hui wie schön die sonne im auge kitzelt. ich kann gar nicht sehen. heute
bin ich noch vor der ankunft der rumpelnden, klingklongelnden und herumgröhlenden
handwerkern aufgestanden und ins sedanland gefahren. das war ein heidenspass.
überall pfützen aus schlamm und gebeugte menschen. die werden sich
noch aufrichten im laufe des tages, denn jetzt kommt der sommer. ich lade
mir gerade sämtliche langnese-songs von der langnese-website runter und
dann gehts rund. dann lade ich den max aus mainz (ähh ähh ähh,
auf wiederhähnchen!) ein und quäle ihn mit zuckerwattemusik zu tode.
das ist bestimmt sehr erheiternd. doch zunächst brauche ich erstmal einen
starken kaffee. habe aber nur einen schwachen, weil: es war kein kaffee mehr
da, nicht genug. manche mitarbeiter dieses florierenden designunternehmens
machen einen kaffee, der einem schwarzen tee nicht unähnlich sieht, jedoch
nach spülwasser schmeckt. so scheint mir das heute auch zu sein.
nun aber mal im ernst. wie man vielleicht als eifriger leser dieser zeilen
festgestellt hat, gibt es jetzt das stijlroyal_forum. dort können kuenstler
aus wiesbaden und umgebung tüchtig die senftube ausdrücken. zum
beispiel über das wesen der kunst in dieser statischen stadt. es können
aber auch alle anderen menschen, die lesen und schreiben können mal sagen,
warum sie eigentlich noch nicht nach berlin gezogen sind, wo doch hier alles
scheisse und dort alles gülden zu sein scheint. oder einfach mal was
sagen. reden. sich zeigen. ich weiss ja, dass 80% der gesellschaft aus zitterndem
espenlaub besteht, aber kann man sich denn nicht mal zusammenreissen? wir
bemühen uns doch redlich, doch muss man auch mitmachen, dann wird das
alles groß und zum politikum. dann kann man sich beschweren, dann ist
man wieder wer. wie weiland ’54. denkt bitte daran, wenn ihr wieder müde
und verzweifelt ob eures nichtsnützigen daseins einsam und allein auf
eure verschlissene futonmatratze sinkt. das kann man alles ändern. ruft
uns an. 0611 974 29 77 und schon wird alles wieder gut.
und schließlich nochmal huiiii. jetzt kommt die liebe tante ariane
von soar und nebenan
ins sedanland und wird mich von der arbeit abhalten. das ist ja wunderbar.
wir gehen gleich kaffee kaufen und dann kaffee saufen. und obendrein hat r.k.
gerade für’s zweite deutsche fernsehen eine rotation hinbekommen, für
die er eigentlich viel mehr zeit veranschlagt hat. er ist ein flashgott. ich
bewundere ihn. ich liebe ihn. ich möchte teil einer jungendbewegung sein.