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das hier im radio

hört hört. er bringt sich selbt ins spiel. angeber.
aber ja. das bin ich ja auch und ich frage mich, was soll daran schlecht sein.
das macht doch spass. drum gebe ich stets noch ein bißchen mehr an,
als notwendig ist. gebt alle an. dann ist’s mir um den fortbestand der menschheit
nicht bange.

jetzt ist es heiss. das heisst, es kühlt kein mütchen.
was es ja auch nicht braucht (siehe absatz oben). wir sind aufgeheizt und
brüten über der idee. heute abend ist das hier… also das was du
gerade liest, das ist thema unserer radiotheologischen veranstaltung bei radio
rheinwelle. wir lesen aus dem buch der bücher… dem klassenbuch vor
und hören die lieder die da unten immer stehen. das muss einfach ein
erfolg werden. das kann auch gar nicht anders sein. jetzt wo ich nochmal drüber
nachdenke… nein das ist so nicht richtig, jetzt wo ich überhaupt und
zur abwexlung, sowie zum aller erstenmal drüber nachdenke, da wird mir
bewusst… ja ich erleuchte geradezu an dem gedanken, alles hängt davon
ab, dass… … …
hängt wovon ab??? eben wusste ich es noch, doch jetzt ist es mir für
immer entschwunden. schade.

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uffgeräumt worden sein is happiness

lauryn hill kreischt gerade rechtschaffen aus den lautsprechern.
lauryn hill geht immer. das findet sogar der herr smax aus villingen-schwenningen.
ich meine diesen musiker, der mit seiner rockband „golden flip flops“
ja schon seit nunmehr 20 jahren die szene beherrscht. diesen smax. grad sitzt
er im hautengen top am arbeitsplatz von r.k. und macht sich am internet zu
schaffen. während ich das schreibe machen die ehemals-ewig-auf-den-bus-wartenden
a.ka gilbert becaud und seine kumpels, drohgebärden in richtung sedanland.
sie denken bestimmt, wir wären für den verlust ihrer wohnzimmercouch
verantwortlich. doch sind wir es nicht. wir haben nur manchmal leise in uns
hingeklagt. jemand aus der nachbarschaft, dachte ja schon wir hätten
uns wegen den e.a.d.b.w.s im sedanland verbarrikadiert. sonst noch was?! wir
doch nicht. kaffe ham wa jesoffn, uffdar terrasse und von unseren stereokisten
diskogeräusche absondern lassen. das hamm wir gemacht. und wir machen
es noch heute. ich mag’s ja gerne wenn es scratcht und wimmert in der musik.
zuhwagoo. subb. ziuuuhng. so was halt. das läuft hier gerade. und jetzt
läuft was anderes. und gleich noch was anderes und danach, da kann man
aber einen drauf lassen, dann rappelt es hier im karton, dass einem hören
und sehen vergeht. wie schade, dass wir da nicht schon längst drauf gekommen
sind. wir hätten es doch viel leichter gehabt.

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bob hope

aah einzelhaft. la die da. so könnte es dereinst klingen,
wenn alles im lot ist. und ist es das nicht jetzt schon. jedenfalls in unserem
kleinen universum. von horizont zu horizont sind’s ja höchstens zwanzig
zentimeter. das geht. das ist übersichtlich. da kann man schnell mal
resumieren. also ist es gut. es war in den letzten monaten schon scheinbar
gut, aber jetzt ist es wirklich klasse. man hat nur noch ein paar funsorgen
und ansonsten könnt‘ ich den ganzen tag blöd grinsen. und weisste
was – ich tus auch.

die strasse wird wieder operiert. klasse geräuschkulisse.
allemal besser jedoch als das scheppernde „att att att“ von gilbert
becaud und seinen ausserirdisch geschmackvollen kumpels von der bushaltestelle.
mal sehen wie lange das noch geht. es beginnt sich was zu regen… und kaum
schreib ich’s tritt der junge rub rubner mit drei sonnenblumen ins sedanland
und verkündet die frohe botschaft: die bank an der bushaltestelle ist
abmontiert worden. ja ist es denn die möglichkeit?! das ist ja tip top.
gilbert becaud und seine kumpels werden nach dieser aktion nicht mehr die
selben sein. wir sind gespannt was jetzt passiert. es passiert ja immer was.
warum nicht auch jetzt?

abends ging erstaunlicherweise schon wieder die sonne unter.
mit dieser impression im nacken, lässt es sich hervorragend mit dem bergrädchen
durch unsere zauberhafte city cruisen. man klärt sich auf. diese sommerliche
einstellung könnte sich noch etwas in die länge ziehen. sagen wir
bis zum 15. november. danach zwei, drei wochen herbststurm und nebelbänke
und ab dem 5. dezember schneit es bis mitte februar. kurze blütenpracht
des frühlings. dann ist wieder sommer und ich fahre wieder mit dem bergrädchen
durch die unsere zauberhafte city. in diesem moment ruft der zauberhafte r.rk.
juhuu!!! er hat ja so recht.

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millenium edition

einerlei. der tag ist rum und er konnte sich nicht entscheiden.
in meinem heim kommt mir die zeit wie kaugummi vor. ich entscheide mich fürs
gehen. gehe weit raus aus der baustelle. weit, bis nah an den rand des waldes
und hinein in jenen, der so aufgeräumt und frisch daher kommt, als wäre
gestern irgendwas gewesen. so verlaufen sonntage. jede woche. dauernd. immer.
geradezu traditionell. müde geworden von all dem, sinke ich zuhause,
nah der baustelle… nah dem tannhäuser tor, zusammen. c-beams habe ich
keine gesehen. aber ich habe ja auch nur meine augen und nicht die von diesem
replikanten. so gibt’s dann auch nur huhn in erdnusssoßiger verpackung
und mit allerlei gemüse. rub rubner und r.k. sind derweil beim tour de
france finale in paris. sie haben backstage karten und werden wohl später
mit tyler hamilton und sandy casar um die häuser ziehen. morgen früh
sind sie dann wieder hier im sedanland und geben geben alles. wenn man sich
auf eins verlassen kann, dann auf das. tolle jungs sind das. haben immer einen
kessen spruch auf der lippe und wissen genau wann sie aufhören müssen.
toll!

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wasser für die massen

rabbatz machen die hier vorm sedanland. riesige maschinen rackern
wie blöde. die strasse wird aufgeschlitzt und operiert. das finde ich
gut. darauf hat sich die strasse doch schon so lange gefreut. jetzt ist es
soweit. ich freue mich mit ihr.

und sonst freut es mich auch. ich freue mich quasi so vor mich
hin. kochclub, transparenz, schlachthof. nicht in dieser reihenfolge, aber
sehr wahrscheinlich. der rennradfahrer erik zabel erzählt etwas interessantes
über winde die von hinten und seitwärts kommen. das hört sich
sehr beindruckend an. das hört sich aber auch gar nicht gut für
den jannnnn ullrich an. ich hab’s ja schon gesacht: der texaner gewinnt. mist.
wie ich sehe fahren die herren sehr schnell auf regennasser fahrbahn um die
kurve. da täte ich aber aufpassen. schnell landet man im gebüsch
oder im fettnapf.

so. und nun kommt gleich r.k. hier rein gestürzt und wir
schnüren unsere wanderstiefel für einen spaziergang in eine andere
strasse dieses wunderbaren westends. vorbei an wühlenden maschinen, meterhohen
pfützen, kebabhochhäusern, kolonialwarenläden, stahlstrumpfstrickereien
und zahlreichen schutzmännern, die auf ordnungsgemäßes abstellen
zwei- und mehrrädriger kraftfahrzeuge achten. sehr wichtig für den
erhalt der volksgemeinschaft. und wir können uns ein bild von all dem
machen. das wird ein spass. ich kann leider nicht hören, ob es noch regnet,
das baumaschinenungeheuer vor der tür, macht einen unangemessenen lärm.
es scheint zu trocknen. gleich ist es vorbei mit dem regen. alles andere geht
irgendwie weiter. wir sind gespannt.

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am ende kommt der anfang immer näher

r.k. hat sich ein rennauto gekauft. damit fährt er jetzt
am sedanplatz im kreis. und das schon seit stunden. rub rubner spielt mit
seiner modelleisenbahn und ich unterhalte mich gerade mit rudy pevenage auf
belgisch über pommes frites saucen und das morgige einzelzeitfahren.
über was man sich mit belgiern halt so unterhält. ausserdem schreibt
mir helm helmo aus seinem schwarzen monolyten höchst anregende elektronische
epistel. da, im schwarzen monolyten, da muss es ja heiss hergehen. die sind
da nur am feiern. während ich hier im gesaltungsphantasialand achterbahn
fahren muss. ich könnte aber auch mal auf den balkon treten und „brenne
rom“ brüllen. ich könnte auch zu gilbert becaud gehen und ihm
eine schleimige substanz über den kopf giessen. na der würde sich
bestimmt freuen. gilbert becaud ist einer von den überaus sympathischen
herren, die den ganzen tag auf den bus warten und sich die zeit mit dem konsum
von alkoholischen getränken vertreiben. und wenn gilbert becaud genug
konsumiert hat, hört er sich an wie ein ausserirdischer aus dem film
„mars attacks“ von tim burton. att attatt att attatattatt att att.

so und dann gehen hier alle schon im wochenendkostüm vorbei.
die werden sich noch wundern. aber sei’s drum. hauptsache ihr süßen
kleinen leser und leserinnen dieser zeilen kommt morgen in rauhen mengen zu
meelbiin transparent. 10:00 – 18:00 uhr. frankenstrasse fümpf. und nehmt
genug geld mit. die meedels haben sich die hände blutig genäht,
die haben sich die nächte um die ohren geschlagen. die haben ihre familien
für den erfolg geopfert. und jetzt müsst ihr da auch alle hin und
die beiden huldigen. die hamms doch so verdient. was hamm die’s verdient.
wir gehen da auch hin, denn wir müssen ja breakdance machen und sklavendienste
verrichten. wie immer. diesen finnischen modefrauen sind wir einfach verfallen.
kannste nix machen. wehe!

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radiomaschinenmenschenverachtung

heute war nichts zu machen. gestern haben mich die herrschaften
des lokalen lokals von um die ecke gezwungen verschiedene variationen der
erlesensten schnäpse zu verköstigen. daher die mutlosigkeit am heutigen
tage. wir schleppten uns zum ausgang. als hochmotiviert würde ich die
zustände nicht bezeichnen. dazu langt es heute nicht.

wir bereiteten stattdessen gewissenhaft unsere sendung vor.
radio verstehste. heute hatten wir eine sendung zu vertreten und deshalb…
nur eine stunde. das beste unserer bisherigen sendungen sollte präsentiert
werden. wir fuhren also nach osnabrück um abzurechnen. wir fuhren also
ans meer um zu tauchen. wir fuhren also mit der eisenbahn durch transsibirien
um uns dem schicksal zu ergeben. wir hatten also die nase voll und kauten
auf selbstgemachter birkenrinde herum. wir sangen also tschechische lieder
und kamen so bei der damenwelt gut an. wir zwangen uns also gegenseitig zu
bizarren geständnissen. wir fuhren also mit dem dodge unter die eichen
und waren voll rohr gut drauf. es war ja noch hell. wir konnten häuser
und sträucher sehen, derren schönheit wir sonst nur erahnen konnten.
der abendhimmel war ein gedicht. uns fehlte es an nichts. dafür sorgte
auch heute wieder der gut frisierte helm helmo. wir sendeten eine stunde,
in denen wir die vorzüge des finnsichen modelabels meelbiin anpriesen.
dort liebe kinder und geschätzte fashion victims, ist am samstag, den
26. juli 2003 das atelier so weit geöffnet, dass man hineinschauen kann.
so weit, dass einem hören und sehen vergeht. die freundlichen damen zeigen
alles her was sie haben und wir machen dazu breakdance. das können wir
wenigstens.

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felix sedanland

ein klükk. r.k. hat mich nicht zur minna gemacht, weil
ich das klassenbuch unsachgemäß in völlig bizarre farben gehüllt
habe. aber mir war danach. und das mitten im ausgehenden juli. also jetzt
in diesem grauton und mit diesem gesammelten dingens am anfang. man konnte
es ja sehen.

während hier ein quietschender und knarrender tanklastzug
vorbeirast. ich glaube er hatte es eilig. die ölpreise purzeln ja gerade
in den keller. und das ist auch schon alles. arbeit und tanklastzüge
plus das frollein ariane, welches mit r.k. eng umschlungen am arbeitsplatz
sich… äh.. oho das geht zu weit. ich muss doch sehr bitten!

hihihi. nur spass gemacht. sie wirken eigentlich sehr sachlich,
fast verzweifelt, ja indigniert, ich möchte sogar behaupten sie sind
abseitig, versponnen, entkräftet, sang- und klanglos. irritiert. maniriert
um nicht zu sagen mariniert. ein furchtbarer anblick, wie er schöner
nicht sein könnte. fast wie ein sonnenuntergang. eher wie ein sonnenaufgang.
wie die helle mittagssonne und der abendmond zugleich. so wunder wunderschön.
ein anblick, den ich nie vergessen werde. rub rubner auch nicht. er bricht
gerade weinend zusammen und betet einen rosenkranz nach dem anderen. ich wende
mich zitternd und krude im hirn ab. mein leben wird nie wieder so sein wie
zuvor. orare et laborare. höchstens. vielleicht auch nur orare. laborare
hatte ich ja schon genug. orare und ein bißchen facinus, aber nur eine
stunde am tag. wenn mir der schlauberger von um die ecke jetzt wieder die
falschen fälle vorwirft, dann soll er bloß herkommen. ich habe
kein latinum, nicht mal ein kleines. aber das hat sich der herr bestimmt schon
gedacht. er hat bestimmt gleich mehrere latinen. ich könnte wetten.

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angereecht

ruhetag. in frankreich. nicht jedoch bei uns. von morgens bis
abends haben wir uns angebrüllt und gute arbeit geleistet. „juhuu!“
haben wir geschrien und „du dumme sau!“ und „bist du noch arg
mit mir?“. natürlich sind wir uns keine zwanzig sekunden lang arg.
aber so ca. 10 sekunden schon. r.k. und ich machen unsere arbeit. da ist das
manchmal so.
was bin ich froh, dass wir das hier haben. dass das hier so ist. man sollte
jeden tag seinem jeweiligen herrn danken, dass er so gütig ist. uns wird
wohl so schnell kein erdbeben heimsuchen. da glaube ich jedenfalls eisern
an die seismologen unter meinen freunden. die werden sich das doch nicht aus
den fingern gesogen haben? nur um mich zu beruhigen. ich kenn einen der ist
nachts mal aus dem bett gefallen und dann hat er gedacht, er habe einen herzinfarkt
gehabt – gut, da fällt man schnell mal aus dem bett… – und da ist er
zum arzt gegangen. der aber konnte nichts feststellen. später stellte
sich heraus, dass sich tatsächlich ein kleines erdbeben ereignet hat.
mitten in wiesbaden. das ist ja allerhand. ich wohnte seinerzeit in einer
anderen stadt und konnte dem ereignis so nicht beiwohnen. schade. ich hätte
bestimmt ähnlich reagiert. ich wäre aber dann wie ein irrwisch durchs
haus geirrwischt, hätte einige insomnia-friends angerufen und ihnen von
meinen herzfrequenzen erzählt. die hätten vielleicht augen gemacht.
und hätten sich aufgeregt wie verrückt… „bist du verrückt?!?!?!“
schreit mich der liebenswerte herr auf dem photo unten rechts an. er sähe
aus wie ein chinese auf den photos, schreit er und ist ungehalten. was das
soll, will er wissen und batscht mir eine, dass mir hören und sehen vergeht.
so geht’s hier zu. so ist das nämlich. gewalt, gewalt und ich sage es
abermals: gewalt. das ist nicht schön. da wäre mir ein erdbeben
lieber. manchmal jedenfalls behaupte ich solcherlei. aber oft spinne ich mir
auch eine realität zusammen, die so nicht ist. der herr auf dem bild
rechts ist nämlich in echt sehr freundlich. er glaubt zur zeit, dass
ich „das“ mal hatte. was auch immer „das“ ist.

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uffgereegt

erst fällt der blöde armstrong hin und dann wird er
übermenschlich. ich hasse die übermenschlichen. wahrscheinlich auch
deswegen, weil ich auf geradezu abstruse weise menschlich bin. so verdammt
menschlich. geradezu unappetitlich menschlich. man müsste mal meine wohnung
sehen, wie menschlich die ist, dagegen ist mein arbeitsplatz wieder sehr unmenschlich,
ja ausserirdisch möchte ich sagen. aber wenn ich bei der tour de frongs,
bei so einem berg und mit meinem unullrichesquem beinwerk hinfiele, da würde
ich mich grad zu irgendeinem belgier am strassenrand setzen und dessen getränke
wegtrinken. aber ich würde nicht aufstehen, anschliessend nochmal aus
der pedale rutschen und dann einfach wegfahren, dass den anderen hören
und sehen vergeheht. der armstrong ist doch kein mensch… ach kann er ja
auch gar nicht sein, er ist ja texaner. aber ärgerlich ist es ohnedies.
und am schluss steht da noch diese schwäbelnde semimoderatorenpappnase
und erzählt uns, dass das alles beim zeitfahren locker aufzuholen wäre.
ja schämen die sich denn gar nicht? das war’s! der texaner gewinnt.

rub rubner ist vor lauter ärger und weil er das gewusst
hat zum frühstücken aus dem haus gegangen und seit dem nicht mehr
aufgetaucht, so hat er sich geärgert. r.k. ist vor wut nach hause gegangen
und ich bin vor zorn derart gelähmt, dass ich weder ein noch aus weiss.
deswegen zeichne ich hier auch unverdrossen karikaturen, die von einem grandiosen
tour-sieg ullrichs handeln. er nimmt auf der vorletzten etappe dem texaner
neun stunden ab und gewinnt so die tour 2003, 2004 und 2005, sowie obendrein
1999, 2000, 2001, 2002. dann hätte er ja schon acht mal gewonnen… naja
jedenfalls wenn man den plusquamperfekt nicht ganz ausser acht lässt
und sie auch sonst nicht alle hat.

dieser jan ullrich… ein teufelskerl.