wen ich meine. Was anderes: Stefan Raab ist irgendwie nicht witzig, weil er witzig sein will. Das ist immer so. Das ist auch bei mir so. Wenn ich mir zuhöre auf Band oder im Film (man wird ja immer öfter gefilmt, ja man taucht sogar in öffentlichen Medien auf), dann wird mir schlecht, dann weiss ich gar nicht, wie ich meinen Freunden und Kollegen danken soll, dass sie das jeden Tag ertragen. Von meiner Frau ganz zu schweigen. Sie alle möchten wahrscheinlich niemanden kränken, niemanden beleidigen oder verletzen, nein das möchten sie nicht. Und das ist schön. Ich bedanke mich recht herzlich. Eben wollte ich Beckmann kukken. Wegen dem schnall ich regelmäßig ab. Was das für eine joviale durchs Dorf gejagte Sau ist. Wie eine Parodie, ich sehe ihn regelrecht auf den Tisch klettern, schleim absondernd. Und jetzt mit Merz. Da hab ich ScMerzen. Kalauer und noch nicht mal ein guter. Ich hasse dieses Gebrabbel dieser Leute. Ich schalte weg. Ich lese ein Buch. Ein Buch, das meinem inneren Schweinhündchen entgegen springt. Ich lese Regener und Lobo/Passig. Ich lese nur so im Dämmerlicht, trage dazu stets Brille, würde gerne laut Musik hören, was ich nicht kann, weil ich Nachbarn und eine Mitbewohnerin habe. Daher, als Übersprungshandlung lasse ich den Fernseher laufen. Wie so ein RTL2-Protagonist. Wie die Unterschicht, die angebliche. Ich kann das nicht. Ich leb in ’ner Blase. Ich mach Design. Reiste kürzlich mit einem Wohnmobil durch die Alpen und schaute @daroos beim Knipsen von Häusern zu und beiwohne der Welt des @kcpr. Bilde mir ein, dass ich das locker wegstecken kann, dieses TV-Geriesel und Geblubber. Aber das kann ich nicht, ich spüre ja regelrecht die Verblödung. Als wir neulich die Groß/kleinschreibung wieder eingeführt haben, da dachte ich, Menschenskinder, das haste ja jetzt echt 20 Jahre nicht mehr gemacht. Das haben dir die Simpsons nicht beigebracht und auch die Kulturzeit nicht, der Sloterdijk schon gar nicht, der interessiert sich ja einen Scheiß für mich. So muss ich in mich gehen. Grad wo ich gedacht hab, schreibste doch über Fernsehen, das kennste ja schon so lange. Ich schreib eh morgen nicht mehr und dann stehen hier wieder dieser Tweets aus dem Twittersender.

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Nation of Prokrasti

Ach, über Ditsche kann man lachen?! Das habe ich bisher noch nicht feststellen können, aber vielleicht muss ich anders werden. Ditsche ist eine Sendung die irgendwann nachts irgendwo läuft und das in manchen Zeiten sogar jeden gefühlten Tag, bzw. gefühlt jeden Tag. Da steht dann ein vermeintlicher Komiker, der sich für einen extrem großen Schauspieler hält, im Bademantel in einer Imbisstube und trinkt Bier. Plaittüden geben sich die Klinke der Plattheit in die Hand. Blödes Gefühl. Ich wundere mich indes auch stark, dass ich mich noch wundere, dass ich mich wundere, dass so viele Menschen (70.000) aufeinmal ein Stadion besuchen um Mario Barth zu sehen. Das ist doch gar nicht möglich. Wenn man das mal stochastisch und empirisch ausschlachtet, dann müsste man das Ergebnis sicher wegschließen, weil das so ähnlich wäre wie in dem Buch Sakrileg oder solchen Berichten in denen es um Maria Magadalena und Gott und so geht. Es würde doch weltweit kein Mensch mehr einen Mercedes Benz kaufen, wenn alle wüssten, dass wir hier total bekloppt sind. Das wäre doch der Niedergang des Exportschlagerlandes Deutschland. Und wenn ich mir im Fernsehen betrachte, was für Gestalten da herum laufen und was die essen und wer das denen kocht und was diese Köche für Bärte und Buckel tragen, das ist ungeheuerlich. Ich denke oft… ich hoffe oft, dass das extrem geschauspielert ist, dass das ganz weit von der Realität entfernt ist und dass sich die Macher selbst auf die Schenkel klopfen, weil sie das zum Schreien doof finden. Die Wahrheit ist aber, das finden die nicht doof. Die meisten Fernsehmacher, sowie die allermeisten Werbefutzen sind extrem nah an der Hauptstadt des Landes Schwachkopfia beheimatet, ja sie sind dort sogar geboren. Anders ist es nicht zu erklären, man muss Ihnen eine gewisse Kränklichkeit attestieren, ansonsten wäre das alles ein Verbrechen an der Menschheit, was es ja auch ist, aber so muss man diese Menschen wenigstens nicht hin- oder herrichten. Typen mit Sonnenbrille und Hosenscheisser Outfit philosphieren über „das Leben“. Das kann einfach nicht sein. Das ist der letzte Dreck. Sonnenbebrillte Schwachköpfe mit lackentener Haupthaut in den Farben Rot und Rotbraun, mit engem Shirt und Jeans und am besten das Flip Flops. Das wär ja nicht weiter schlimm, Geschmacksache, aber diese Typen sind Bestimmer und dürfen ihre Standpunkte verbreiten, als wären diese durchdacht, fundiert und hätten irgendeine Substanz.
Eigentlich wollte ich hier darüber schreiben wie ich das Buch „Dinge geregelt kriegen ohne einen Funken Selbstdisziplin“ Sascha Lobo und Kathrin Passig, aber ich musste mich ja zunächt mal über den Fernsehapparat und seinen Inhalt aufregen. Ich bin zudem nicht mal in der Lage ins Bad zu gehen und zu schauen, ob der Titel wirklich genauso geht. Es geht um Aufschieben und Verschieben. Über das Thema machte vor 20 Jahren ja schon die Zeitschrift „Tempo“ groß auf. Ich wollte schreiben wie ich das Lesen dieses Buches über die Prokrastination prokrastiniere und wie das auch nur ein ganz billiges Ding ist, dass man das Lesen eines Prokrastinationsbuches prokrastiniert. Aber Jetzt will ich nicht mehr. Ich geh mal aufs Klo, danach mach ich mir einen Rettich-Blaukraut-Salat, danach ruhe ich mich aus und danach ist auch schon wieder Zeit Frikadellen zu braten.