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der schreck in unseren gliedern

?aber… aber…? schluchzte der schlozz emil bienenschlau verzweifelt und brach in bittere tränen aus. ?kwi kwa kwuuuhuuuhuuuk? weinte das kiköhn. ?ich ziehe es in betracht, mich selbst zu entleiben!? drohte r.k. und ?komm, o tod, du schlafes bruder, komm und führe mich nur fort. löse meines schiffleins ruder, bringe mich an sichern port. es mag, wer da will, dich scheuen, du kannst mich vielmehr erfreuen. denn durch dich komm ich herein zu dem schönsten jesulein…?? sang der kapellmeister boebelsund im tiefsten bariton. ?was für ein schönes lied… aber huch es handelt ja vom tod… wie gruselig…? gruselte sich frau glück, die via satellit aus brasilien zugeschaltet war. ?schau nur schreck, ich schenke dir meine sammlung dreister behauptungen und obendrauf noch ein paar einstweilige empörungen. hier, hier und hier die neunteilige serie verwegener fehleinschätzungen pack ich auch noch bei… ach was hab ich denn hier noch… sieh doch nur… eine bleierne ente aus meiner zeit in den säureminen bei tschakoski glomm…?
?ach, das ist uns aber jetzt unangenehm.? sagte der schreck verlegen und duckte sich unter sein tischlein, auf dem der kiköhnische ananaskuchen stand. ?ihr wisst doch wie bescheiden wir sind. mit uns darf man doch nicht so ein halligalli veranstalten, das strapaziert unsere egos aufs unnötigste.? meinte der schreck über seine manigfalitgen egos zu wissen und stieß mit dem kopf an die tischkante ?popp!? sagte die tischkante zu des schreckens köpfchen. ?aua!? rief der schreck.
?lassen wir die zeit bei uns im sedanland doch noch nochmal revue passieren…?
sie warteten einen moment und dann erschienen an der wand auch schon die ersten bilder. damals vor 6 monden in der herrgöttlichen früh, der pompatz hatte den letzten hirnverlorenen traum noch nicht zu ende geträumt, da riss ihn eine dunkle ahnung aus dem bette. man könnte sagen, da wo andere einen traum haben, da hatte der pompatz eine dunkle ahnung. er stand also auf und kratzte sich am bart ?wie geschieht mir. ich könnte doch noch einige takte schlummern. immerhin bin ich der chefkoch des sedanlandes, was trübe mich also zu dieser verdammten stunde hinüber ins tal der tausend türschlösser? welche ungeheure macht zupft an meinem ärmel, dass ich kaum halt finde hier auf dem würmerteppich vor meinem puddingbettchen. aaaahhhh… dunkle macht… lasst mich wenigstens noch schnell ein höslein überstreifen, die nachbarschaft ist sonst doch sehr entgeistert.? und so zog es ihn am morgen des 1. tag im 9. monat des 5. jahres nach der jahrtausendwende in das lande der sedanischen mirtonäen welche vor 700 septischen zyklen hyroniwheer dem staaks vom volke der poseunen in der schlacht bei kartorseir plepp in die hände fiel. ?ich bin zu früh. ich bin zu früh. ich weiss nicht warum, aber ich bin zu früh!? murmelte der pompatz auf dem wege vor sich hin. die sonne funkelte wie wild und es ward ein schöner morgen mit fiel knemm im blong. das wusste er wohl zu schätzen, der pompatz, der mit bürgerlichen namen pello osarios martius pankratio anderson von tschakoski zirmoweir hieß. ?und das mir!? fluchte er und schloss die 61 schlösser auf, die er gestern abend kurz vor untergang der sonne bereits persönlich zugeschlossen hatte. ?klicke di klack? und ?rassel? sowie ?sibbrissel? schallte es durch den hof nach draußen zum alfmann, der schon wieder betrunken an der bushaltestelle saß und passanten ungemessene phrasen an den kopf warf. ?uff, endlich auf.? sagte pello osarios vor sich hin, riss die rouladen hoch und erschreckte sich fürchterlich, denn der schreck, mit dem um diese zeit niemand hätte rechnen können, stand grinsend im weissen t-shirt und mit eigenartigem, ja hobbitähnlichem, jedoch faszinierendem, irgendwie zeitlosem, vielleicht etwas maniriertem schuhwerk vor ihm und hielt triumphierend sein two-by-four in die höhe. ?ja so leute kenn? ich. wie wärs wenn sie eintreten?!? sprach der pompatz und bat den schreck hinein. ?wir sind nicht alleine gekommen!? sagte der schreck und pello osarios martius pankratio anderson von tschakoski zirmoweir schaute sich um. ?wie sie meinen!? sagte er und fand ansonsten weit und breit niemanden anderen ausser den schreck. „wir sind sicher sie brauchen ersteinmal einen frischen sud. setzen sie sich hin, machen sie sich es in ihrem eigenen sessel bequem. wir setzen erstmal einen dampfenden sud auf, anschliessend erwerbe ich auf dem näherlichen türkenmarkt ein paar fläschchen brauner brause und dann, ach wir sind ja so voller elan, servieren wir ihnen eine köstliche schlachtplatte, welche wir beim nahegelegenen schlachter bereits bestellt haben. machen sie es sich gemütlich, legen sie ihre quadratlatschen auf die tastatur ihres… räusper… apple-computers, wir sind ab jetzt für sie da. sie dürfen uns nur nicht nach unsren fähigkeiten fragen. da sind wir etwas absonderlich, geradezu bizarr, abgespaced, full kränk, wenn sie verstehen was ich meine. aber das sollte sie nicht weiter stören, achten sie nicht darauf dann kommen wir gut miteinander zurecht.? der schreck tat wie angekündigt und bald hatte der pompatz ein reichhaltiges sortiment feinster spezialitäten auf seinem tischlein stehen und wusste nicht wo er anfangen sollte. der schreck hatte sich inzwischen vor einen der zahlreichenen monitore gesetzt, blickte hinein und fing an zu kichern wie vom wilden sputzebär mit einer pfauenfeder gekitzelt. ?was denn???? rief der pompatz verblüfft. ?och nichts!? sagte der schreck und schob seine unterlippe vor. so sollte es ab jetzt jeden tag sein. bis zum morgengrauen des 181. tages.
?und dann?? rief das kiköhn. ?dann ist heute! der morgen des 181. tages, an welchem uns der liebliche schreck verlassen wird. schaut auf den kalender. oh ach und weh, welch klageslied passt nun in meinen zymerischen schmerz…? klagte der schlozz. ?ich wüsste da eins…? freute sich gjoern boebelsund ?zwo, drei, vier…? ?still!? rief r.k. ?es ist mir nicht nach gesang. mir zittern die knie vor tränensackigkeit. selbst mein schwert hängt schlaff in der scheide. mir ist ganz flau.? ?ich werde nie wieder feste speisen zu mir nehmen können vor schmerz.? jammerte emil bienenschlau. ?naja vielleicht höchstens hier… die nummer 5 mit peperoniwurst.? ?pizza, igitt! wer hat lust auf eine schüssel dampf?? rief frau glück. ?für mich einen morafischen pudding!? plärrte das kiköhn aufgeregt. ?zeig mal den bestellzettel. ich esse alles.? schnalzte der pompatz. r.k. klimperte in seinem portemonaie herum und seufzte dann ?ich nehme die nummer 17?. ?the krusty krab pizza is the pizza for you and me! the krusty krab pizza is the pizza…? sang der kapellmeister. so zankten und freuten sie sich und das allmittägliche mehrstündige ritual des speisenbestellens nahm seinen lauf. der schreck nahm indes sein two-by-four, packte sein bündelein und fuhr hinaus in die wärmende mittagssonne, die allee der kosmopilaren hinunter, weg vom sedanland entlang der gemmlichen fluren in seine heimat wo sein weib i-riz schon auf ihn wartete und er war glücklich.

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