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Die Fußball-WM 2010 im Huckbook / Tag 11

Ich kann mich an das Spanien-Spiel nicht mehr erinnern. Dauernd rappelte das Telefon. Die Spielansetzungen sind ja mitten in der Arbeitszeit, was eine weitere Unverschämtheit der Fifa darstellt.

Dass die Schweiz gegen Egon Schiele verloren hat, tut mir leid. Ich mag die Schweizer und den stocksteifen Ottmar Hitzfeld (Das sind alles Vollproffis), ich würde mich freuen, wenn die ins Achtelfinale einziehen würden.

Und dann telefonierte ich mit einem weiteren Kunden, als die Porugiesen während des Telefonats ungefähr 17 Tore zum 7:0 Endstand zwischen Portugal und Kim Kong-il schossen. Kacper meinte, man dürfe nicht für Nordkorea sein, wegen des Regiems. Das sehe ich ganz anders. Das sind tapfere kleine (und auch große) Männer auf dem Spielfeld und Christiano Ronaldo ist ein Schmierläppchen. Sie sehen, ich bewerte das streng nach fußballerischen Aspekten. Ich war, hoffnungslos aber hoffnungsvoll, für Nordkorea. Ich war ja auch, trotz Helmut Kohl, für Deutschland. Ich muss aber in aller Entschieden- bzw. Ausgeschiedenheit sagen, dass ich Helmut Kohl keines Wegs mit Kim Jong-il vergleichen möchte.

Mir wurde etwas schlecht von dem Geballer der Portugiesen. Das könnte ja bedeuten, dass man die ernst nehmen muss. Auch das noch! Brasilien, Argentinien, Italien (sic!), ein Stück weit auch Holland… und jetzt auch noch Portugal… ich möchte das nicht. Ich möchte, dass Deutschland Weltmeister wird oder wenigstens Ghana. Die Engländer, für die ich lange Zeit mein Herz schwenkte sollen aber bitte nach Hause fahren. Ich habs satt. Allein schon wegen John Terry und der gehässigen englischen Fans.

Vielleicht wird es heute abend ja endlich richtig Schmackofatz mit mir und der WM. Wenn nicht, dann morgen abend und wenn die Deutschen ausscheiden, habe ich ja immer noch das iPhone4, das ich gaaaaanz sicher am Donnerstag im Telefonlädchen abholen darf. Man hat ja sonst nichts.

(Foto von dimitridf / flickr.com)

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