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beingodik macht blau

seit unser lieber herr shrek unsere fürchtelichen fratzen karrikieren muss, ist er wie ausgewechselt. er lacht kaum noch. redet nicht mehr mit uns und isst auch nichts mehr. in ihm steckt bestimmt ein parasit, der seinen körper als wirt benutzt. eigentlich ist er der herrscher einer fremden galaxie, der auf die erde gekommen ist um unser aller gesellschaftliches handeln zu hinterfragen und ggfl. zu zerstören. da bin ich mir sicher. neulich war er noch unser liebenswerter mitarbeiter und nun ist sein leib gefangen von einem etwa sieben zentimeter großen ausserirdischen mit drei brustwarzen und nur einem ohr, da wo?s niemand erwartet. dieser typ ist also verwanwortlich für die wundersame methamorphose unseres jungen mitarbeiters. wir müssen ihn befreien. gleich heute mittag werde ich zur polente gehen. die wird sicher rat wissen. das kennt man ja. darauf kann man sich verlassen. die sind immer da, für uns jugendlichen.
ich habs vielleicht neulich mal erwähnt, uns gibt?s demnächst im neuen gewand. wir haben ja extra einen programmierer aus dem indischen ozean gefischt um ihn zu unmöglichen arbeiten zu verdingen. bei gänseklein, gänsebein, gänsewein, gantenbein sowie bei trübem lampenschein hockt er seit monaten am helllichten tag und in der finsteren nacht an seinem arbeitsgerät und tippt sich die finger blutig, damit wir am 1. dezember ein neues onlien.magazin präsentieren können. den ansatz hatten wir ungefähr so oft wie die zeugen jehova die ankunft des herrn verkünden. ich gebs ja zu, aber wir geben nie auf. ach es ist so aufregend alles. die woche kocht. wir sehnen uns der heiligen weihnachtsnacht entgegen, weil wir dann die hütte schliessen und in verschiedene, jedoch andersartig gestaltete länder fahren. jeder in ein anderes. herr bee fährt nach absurdistan und verbringt dort die zeit mit dem versuch sein büro in sein auto zu verlegen, während seine freundin mehrere tage am stück in einem absurdistanischen möbelhaus schränke aussucht. der abi-bjoern fliegt mit seiner geliebten nach pnom penh und versucht sich in der kunst des innehaltens. frau glück und r.k. fahren auch gemeinsam weg, nur leider nicht zur gleichen zeit an den gleichen ort, weil sie vergessen haben sich darüber zu verständigen wohin sie wann verreisen. frau glück steigt deshalb in einen flieger nach zamojre, während r.k. gleichzeitig mit dem fallschirm über einer kleinstadt in litauen abspringt. die finnin und ich setzen uns aufs bett und warten, dass die reise losgeht. wir haben den verstand ja längst verloren. und herr shrek wird wohl oder übel die heimreise auf seinen 4.567.231.387.329.544.444.890.456,34 lichtjahre entfernten heimatplaneten antreten. da ist er wohl ein paar jahre unterwegs, ich schätze, wenn er mit lichtgeschwindigkeit fliegt, braucht er für diesen kurztrip mit einer billigfluglinie ca. 4.567.231.387.329.544.444.890.456,35 jahre. ungefähr. plus minus 0,01 jahr. so genau weiss man das nicht. aber immerhin ist dann endlich dieses eigenartige rauschen in unseren köpfen laut und deutlich zu vernehmen und wir werden in frieden und mit großer zuversicht in die zukunft blicken. die zukunft heißt glaube ich visa.

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schlitz schlitzner

hallo bundesrepublik. heute ist donnerstag, was wahrscheinlich kein problem wäre, wenn morgen nicht überraschenderweise freitag wäre. das gabs nocht nie. eine sensation. und dadurch, dass wir sonst so fleissig schuften werde ich von samstag 12:30 uhr bis montag 8:20 uhr den extremlenz schieben. vielleicht werde ich auch siegfried lenz lesen. es gübe linsensuppe und hoppla, da fallen meine katzenaugenkontaktlinsen zu boden, die finnin, die ja dann da ist, wird sie suchen müssen. sonst wäre ich arg enttäuscht, schon wegen des siegfried lenzes und dessen deutschstunde, die mir dann felt und wass dan? man kann es sich vorstellen. man kann es sich ja gar nicht vorstellen.
gestern haben unbekannte menschen, ich wette es waren männer, wenigstens einer davon, dem vater der bloggereuse vom ende des ringes meuchlings das verdeck seines lecken golfes aufgeschlitzt. mitten am, durch allerhand schand- und brandhafte ereignisse verunglimpften, neunten des novembers. die ringbloggerin und ihr niedlicher herr vater und äußerst symphatischer kuenstler in personalunion besuchten verschiedene gräber auf dem jüdischen friedhof. hmm, mal nachdenken. obacht, schlitzer, die ihr das ja wahrscheinlich nie lest, es fällt eines tages das fallbeil der gerechtigkeit auf euren ungewaschenen hals und dann heißt es: kopflos schmoren im düstersten höllenschlund geht.
vor einigen jahren, als ich noch teilnehmer am öffentlichen verkehrsdingens wasr, da lauschte ich mal ein gespräch einer alten, eher oberflächlich belichteten dame. sie erzählte sehr laut und mit eingeschlagenem hessischen akzent von einer familienfeier, in derren verlauf sie auf eine nichte traf, die im begriff war, das land richtung des nahen osten zu verlassen weil sie einen juden geheiratet oder gesonstwast habe. die alte frau schrie und schrie dies alles bis auf das wort jude und das ging so: sie brüllte sozusagen so vor sich hin und im moment als sie jude sagte senkte sie ihre stimme und gnatzte mit gespensterhafter stimmlage juuuude. als wäre es ein schimpfwort, als wäre man verdächtig, wenn man einen juuuuden kennt oder das wort nur in den mund nimmt. juuuude sagte sie. dass sich ihre verkommene nichte von keinem geringeren als einem juuuuden vereinnahmen hat lassen… ungehörig. wenn das jeder täte. theoretisch wären die abkömmlinge, zumindest die geistigen, dieser frau welche, die rein hypothetisch… also mal angenommen… auch dächer von autos aufschlitzen, was ich persönlich jetzt zwar nicht sooo schlimm finde, wie das aufschlitzen von menschen oder zum beispiel schafen oder ans herz gewachsene teddybären, aber am elften november sollte man sich ganz genau überlegen, an welchen friedhöfen man autodächer aufschlitzt, es könnte missverstanden werden. die frau von damals ist schuld. an allem. die frau soll im gleichen höllenschlund schmoren, wie die schlitzer. dann haben sie sich wenigstens was zu erzählen. man ist ja kein unmensch, eher ist man niedlich.

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tingel tangel bob in der ddr

heute vor sechzehn jahren saß ich bei einem verrückten in dessen souterrain-wohnung, als ein junger mann hereinkam, der in der einen hand zwei flaschen beck?s bier und in der anderen einen ring fleischwurst hielt. er schrie wie am spieß, denn die mauer war im begriff nach 28 jahren wieder abzukommen. ick hab erlebt wie?se jebaut wurde und jetzt… erleb ick wie?se wieder abkommt. da mussten wir alle weinen und kramten in unseren komoden nach deutschlandfahnen, doch vergebens. wir waren einfach keine nationalisten, da konnte die mauer fallen so tief sie will, wir waren nationalistische micky mäuse und besaßen alles, aber keine deutschlandfahne. einige besaßen eine bierfahne, das war?s dann aber auch. trotzdem waren wir alle sehr aufgeregt und träumten diesen und noch drei weitere tage von einem sozialistischen staat mit ? achtung und jetzt kommts ? menschlichem antlitz. buuaaaaahahahah. wie lustig. wir hatten glaube ich alle unsere schnapsfahnen straff im winde stehen. zunächst jedoch saßen neun mit ach und krach erwachsene männer vor einem 14 zoll fernseher und unterdrückten das pippi in ihren äuglein. beinahe wären wir noch in dieser nacht nach berlin gefahren. und anfänglich hatten wir sogar das problem alle neun leute im r4 des eingangs erwähnten mannes mit dem fleischwurstkringel unterzubringen, aber nach und nach sprangen die schlappschwänzigen halbwüchsigen ab bis nur noch der fleischwurstmann und ich übrig blieben. wir waren dann auch schon auf dem weg nach hause um wenigstens unsere reisepässe aus den deutschlandfahnen abstinenten komoden zu pflücken, da hielt der fleischwurstmann plötzlich inne und sprach: „wir können ja gar nicht nach berlin fahren, ich habe doch meiner mutter versprochen, ihr morgen eine kiste wasser zu kaufen.“
auch nach jahren noch eine beispiellose entgleisung menschlicher nächstenliebe und für mich unbegreiflich. meine mutter hätte sich sicher einige tage des köstlichen kranheimer hells bedient, angesichts dieser historischen dimensionen, doch weder der fleischwurstmann, noch seine mutter ahnten von den blühenden landschaften, die sich in jener nacht meuchlings über die ddr hermachten. so blieben wir wo wir waren – in der heimat des internationalen saftsacktums. zum glück verlor dieser mann einige jahre später gegen den großen badmintoncracknigger bull bulla mehrere hundert mark bei einem duell der ungleichen. har har har. wenigstens das ist mir geblieben. das mit dem mauerfall war ja ein reinfall.

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sa r ko(t)zy

eben wusste ich noch, dass ich zwar nicht weiss, was ich nun schreiben würde, wusste aber zugleich, dass mir eigentlich immer was einfällt. das alles habe ich nun vergessen und mir fällt nichts ein, weshalb ich darüber schreibe, was notgedrungen zum schreiben führt. ein paradoxon perplexum maximus wie ich finde. es schreibt sich wie von selbst, wenn man nicht weiss was man da macht. ein vorgang den herr kohl, der ewige kanzler, aus seinem eigenen handlungsportfolio kennt. einfach was machen und sich später im fernsehen ankukken, was daraus geworden ist. klasse. verantwortung my ass. zur abwechslung könnt? ich mich hier ja mal um kopf und kragen schreiben, aber da fällt mir rechtzeitig ein magret thatcher in ihrer paraderolle als r.k. und hans modrow alias herr bee wären sicher ungehalten.
heute ist dienstag und da ist es genau ein tag her, dass die liebe finnin das gebäude der deutschen verlagsanstalt verlassen hat um los zu laufen und sich in der weiten welt (wiesbaden) umzuschauen. und wenn wiesbaden nicht extrem die fucking weite welt ist, was dann? wiesbaden ist sowas von die leck mich doch am arsch super hype i believe i can touch the sky metropole of the world. da kann tokio doch nach hause gehen. das muss man natürlich wissen, wenn man hierher kommt. und hier hin wird also demnächst die finnin kommen und wir werden ein leben in hülle und fülle verbringen und andächhtig schubkarren voll von grünen scheinen unter die dienstleistungshöllenfürsten bringen. schuhe kaufen und bücher im hardcover. arabische spezialitäten werden wir naschen. hüte aus augen werden unsere heißen häupter zieren, das beinkleid ist aus leberwurst und die krawatte aus krokodilszungen gefertigt. ach ich hab sie doch nicht mehr alle. unrealistisch ich bin.
warum nur habe ich auf einmal das gefühl ich müsse unbedingt ein wachtelei essen. vielleicht sollte ich lieber einen ausflug unternehmen, in die wachtelei. oder sollte ich eher mit der elenden wachtelei aufhören? man kann nie wissen. nach dem ich das wachtelei verdrängt habe überlege ich mir mal unser weiteres vorgehen. man kennt sich im unbezwingbaren jobvolumen so wenig aus. das konnte man ja nicht ahnen. ich glaube aber es ging schon vor dem 18. september los. bevor der souverän diese phantastische regierung zusammengewählt und gewollt hat. und wie muss es werden, wenn die alle erstmal in amt und würden sind. das ist ja sicher kaum auszuhalten, wenn?s erstmal richtig losgeht.
aber: was macht eigentlich angela merkel den ganzen tag? man hört gar nichts von ihr. ich dachte wir sind papst? die alte petze. hoffentlich geht?s uns mal nicht so wie der firma biodata. das wäre mir echt unangenehm. wir müssen also aufpassen. die finnin kommt ja jetzt. die passt auf. r.k. zwinkert verschmitzt. bee überbrückt die startkabel. frau glücklich kocht rosenkohl, herr shrek hebt schutzsuchend beide arme. seine klare und deutliche sprache beindruckt mich (sehr). abi-bjoern ist vertieft in die chronik des 20. jahrhunderts, frau lorenz schwingt den hammer. ich möchte baden im furo-sento eines kyotoer zen-gartens.

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leukoplastbombenkrater

mich fröstelt und ich bekomme gänsehaut, wenn ich über mich und mein gehirn nachdenke. was das gehirn wohl denkt, wenn es über sich selbst nachdenken muss? ist das jetzt schon metaphysischer kanibalismus oder interessiert das mal wieder keine sau? wahrscheinlich nicht.
heute haben wir uns am morgen mal wieder etwas angeschrien. das muss man ab und zu machen, weil es ja sonst so leise ist. am ende wussten wir gar nicht mehr warum wir eigentlich so schreien und setzten unsere arbeit fort. so ist das manchmal, weil r.k. und ich nämlich so ähnlich sind wie hammelbein und griesbrei mit sauerkirschen. oder wie flat eric und gunther sachs. oder wie bibo und lazarus lambrusco. wie gretel von hänsel und gretel und king kong. wie weissbrot und wasserfall. ralf rangnick und genesis p. oridge. roxy music und napalm death. arsch und friedrich. sang und klanglos. oder die filme „fahrstuhl zum schaffott“ und „das turbogeile gummiboot“. usw. wir reden aneinander vorbei. die wahrheit ist jedoch, ich rede aneinander vorbei, weil ja nur ich rede. r.k. legt analog dazu die stirn manigfaltig in falten und macht „grrrr!“ und lässt meine worte mit einer eisenbahn von einem ohr zum anderen fahren. die anderen stehen derweil in der küche und tun so als tränken sie prosecco oder expresso, während herr bee auf dem boden sitzt, uns mit mangaesquen tränenaugen anschaut und das lied „und dabei liebe ich euch beide, denn ich bin doch euer kind“ von andrea jürgens intoniert. ich weiss nicht warum der herrgott sich das dilemma mit sechs milliarden verschiedenen kohlenstoffeinheiten ausgedacht hat, aber er reibt sich sicher die hände und kichert. es gibt ja eine menge zu sehen auf dem wuselplaneten. so wird ihm nicht langweilig und wir müssen es ausbaden. wenn wir aber unser gehirn anstrengen stellen wir fest, dass wir… äh…
ich habe mir neulich bei neckermann ein hausboot bestellt. dort werde ich in einigen monaten mit der finnin einziehen und ein leben in friede und freude, mit mittäglichen eierkuchen bestreiten. die finnin wird jedoch immer wenn ich mal angestrengt aus dem fenster schaue oder den fussboden nach kratzern untersuche, meinen eierkuchen zerfetzen und behaupten es sei kaiserschmarrn. die finnin steht auf kaiserschmarrn. sie ist verrückt danach. sie täte einiges um in besitz von kaiserschmarrn zu kommen. manchmal fürchte ich mich, wenn ich in ihren lieblichen äuglein den kaiserschmarrn lodern sehe. das könnte die chance des phänomen des scheinproblems um 150% erhöhen. heisa. das würde mir gut zu gesicht stehen, bin ich doch der king of scheinproblematik. mein volk sollte mir dankbar sein.

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ihnen leuchtet kein lan-licht

müntefering du alter haudegen. gerade jetzt in diesem (was jetzt ist, ist raumzeitkontinuumstechnisch nicht genauer erklärbar), aber genau in jenem inzwischen vergangenen moment dachte ich doch ich hätte das wort haudegen gar nicht geschrieben. statt dessen, so dachte ich, hätte ich gar nichts geschrieben. leer war?s blatt, so wie mein gehirn, welches lediglich aus marzipankartoffelmasse gefertigt wurde und zwar anno ?67 im schwarzwald von einem zwerg namens serge. diese hausdegengeschichte passierte aber höchstwahrscheinlich deswegen, weil ich mich in einem moment absoluten bewusstseins befand. ungefähr eine 1.000stel sekunde, die mir in meinem bewusstsein, dem absoluten, vorkam, als wäre es 1 sekunde und in einer sekunde kann man viel nachdenken, weil die einem zeitweilig so vorkommt wie 8 sekunden und 8 sekunden soll angeblich… ich wiederhole: angeblich die zeit sein, die durchschnittlich ein traum dauert und wenn man dann bedenkt was für bittersüße abenteuer ich schon in diesen 8 sekunden erlebt habe, da kann man sich ja vorstellen wie lange eine 1.000stel sekunde dauern kann. ewig und das kann dauern.
kurz nach der haudegenaffaire habe ich dann einen fluch gen terrassentür gesendet, weil ich doch wieder an meinem alten ibook sitze, was eigentlich ein liebes dingelchen wäre, wenn ich nicht a) ein 256 mb ram-modul der mir sehr sympathischen und lieben finnin geschenkt hätte, b) sich ein wackelkontakt im bereich des ethernetsteckers und c) des netzsteckers befände. jetzt muss ich also meinen router hier hinstellen und kukken, ob das lan-licht leuchtet, weil sonst kein kontakt zur aussenwelt besteht. wenn ich mir vielleicht beim bösen bösen gravis tomorrow eine airportkarte kaufe, dann kann mir der fucking ethernetkabelblödmannanschluss den buckel runter rutschen (nebenbei: ich spräche gerne fränkisch zu belustigungszwecken). eine airportkarte ist nix anderes als eine überteuerte wlan-karte für computer mit einem apfel aufkleber auf der überteuerten batterie und auch sonst. technik ist geil. ich wäre gerne ein fränkischsprechender technikfreak. und fdp-wähler. aber leider wird mir weder der mittlere, noch der letzte der drei eigenschaftswünsche erfüllt. ich fahre jedoch nächste woche nach herzogenaurach und schau mich da mal um. vielleicht ziehe ich auch nach koblenz. koblenz ist ein ausweg. man wohnt ja fast schon in köln, kann wiesbaden aber noch schmecken. vielleicht vielleicht vielleicht. nach berlin ziehe ich nicht, da war ich schon. in worpswede war ich auch, dort zöge es mich jedoch abermals hin. ein schöner landstrich das teufelsmoor. das teufelsmoor ist verarmt, doch ich möchte lexus fahren. mich ziehts zum geld. zum erfolg. zur kaltblütigkeit. zu den ganz dicken yachten. das liegt vor allem daran, weil mein gehirn aus marzipankartoffelmasse besteht.

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apfelessig

die anhänger des schweinebratensystems windows, r.k. und herr shrek reiben sich triumphierend die hände, denn ich musste heute um 18:02 uhr mein geliebtes powerbückelchen ins kravis grankenhaus bringen. es hat die schlafkrankheit. wenigstens herr bee hat eine kleine träne vergossen, den anderen wars egal. jetzt sitze ich zuhause an meinem alten eibückelchen und habe das gefühl die keilschrift neu zu entdecken. ich wäre jetzt lieber in rom mit den löwen in der arena. grad wollte ich statt arena aroma schreiben. ich röche gerne der löwen aroma. deutschtümler unter den lesern dürfen mich hier gerne maßregeln.
auf jeden fall ist an arbeit nicht zu denken. nicht mit 128 MB RAM oder wie ich bisweilen auch gerne sage: mit 128 Mhz ram. da lacht dann herr bee, und zwar mich aus. als ich meinen ersten computer gekauft habe (er wurde mir von einem händler konfektioniert), da hielt man mich schon größenwahnsinnig, weil ich 4 mb ram und eine 82 mb große festlplatte bestellte. das bräuchte ich nie, tönte der händler altklug und wenig weitsichtig und er ging sogar soweit zu behaupten: das braucht kein mensch.
so ging ich mit meinem 80386er porzessor heim. jaaaa, damals war ich noch besitzer eines schweinebratens, und staunte über die wunderbare welt von windows 2.0. zunächst zählte ich alle 24,7 millionen großkotzig angekündigten farben meiner grafikkarte und schlief ein.
jetzt muss ich aber aufhören zu schreiben, die keilschrift führt zur ermüdung.

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in der bratwurstmatrix mit prince ken swift

seit eric bee nur noch auf bajuwarischen trinkveranstaltungen rumhängt und sich r.k. in mainz mit blutjungen studentinnen bei angeblichen lehrstuhlaktivitäten vergnügt, müssen wir (auch geistig) zurückgebliebenen sehen wo wir bleiben. die jobs von herrn bee und herrn k. hat jetzt frau glück übernommen. sie hat sich zum programmieren einen alten sinclair zx81 besorgt. sie sagt, das sei authentischer. jetzt hackt sie abenteuerliche codes in die tastatur. wir haben ihr brille mit etwas heftpflaster zusammengeklebt. sie ernährt sich ausschließlich von pizza und schweigt zu allem. wozu brauchen wir da noch die beiden abwesenden herren. die schlösser haben wir schon ausgewechselt. endlich sind sie weg, die beiden. haben ja ohnehin nur schmutzwasser produziert und still vor sich hin gedampft. har har har har hust…
ich glaube ich werde mir mit dem mehr an spenunzen, das mir nun zur verfügung steht, einen breakdance-kurs bei eisi gulp finanzieren. im breakdance bin ich ja federführend hier in den slums der landeshauptstadt. breakdance ist mein leben. schon morgens bevor ich aufstehe zucken meine glieder zum rhythmus, den ich im blut mit mir (nach dem aufstehen) spazieren führe.
so. genug gelogen. schließlich ist bald weihnachten und unser unverschämter, rotzfrecher praktikant mister shrek hat gestern vorsichtshalber die vorweihnachtszeit eingeläutet. ich wollte damit ja wenigstens bis ende november warten, aber die jungen leute haben ja keine geduld. jetzt, da wieder die gruselige, dunkle nacht über mich und meine nachbarn hereingebrochen zu sein scheint, da hätte ich große, fast unmenschliche lust… man kann sogar sagen einen megamäßigen jiper nach einem mittelgebirge aus dominosteinen. scheiße, dass nacht ist. sonst lüfe ich schnell los und erwürbe mir weihnachtskonfekt. früher dachte ich immer mitternacht wäre um 1:00 uhr. ich könnte schwören das war auch mal so. früher war um eins mitternacht. da bin ich mir ganz sicher. damals gabs ja noch die geisterstunde, aber die wurde im zuge der sparmaßnahmen von seitens der regierungsbehörden 1982 abgeschafft. heute gruselt man sich doch nur noch angesichts horrender mietpreise oder man widmet sich in seiner ausufernden freizeit dem haarebügeln. wir sind verloren. ich hasse die obrigkeit.

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miroslav mecir

wenn schon nicht adonis, dann aber vielleicht adorno? nein, auch nicht. es ist wieder nacht geworden. das überrascht mich jedes mal aufs neue. dass es tatsächlich am ende eines jeden, aber auch wirklich jeden tages nacht wird… ein kuriosum klassikum, wie ich es zuvor nie für möglich gehalten hätte. ich schaue mir im rahmen meiner total crazyen verschrobenheit immer die videotexttafel 175 (ehemals 182) im hessischen fernsehen an. dort werden die tagestemperaturen der jahre 2005, 2004, 2003, 1995 und 1905 aufgezeigt. nächstes jahr werden es dann die jahre 2006, 2005, 2004, 1996 und 1906 sein. und warum? darüber sollte man mal nachdenken. das erstaunliche jedoch ist, dass in meinem alltime favorite jahr 2003 die nächte um diese zeit viel kühler waren. und zwar sehr viel kühler. 14,8°C dieses jahr vs. 1,1°C im jahre 2003 (meinem alltime favorite jahr). da beginnt man doch an seinem verstand zu zweifeln. wie ist das möglich? da muss man dringend mal forschen.
das lied nummer drei auf der neil young cd macht mich rasend. gerade habe ich mir noch überlegt, dass ich den alten haudegen als musikant des tages eintrage, aber mit dem lied nummer drei hat er sich extrem weit aus dem fenster gelehnt. er kippt nach vorne über, doch seine schweren erdverkrusteten stiefel bilden ein gegengewicht. und ich habe ein herz aus gold. das kann man nicht anders sagen. was ich für ein konzilianter drecksack bin, das ist kaum auszuhalten. wie lieb ich die menschen doch immer wieder habe und ihnen stundenlang zuhöre, während sie mir top banana jammerfrikadellen mit feinstem senf aus der gefängnisstadt bautzen ans ohr schwatzen. das ist schon toll, wie ich bin. immer wieder bemerke ich das. fuck, sage ich dann, bist du ein abgefuckter motherfucker. von wem hast du bloß diese eigenschaften geerbt? von julius cäsar bestimmt oder von miroslav mecir (die katze) oder aber von inge meysel. ich weiss es nicht. manchmal habe ich das gefühl ich sei schon ziemlich lange auf diesem planeten vorhanden. schon so ca. 20. milliarden jahre, wenn?s reicht. ich bekomme gänsehaut bei dem gedanken. die finnin sagt immer entenhaut und hahnenwasser. entzückend. bei uns daheim sagte man zu hahnenwasser kranheimer hell. mir hamm schön kranheimer hell gesoffen und von hähnchenhautabreissmaschinen geträumt. da braucht man sich nichts vorzumachen.
so. ich werde jetzt noch eine olive verspeisen und dann erschaffe ich großes design für die münchner taschendesignerin, die sich von uns das große design doch so sehr wünscht. wir werden ihr diesen wunsch erfüllen. ausnahmsweise.

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jason und medea

fernsehen macht dumm und müde. so. und jetzt weiss ich auch nicht weiter. ich bin müde. an die heizung gekettete männer machen mich aggresiv. kleiderschränke mit offenen türen machen wir angst. ich besitze keine kleiderschränke. kleider besitze ich persönlich auch nicht. die finnin sagt: ?kleiderschränke müssen sein, am besten aus kirschholz. kleider können, müssen aber nicht sein. ich rate dir vom kleid ab, es steht dir nur unzureichend.? da weiss ich ja was mir demnächst blüht. die finnin sagt noch: ?demnächst wird sich einiges ändern!? ich senke den blick und dann schaue ich verstohlen hinauf zum firmament und freue mich. änderungen sind chic. änderungen können das leben verändern. änderungen haben konjunktur. zum beispiel ändert sich manchmal das einkommensgefüge. manchmal ändert sich auch das was man so im fernsehen sieht. vorgestern habe ich die nachbaring gesehen, wie sie ihre filigrane und nach äußerster präzision verlangende kunst aufgestellt hat. drüben in der walkmühle, da kann man sich das anschauen. die finnin sagt: ?ich kann das nicht!? und ich sage: ?finnnin, du kannst so viel, du bist ein prächtiges girl, wer weiss was wäre, wenn du das auch noch könntest.? die finnin sagt: ?grummel…!?. ich nenne die finnin natürlich nicht finnin. axel hacke sagt ja auch nicht paola zu seiner frau… oder doch?!
naja. man will immer das haben, was man nicht haben kannn. sagt man. ich kann das nicht bestätigen. ich will vielmehr nur das haben, was ich auch haben kann. sonst wäre das leben ja ein leben auf zehenspitzen. man bekommt wadenkrämpfe und dann übermannt einen die lustlosigkeit. solche auswüchse können mir gestohlen bleiben. ich hätte zum beispiel gerne ein kleines häuschen mit großem garten. ein palast mit 137 zimmern will ich nicht haben. in diesen kategorien kann ich nicht träumen. ständig würde ich mir eine kolonne von putzfrauen hinzuwünschen müssen und das wäre mir zu anstrengend. ein kleines häuschen mit großem garten ist hingegen niedlich und es fehlt mir zum glück nur ein rasenmäher. dann aber natürlich muss es einer zum draufsetzen sein, mit 3,8 ps. im spätsommer hätte man das aroma von fauligem fallobst zu verzeichnen. ich muss mir dringend zum großen garten einen obstpflüger hinzuwünschen. die finnin würde sagen: ?da steig ich doch selbst auf die leiter.? dann schwärmt sie von kirschkompott und apfelmus und ich träume heimlich von einer schwarzbrennnerei im keller. in meinem traum mache ich ?har har har!? so sind wir zwei. die finnin und ich. wie rotz und wasser, klaus und klaus, cindy und bert, antonius und cleopatra, dido und aeneas, troilus und cressida, venus und adonis… naja adonis vielleicht eher nicht.