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Die Fußball-WM 2010 im Huckbook / Tag 14

Arrivederci Roma oder wie man auf deutsch sagt: Aufwiederhähnchen Read Only Memory. Ach naja. Das ist ja nicht witzig, das lösch ich jetzt wieder. „Ja, aber es steht doch immer noch da!“ „Nein, nein, ich habe es bereits gelöscht.“ „Nein, es steht immer noch da und stünde es nicht da, würde man diesen eigenartig konstruierten Dialog ja gar nicht verstehen. Hier, da oben, da stehts doch.“ „Wie ich bereits sagte, ich habe es gelöscht und nun lasst uns zu wesentlicheren Dingen schreiten.“

Erst freut man sich, dann denkt man: „Oh Mann, jetzt sind die Italiener ja tatsächlich nach Hause gefahren. Die haben es tatsächlich durchgezogen. Haben sich wahrscheinlich gedacht, von den Franzosen lassen wir uns schon gar nichts sagen. Und dann kann man Andrea Pirlo einwechseln so lange man will, man hat es vorher schon vergeigt.“

Béla Réthy meinte während des Spiels, dass irgendwas mit den Italienern nicht stimme. Wie ist das bloß möglich, dass so ausgebuffte Typen, die allesamt ja nun nicht in der Bananenliga spielen, so ein jämmerliches Bild abgeben, so die ganze WM mal als Revue betrachtet.

Ach, was weiss denn ich. Leider habe ich keine Impressionen einfangen können von heulenden Italienern oder so. Ich habe nichts mitgekriegt. Wie auch sonst das Wesen der WM mich nicht anspröngte.

1982, als die Squadra Azzurra (ich muss das jetzt wengistens einmal schreiben) sich in der Vorrunde so glanzlos von Unentschieden zu Unentschieden mogelte, da gabs unten bei Benito (und ich meine nicht Mussolini) Pizza und diesen komischen Rotwein aus diesen riesigen Korbflaschen per niente. Da hab ich mich auch mit den Leuten gefreut. Heute freu ich mich auch ein bisschen, nur umgekehrt.

Es kommen bessere Zeiten.

 

 

(Foto vom Foto von Chodaboy)

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